Part 52: Zeldris' POV

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Du bist nun Zeldris und du bist auf deinem Weg zum Herz des Dämonenreiches mit einer Gruppe von deinen besten Freunden und deinen schlimmsten Feinden. Eingestehen wirst du es dir nicht und auch niemandem sonst, doch... auch vergiss es. Du solltest jetzt nicht darüber nachdenken, was sie y/n grade antuen. In der Sekunde in der du anfängst an sie zu denken, wirst du anfangen dich um sie zu sorgen. Du musst einen klaren Kopf behalten, damit du dich darauf konzentrieren kannst, sie zu retten, damit du dich auf alles konzentrieren kannst, alles, außer der Folter der sie gerade vermutlich ausgesetzt ist. Dunkelheit brodelt in dir hoch und das Dämonenmal ist klar zu sehen. Sie sprudelt aus deinen Fingerspitzen, wie Blitze aus einem von Gott erzürnten Himmel, sie ist kaum kontrollierbar.

Eine Hand auf deiner Schulter.

Du rollst sie nach hinten um die Hand dort weg zu bewegen, doch wer immer sie dort hingelegt hat, versteht den dezenten Hinweis nicht. Mit einer schnellen Bewegung bewegst du deinen Kopf nach hinten, und natürlich ist es dein achtloser, älterer Bruder. Du hebst seine Hand an, ihn mit einem bösen Blick ansehend. Er hat nur sein übliches bescheuertes Grinsen im Gesicht.

"Hör auf," kommt mit angespannter Stimme aus deinem Mund.

"Ihr wird nicht passieren."

"Deine Kiefer pressen sich aufeinander und die Funken von Dunkelheit werden stärker. Wie kann er nur sagen, dass ihr nichts passieren wird, wenn Estarossa Zugang zur Agony Matrix hat? Wie kann Meliodas es wagen, zu sagen, dass ihr nichts passieren wird, wenn es Wesen im Dämonenreich gibt, die ihre Seele einfach nehmen und zerstören könnten?

Ihre Seele...

Ihre süße, zarte Seele.

Du schlägst eine der Säulen in deinem Weg zu Pulver, doch es hilft nicht. Die Dunkelheit lässt sich nicht mehr kontrollieren. Sie explodiert wie eine Atombombe.

Wenn dein Vater vorher nicht wusste, dass du hier bist, dann weiß er es jetzt auf jeden Fall.

Dumm.

Dumm.

Dumm.

Du hast alles ruiniert und jetzt wird y/n sterben. Sie muss so eine Angst haben und du kannst da Gefühl nicht loswerden, dass du es nicht rechtzeitig schaffen wirst.

Das du sie im Stich lässt.

Deine Kameraden sehen besorgt aus.

Richtig.

Sie haben diese Seite von dir noch nie zuvor gesehen.

Darauf wartend, dass du dich beruhigst und ihnen einen Befehl gibst, sehen sie dich mit erwartungsvollen Augen an.

Du atmest tief ein. Du muss dich konzentrieren.

"Wir müssen uns weiter vorwärts bewegen."

Deine Stimme klingst so viel ruhiger, als du dich fühlst, und deine Hans ballt sich zu einer Faust.

Es hat gerade erst angefangen.









The Graveyard (Zeldris x Female Reader) DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt