Nach einer Weile fing meine Mutter ein Gespräch mit mir an um diese peinliche Stille los zu werden. ,,Also.. wie ich sehe hast du Freunde gefunden." ,,Ja." ,,Es war also doch nicht so schlimm auf diese Schule zu gehen." ,,Naja es hat hauptsächlich schlechte Seiten. Die meisten nerven, der Unterricht ist zu lang und langweilig und meine Schauspiellehrerin will das ich die Hauptrolle in 'Romeo und Julia' spiele." ,,Das ist doch toll. Wann ist denn der Auftritt?", ihre Aufregung war nicht zu überhören. ,,Beim Winterfest. Ich hab keine Ahnung wann des ist. Muss mal fragen." ,,Wir würden da gerne hinkommen." ,,Wirklich? Seit wann so interessiert an meinem Leben?" ,,Isabelle, dein Vater und ich interessieren uns für dein Leben, aber du machst es uns nicht gerade einfach. Wir lieben dich und du weißt das, manchmal muss man allerdings einfach das tun was am notwendigsten für den richtigen Weg seines Kindes ist." ,,Und mich ans andere Ende der Welt zu schleppen und irgendwo hin abzuschieben wo sich Andere um die Probleme seines Kindes kümmern ist das Richtige?!", eine kurze Pause. ,,Ihr habt einfach den einfachsten Weg für euch gewählt!" Während meine Mutter darauf antwortete, holte ich meine Kopfhörer aus der Tasche und steckte sie in mein Handy. ,,Das kannst du mir nicht vorwerfen! Ich würde dich niemals einfach abschieben!" ,,Ja ist schon klar Mum, lass mich jetzt einfach." Mit diesen Worten war das Gespräch beendet und ich hörte meine Musik.
*Zuhause angekommen*
Wir stiegen gerade aus dem Auto aus und ich holte meinen Koffer aus dem Kofferraum. Als ich mich zur Tür umdrehte sah ich sie. Ihre braunen lockigen Haare saßen perfekt, ihr Outfit war einfach normal aber sehr schön und ihre grünen Augen glitzerten in der Sonne, die gerade raus gekommen war.
,,Megan!" Ich rannte sofort auf sie zu und umarmte sie fest. ,,Hey meine Süße!" Da war sie meine Tante. Ich hatte sie Ewigkeiten nicht gesehen. Wir lösten uns nach einigen Sekunden wieder und gingen ins Haus. Wir setzten uns und redeten sehr lange über irgendetwas. Ich war sehr froh, dass sie endlich wieder da war. ,,Also Izzy, wie sieht es denn eigentlich mit Jungs bei dir aus?" ,,Oh nein nicht das Thema." ,,Komm schon du kannst mir alles erzählen." ,,Das weiß ich aber leider gibt es in meinem kleinen deprimierenden Leben keine männliche Seele, die es besser macht." Ich musste kurz lachen. ,,Ich bin sicher, dass sehr bald jemand kommen wird der dein Leben besser machen wird und um den es wert ist zu kämpfen." Sie lächelt mich an und weil es einfach so ansteckend ist lächelte ich ebenso. Eine Stimme unterbrach uns die von der Tür kam wo wir beide hinsahen. ,,Also ist die Überraschung gelungen?" Es war meine Mutter. ,,Ja, das ist sie." ,,Na kommt ihr Beiden, wir essen etwas zusammen." Wir setzten uns also alle an unseren Esstisch und aßen. Wir lachten viel und ich war mal wieder so richtig glücklich. Ihre Anwesenheit veränderte einfach alles. Es machte das Leben besser. ,,Das soll jetzt nicht falsch rüber kommen aber warum bist du eigentlich hier Megan?" ,,Naja es war spontan und ich dachte mir ich schau mal nach wie ihr euch so eingelebt habt." ,,Wir freuen und auf jeden Fall dich mal wieder zu sehen.", sagte meine Mum. ,,Wo ist eigentlich Dad?" Meine Mutter wendete sich an mich. ,,Oh er ist noch arbeiten." ,,Also hat er hier eine Praxis gefunden wo er behandeln darf?", fragte ich so beiläufig. ,,Ja das hat er." ,,Toll", es war nicht gerade ein fröhliches 'toll' aber naja, ich bin daran gewöhnt, dass mein Vater fast nie Zuhause ist und fand es auch besser weil wir sonst immer nur streiten würden. Ich hatte nicht gerade, dass Beste Verhältnis mit meinem Vater. Genau so wie mit meiner Mutter. Ich hatte mich aber daran gewöhnt. Megan mischte sich wieder ein. ,,Morgen ist ja Thanksgiving, habt ihr schon irgendetwas vor?" ,,Ja ich habe unsere Nachbarn zum Essen eingeladen.", antwortete meine Mutter voller Vorfreude. 'Super, ein Familienessen mit den Nachbarn yay. (Sarkasmus)', dachte ich mir. ,,Wann werden sie kommen?", war nun meine Frage. ,,So gegen 8 Uhr Abends." ,,Ok" , besonders begeistert klang ich nicht aber ich wollte ihnen wenigstens eine Chance geben. Ich kannte sie ja noch nicht mal. Wir räumten den Tisch auf und ich beschloss schonmal meinen Koffer auszuräumen und mal zu schauen was ich morgen anziehen will. Bevor ich nach oben gehen konnte hielt mich meine Mutter einen Moment zurück. ,,Isabelle?" ,,Ja Mum?" ,,Kannst du dich morgen bitte gut verhalten? Mir ist der Abend wirklich wichtig, tu es wenigstens für mich. Ich bin sicher du wirst sie mögen." ,,Natürlich Mom" ,,Danke Sweetie."
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The new beginning
FanfictionAls die 17 Jahre alte Isabelle (englisch ausgesprochen) erfahren hat das ihre Eltern mit ihr nach London ziehen wollen, ist sie völlig ausgerastet. Isabelle hatte schon wieder einen Schulverweis bekommen. Sie ist sehr eigensinnig und stur. Aber das...