Maudados Sicht:
Es war Abend. Ungefähr 5 Stunden ist es jetzt her, seitdem Zombey sein Zimmer nicht mehr verlassen hatte. Ob es ihm gut ging? Ob er weinte?
Ich sollte nachsehen. Ich wollte nachsehen. Und dieses Mal, zu meinem Glück, überließ mein Körper mir das Komando. Ich stand auf und lief mit zitternden Knien zu meinem Gästezimmer. Normalerweise war er immer bei mir gewesen. Er hatte bei mir geschlafen, bei mir aufgenommen...und immer mit mir. Nie hat er etwas ohne mich getan. Wenn ich es mir recht überlegte, wollte ich auch nie von seiner Seite weichen. Wieso auch? Ich liebte ihn. Ich liebte seine Nähe, einfach alles an ihm. Und jetzt, hatte ich ihn verletzt, aus einem mir nicht wirklich begreifbaren Grund. War ich geschockt? Oder gar paralysiert von seinem Geständnis? Aber wieso? Ich wusste es doch schon längst. Ich hatte es schon lange vorher gespürt...
Vorsichtig klopfte ich. "Z-Zombey...?", ich schluckte. Aus Angst war meine Stimme mindestens eine Oktave höher gerutscht. Doch wie schon erwartet bekam ich keine Antwort. Also klopfte ich erneut. Und nochmal und nochmal...und gab es schließlich auf. Meine Hand sank gen Boden, sowie der Rest meines Körpers, er sackte auf dem Boden zusammen und fiel gegen die Zimmertür. Wie auch schon im Wohnzimmer rannen warme Tränen langsam meine Wangen hinab.Noch lange saß ich da, zusammengekauert, und zitterte. Mir war kalt. Unfassbar kalt ohne die Wärme von ihm. Diese Wärme, die sein wundervoller Körper an mich weitergab. Hatte ich es für immer verloren? Hatte ich ihn für immer verloren?
Nein...NEIN! Ich wollte das nicht!
Mit einem Satz war ich wieder auf den Beinen. Ruckartig riss ich die Tür auf und fing an alles mögliche was in meinem Kopf herumschwirrte runter zurattern: "Es tut mir leid. Ich wusste selbst nicht was mit mir los war! Ich liebe dich auch! So unglaublich! Mir ist kalt ohne dich...so verdammt kalt und ich vermisse dich!"
Ich sah mich um. Niemand war in diesem Zimmer zu finden. Er war nicht hier...Aber wo war er dann!? Die Panik überkam mich und ich rannte durch die Wohnung. "Zombey!?"
Ich suchte in jedem einzelnen Zimmer nach ihm. Wieder und wieder rannte ich die Zimmer ab. Ich wollte nicht begreifen, dass er weg war...
Am Ende saß ich auf Knien weinend im Gästezimmer und hielt ein Shirt von ihm verkrampft in meinen Händen. Fast alle seine Sachen waren weg...hieß das,...dass er mich verlassen hatte?
Mir wurde langsam klar...dass ich verloren hatte. Ich hatte ihn verloren.