Kapitel 6 - Man trifft sich immer zweimal (Teil 2)

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Heute war Donnerstag, es waren noch zwei Tage bis zum Treffen mit Midori. Hiro hatte sich genau überlegt was er ihr alles aus seinem Leben zeigen wollte und hoffte es wäre beeindruckend genug, um Takeru zu beweisen, dass er ein herzlicher, gültiger und liebenswerter Mensch war, dem Äußerlichkeiten egal waren.
Jetzt musste er aber erstmal zum Karate und seine Prüfungen mit den Teens abhalten, die heute ihre neuen Gürtel wollten.
Sein Handy lag lautlos in der Tasche.

Takeru hatte versucht Midori zu erreichen, er wollte unbedingt wissen, was sie mit Hiro ausgemacht hatte. Leider war sie nach dem Essen, aufgrund der Aufregung der letzten Tage einfach eingeschlafen und schnarchte seelenruhig neben ihrem vibrierenden Handy.
Erst gegen 19 Uhr schaute sie endlich wieder drauf und konnte Takeru mitteilen, was Hiro gesagt hatte.

"Ich soll mich Samstag mit ihm vor dem Dunkelrestaurant treffen, schon morgens. Er läd mich zum frühstück ein und dann soll ich mit ihm irgendwo hin, wo ich eine Schürze brauche....Schon etwas seltsam, aber ich muss zugeben er hat schon einen Pluspunkt."

"Wieso?" Fragte Takeru erfreut und neugierig.

"Er will mich nicht irgendwo hinschleppen, um mich mit Geld oderso zu beeindrucken. Er sagte ganz explizit es ginge ihm darum mir seinen Alltag zu zeigen, das was er tut, wo er lebt und wie er jeden Tag ist halt eben, denke ich. Das ist ganzschön offen dafür, dass er mich garnicht kennt."

"Ja, so habe ich ihn auch kennengelernt, irgendwie unglaublich ehrlich und offen. Ich hoffe so sehr, dass sich das bestätigt."

"Wir werden sehen. Aber ich habe jetzt schon ein gutes Gefühl."

"Kurz etwas anderes, wie machen wir das morgen mit dem Krankenhaus?" Fragte Midori.
"Ich bin bis 15 Uhr etwa im Hotel. Danach könnte ich."

"Lass mich überlegen, ich habe um 13 Uhr die letzte Vorlesung, morgen fängt mein Programm schon um 8 Uhr an....phuuu....aber dann bin ich auch gegen 15 Uhr etwa fertig.
Wollen wir uns vielleicht an der Uni treffen?"

" Ja, das ist ok. Ich kann zur Uni rüberlaufen."

"Gut, ich warte dann auf dem Parkplatz hinter der Mensa auf dich. Weißt du wo ich meine?"

"Ja ja, ich weiß, wir treffen uns einfach bei deinem Motorrad."

"Ok, machen wir so, wenn ich noch nicht da bin, komme ich jeden Moment."

"Also, dann bis morgen Takeru. Schlaf gut."

Sie legten auf.

Kurz danach bekam Takeru eine Messenger Nachricht.

H: Hi, ich bin gleich wieder zu Hause. Ich gehe dann duschen und würde dich gerne nochmal anrufen, ist das ok? So gegen 21 Uhr, oder ist dir das zu spät?"

T: Nein, nein, kein Problem, gerne. Ich bin da noch wach. Ich freue mich, bis dann 😊

H: Ich mich auch. 🙋

Takeru ging nun ebenfalls duschen, machte sich bettfertig und kuschelte sich unter seine Decke.
Der Fernseher gab nichts unterhaltsames her, also servte er mit dem Handy etwas im Internet.
Doch von Konzentration keine Spur.

Er konnte Hiros Anruf kaum erwarten.

Plötzlich, um 10 Minuten vor 9, klingelte sein Handy, es war der ersehnte Anrufer.

"Hi, na....hast du deinen Teens ihre neuen Gürtel verpasst?"
Fragte Takeru neugierig.

"Ja. Alle haben bestanden. Es war ein voller Erfolg." Freute sich Hiro.

"Schön, das freut mich." Sagte Takeru und wartete darauf, dass Hiro rausrückte warum er anrief.

"Takeru? Hat dir Midori erzählt, was wir ausgemacht haben?" Fragte Hiro dann plötzlich.

Du duftest nach Liebe (Pausiert und soll überarbeitet werden)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt