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[ Kuroo ]
"Kannst du mir dein Waffenzimmer zeigen?", fragt der Jüngere aufgeregt. "Wenn du mir aus den Handschellen hilfst, ja.", "dann nicht."

Scheiß Balg...

"Was möchtest du dann von mir?"
Mit einem auffordernden Blick sehe ich in seine Augen, während ich auf eine Antwort seinerseits warte. "Ich könnte dich hier einfach lassen und nie wieder befreien, dadurch würdest du nie wieder in Gefahr geraten und für immer bei mir bleiben.", murmelt er nachdenklich vor sich hin.

Bitte was?

Mit einer erhobenen Augenbraue sieht er mich an. "Du warst mein Schulcrush die ganze Zeit über, dann verschwindest du auf einmal und durch Zufall treffe ich erneut auf dich, habe dabei die Chance bei dir zu bleiben und alles mit dir zu tun, was ich möchte. Wie könnte ich so etwas ablehnen?", richtet er schulterzuckend an mich.

Ergibt Sinn..

"Du kannst hier bleiben, aber binde mich los!", entgegne ich ihm bereits leicht gereizt, doch er wirkt nicht überzeugt. "Damit du wieder irgendwelche Menschen flach legst, während ich im Raum nebenan bin? Nein, danke.", gibt er etwas beleidigt von sich.

"Ich könnte auch dich flach legen, wenn du mich befreist.", versuche ich ihn zu überzeugen, doch er springt nicht darauf an.

"Ich könnte dich genauso gut einfach hier und jetzt reiten, das mache ich sowieso am liebsten.", antwortet er unbeeindruckt.

Um ehrlich zu sein, hätte ich nichts dagegen!

Sein Gesicht ist attraktiv und sein Körper sieht ebenfalls verdammt gut aus, wieso also nicht?

"Aber ich werde damit noch etwas warten.", murmelt er leise vor sich hin.

Verdammt..

Schade eigentlich.

"Sag mal, Kuroo. Was machst du sonst so in deiner Freizeit? Wenn du gerade mal keine Menschen ermordest und das ganze Land in Angst und Schrecken versetzt.", fragt der Blonde neugierig nach.

"Ich gehe joggen, lese und zeichne hin und wieder. Was interessiert dich das?"

"Darf ich nichtmal fragen? In unserer Schulzeit wollte ich immer wissen, was du nach der Schule wohl vorhast, mit wem du dich triffst, was du an Wochenenden machst... ich vermisse diese Zeiten irgendwie.."

Betrübt senkt der Blonde seinen Kopf, ehe er sich neben mich auf das Bett fallen lässt.

"Anfangs tat ich wohl das, was jeder normale Schüler so machte. Hausaufgaben, lernen, Freunde treffen, feiern... aber das änderte sich ja dann..", entgegne ich ihm emotionslos.

"Der Gedanke daran, dass du mit anderen Leuten Sex haben würdest, während ich Zuhause an dich denke, brach mir das Herz..", langsam bahnt sich eine einzelne Träne seine Wange hinunter, als er diese Worte aussprach.

"Im Nachhinein sind diese Gedanken echt erbärmlich.. aber ich kann nicht anders, selbst jetzt zieht es meine Brust noch leicht zusammen. Ich hatte mittlerweile zwar auch oft Sex und genoss diesen häufig auch, dennoch hätte ich es bevorzugt diesen mit dir zu haben und nicht mit fremden Männern...", seufzend legt er seine Arme über seine Augen, sodass ich die Röte in ihnen nicht mehr sehen kann.

Ich glaube so emotional hat ihn noch nie jemand gesehen...

Eigentlich sind mir Gefühle anderer egal, aber.. bei ihm sticht etwas in meiner Brust.. ich habe das Gefühl, als müsste ich ihn trösten...

"Kuroo.. es tut mir leid, dass du dir das anhören musstest. Aber ich finde du solltest es wissen... ich habe dich wirklich sehr geliebt und je länger ich nun bei dir bin, desto intensiver kommen diese Gefühle zurück und zerreißen mich...", flüstert er leise.

"Kuroo, bitte erlöse mich davon.. Ich weiß, dass du nichts an deinem Lebensstil für mich verändern wirst und das erwarte ich auch gar nicht, aber ich schaffe es nicht länger so zu leben.. bitte mach mich zu deinem nächsten Opfer und schick mich ins Jenseits... Mir bedeutet niemand auf dieser Welt etwas, außer dir.. aber ich kann dich nicht haben und das wurde mir klar, es gibt also keinen Grund für mich hier zu bleiben...", langsam beugt sich Kenma über mich drüber, greift zu meinem Nachttisch und holt etwas aus der Schublade hervor.

"Ich werde dich nun von den Handschellen befreien und dir dann dein Messer geben, bitte beende es..", murmelt er, während er mir mein Messer aus der Schublade zeigt.

Als nächstes greifen seine, leicht zittrigen, Hände nach dem Schloss an den Handschellen und führen den Schlüssel ein.

Mit einem leisen Klack-Geräusch öffnet sich dieses und meine Hände sind wieder frei. Sofort setze ich mich aufrecht hin, wodurch wir beide uns gegenüber sitzen.

Mit wässrigen Augen greift Kenma nach meiner rechten Hand und legt den Griff des Messers ruhig in diese. Danach schließt er abwartend seine Augen und lässt seinen Kopf hängen.

Ohne zu zögern werfe ich das Messer beiseite und schlinge meine Arme um den Oberkörper des Blonden. Erschrocken zuckt der Jüngere zusammen aber erwidert die Umarmung sofort. Dabei krallt er sich schluchzend in meinen Rücken und lehnt sich gegen mich.

"Ich werde dich nicht umbringen, Kenma.. Auch mir sind Menschen egal, doch bei deinem Anblick und deiner Anwesenheit kommen in mir Gefühle auf, von welchen ich dachte, ich wäre nicht mehr fähig dazu diese zu verspüren.. Ich habe den Drang dich vor dieser Welt zu beschützen und bei dem Gedanken von dir zusammen mit einem anderen Mann im Bett, zieht sich meine Brust schmerzhaft zusammen.. Bitte bleib bei mir, Kenma.."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 10, 2021 ⏰

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SHADOW || kurokenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt