Kapitel 13

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~Pov. Jimin~
Ich zuckte zusammen, als ich von einem nervtötenden Piepen geweckt wurde. Ich öffnete meine Augen und blinzelte verwirrt, als ich einen blauen Himmel sah. Ich schaute mich um und das erste was ich sah war ein Haarschopf, der auf meiner Brust lag. Schlagartig erinnerte ich mich an gestern Abend und sofort breitete sich in mir ein unfassbar gutes und schönes Gefühl aus. Es ist immer noch so surreal für mich, dass Yoongi nun wirklich wieder da war und lebte. Es machte mich unglaublich glücklich, wie ich es schon seit Monaten, vielleicht sogar seit Jahren nicht mehr gewesen bin.

Ich kramte mein Handy aus der Hosentasche, welches die Quelle dieses nervigen Geräusches war. Ich schaute aufs Display und sah die Aufschrift:'Steh auf du Fauler Sack, auf zur Uni!'. Nun verstand ich, was das für ein Wecker war und das wir mitten in der Woche waren und ich eigentlich zur Uni musste. Ich machte den Wecker aus, rüttelte sanft an Yoongis Schultern und sagte:"Yoongi, wir müssen aufstehen! Ich muss zur Uni." "Hm was?", kam es grummelnd von ihm und verwirrt hob er seinen Kopf und schaute mich an. "Wir müssen aufstehen, also ich zumindest. Ich muss zur Uni!"

Nun schien er endlich zu verstehen was los war, löste sich von mir und setzte sich auf. Ich machte es ihm gleich und stand auch schnell auf, bevor ich mich kurz streckte und mir meine Augen rieb. "Geh schon. Ich räum alles auf, das ist kein Ding.", kam es plötzlich von Yoongi, der kurz danach gähnte. "Wirklich?", fragte ich etwas perplex nach. Er war nun ebenfalls aufgestanden und fing an die Decke zusammen zu falten, mit der wir uns zugedeckt hatten. "Ja, das dauert ja nicht lange. Na los, geh schon." "Okay, danke", sagte ich und umarmte ihn, weswegen er sich kurz etwas versteifte. Schnell entspannte er sich aber und erwiderte die Umarmung mit einem Arm, in der anderen hielt er die Decke weiterhin.

Ich löste mich von ihm und wollte mich bereits umdrehen, als er mich am Handgelenk festhielt. Ich war etwas verwirrt aber schaute ihn abwartend an. "Also an sich darfst du mit Jungkook über mich reden wenn ihr in irgendwelchen Gebäuden seid. Aber offizielle heiße ich Taeyong, also rede auch so über mich. Sonst fällt das auf." Das klang logisch, weswegen ich nickte und es mit einem 'Verstanden' bestärkte.

Er ließ meine Hand los und wir schauten uns noch einige Sekunden in die Augen, ehe wir uns ganz voneinander verabschiedeten und ich ihn alleine ließ.

Schnell betrat ich die Wohnung, strampelte mir die Schuhe von den Füßen und knallte dabei die Tür hinter mir zu. Da das dann doch ziemlich laut war zuckte ich selber kurz zusammen und hoffte, dass Jungkook davon nicht wach wurde. Doch dieser war scheinbar schon wach, denn plötzlich guckte sein Kopf aus der Küche. "Auch endlich mal da?", fragte er schmunzelnd.

Im ersten Moment war ich überfordert, was ich sagen sollte. Gestern haben wir nicht wirklich miteinander geredet und den Kontakt zu einander vermieden. Ich, weil ich es einfach nicht konnte und er vermutlich um mir Zeit zu lassen. Ich hatte mich psychisch noch nicht darauf eingestellt, so schnell wieder mit ihm reden zu müssen.

Doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und sagte mit einem kurzen Zögern:"Ja und gleich wieder weg, ich muss schnell meine Tasche packen." Das sagte ich während ich in mein Zimmer rannte und mir meine Tasche vom Boden schnappte. Kurzerhand lief ich damit zu meinem Bett und drehte den geöffneten Rucksack kurzerhand um, damit die ganzen Bücher und Notizen herausfielen und sicher auf meinem Bett landeten. Dann rannte ich zu meinem Schreibtisch, suchte dabei die Bücher heraus, die ich für die nächsten Stunden brauchte. Als ich damit fertig war steckte ich mir noch einen Block, mein Tablet und ein Mäppchen ein.

Als ich mein Zimmer wieder verließ stand Jungkook schon im Flur und sagte:"Zieh dich schonmal an, ich pack dir Essen ein." Ohne das weiter zu hinterfragen und mir Gedanken zu machen gab ich ihm meinen Rucksack und lief schnell in den Flur, wo ich mir die Schuhe anzog. Dann kam er auch schon mit meinem Rucksack den ich mir schnell aufsetzte und mit einem kurzen, hektischen 'Danke' die Wohnung fast schon fluchtartig verließ.

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