Kapitel 6 ✔️

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~Pov. Jimin~
Es waren bereits einige Tage vergangen und mir ging es schon um einiges besser. Ich saß im Wohnzimmer und war gerade dabei meine Hausaufgaben zu machen und ein wenig im Kalender voraus zu planen. Dabei aß ich eine Schüssel Eintopf, den ich für gestern Abend gekocht hatte. Ich hatte extra viel gekocht, damit wir noch länger etwas zu essen hatten und nicht jeden Tag neu kochen mussten.

Ich hörte, wie die Haustür geöffnet wurde und nach wenigen Sekunden betrat Jungkook die Wohnung. "Ich bin wieder da!", sagte Jungkook und lief den Flur entlang, dann ging er in die Küche und ergänzte:"Ich habe Hunger!" "Wir haben noch genug von gestern. Das steht im Kühlschrank.", erwiderte ich. Man hörte einiges Klappern und kurz danach die Mikrowelle. Ich arbeitete weiter und aß zwischendurch immer wieder etwas von dem Eintopf.

Nach wenigen Minuten kam er mit einer dampfenden Schüssel wieder und setzte sich neben mich. " Wieso kannst du nur so gut kochen?", fragte er und machte sich über sein Essen her. Dies ließ mich schmunzeln. "Keine Ahnung. Ich habe es mir irgendwann selber beigebracht." "Ich werde noch so zunehmen, wenn ich so weiter mache. Ich müsste echt wieder mit Sport anfangen.", sagte Jungkook. "Wir können ja zusammen Sport machen, wenn du möchtest. Aber heute eher nicht." "Ja, das wäre voll cool. Von dir kann man sicherlich einiges lernen. Ich hol etwas zu trinken, möchtest du auch etwas?", fragte er und stand auf. "Ja, nur Wasser."

Er ging in die Küche und kam nach kurzer Zeit mit zwei Gläsern Wasser wieder. Dankend nahm ich es an und trank ein paar Schlucke. Als Jungkook fertig gegessen hat räumte er sein Geschirr weg und holte seine Unterlagen, um ebenfalls an seinen Sachen für die Uni zu arbeiten. So saßen wir gemeinsam nebeneinander und arbeiteten wir noch einige Stunden, bis es Zeit fürs Abendessen wurde. "Möchtest du nochmal den Eintopf essen oder soll ich uns etwas neues kochen?", fragte ich meinen Mitbewohner. Er überlegte, sagte dann aber:"Ich hätte Lust auf was anderes. Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?"

"Klar, gerne. Ich muss mir nur etwas überlegen. Hast du auf etwas bestimmtes Lust?", fragte ich, während ich aufstand und in die Küche ging, dabei folgte er mir. "Hm, weiß nicht." Ich holte ein Kochbuch aus dem Regal, in das ich meine eigenen Rezepte hineinschrieb. Ich blätterte ein wenig durch und kam dann bei einer Gemüse-Bowl mir Reis an. Ich zeigte ihm das Rezept und sagte:"Wie wäre es damit? Wenn wir anfangen wollen mit Sport müssen wir uns auch richtig ernähren." Er stimmte mir zu und so entschieden wir uns für das Rezept. Wir fingen an das Gemüse zu schneiden und machten es dann mit etwas Öl in eine Auflaufform, welche wir dann in den Ofen schoben.

Da dies ziemlich lange dauern würde gingen wir wieder ins Wohnzimmer und waren beide jeweils an unseren Handys. Nach einer dreiviertel Stunde war das Ofengemüse fast fertig, weswegen wir anfingen den Reis zu kochen. Jungkook deckte währenddessen den Tisch. Als dann endlich alles fertig war befüllte ich zwei Schüsseln und stellte die dann auf den Essenstisch. Wir setzten uns hin, wünschten uns einen guten Appetit und fingen an zu essen. "Wie hast du eigentlich morgen früh Uni?", fragte ich nach ein paar Minuten.

"Äh um 10 Uhr irgendwas. Ich muss ungefähr um neun Uhr hier los, wieso?" "Na wenn wir schon mehr Sport machen wollen können wir ja gleich morgen früh anfangen mit einer Runde joggen." Er fing an zu schmollen, was mich lachen ließ. "Ach komm schon. Du willst doch sicherlich einen super Körper für die Ladys.", sagte ich grinsend. Er atmete genervt aus, sagte dann aber:"Ja schon, aber-" "Na also. Kein aber! Wir gehen morgen früh joggen. Um 7 Uhr stehen wir auf." "Wieso so früh?", fragte er geschockt. "Ich muss früher in die Uni als du. Jetzt komm schon, du musst deinen inneren Schweinehund besiegen!", sagte ich voller Enthusiasmus.

Er schien immer noch nicht wirklich begeistert davon zu sein, stimmte dann aber trotzdem murmelnd zu. Als wir aufgegessen hatten räumten wir alles auf und ich befüllt ein paar Dosen mit dem Essen Portionsweise, damit wir die nächsten Tage noch etwas hatten. Danach holte ich mir frische Klamotten zum Schlafen und ging ins Bad, um eine heiße Dusche zu nehmen.

Das Wasser prasselte auf mich nieder, entspannte meine Muskeln und ich konnte auch für ein paar Minuten mit meinen Gedanken abschalten. Nach einigen Minuten stieg ich aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mir meinen Schlafanzug an. Dann ging ich kurz ins Wohnzimmer, wo Jungkook noch saß, um ihm eine gute Nacht zu wünschen. Danach ging ich in mein Zimmer, stellte mir einen Wecker und legte mich in mein Bett. Es dauerte nicht lange, bis ich einschlief.

Ich schlug meine Augen auf, als mein Wecker klingelte. Ich schaltete ihn aus und stand dann sofort auf. Dann ging ich ins Bad, putzte mir die Zähne und lief leise zu Jungkooks Zimmer. Ich öffnete leise die Tür und schaute ins Zimmer hinein. Da die Jalousien herunter gefahren waren konnte ich kaum etwas sehen. Leise betrat ich das Zimmer, schloss die Tür hinter mir und schlich zum Fenster.

Dort angekommen kurbelte ich schnell die Jalousien hoch und sofort wurde das Zimmer von Morgenlicht durchflutet. Jungkook lag zur Wand gedreht und nach wenigen Sekunden hörte ich ein Fluchen, ehe er sich ein wenig regte und dann die Decke über seinen Kopf zog. "Nein, nicht weiter schlafen! Aufstehen!", sagte ich, ging zu ihm und zog die Decke wieder zurück, sodass sein Kopf frei lag. "Du bist so mies Jimin!", sagte er genervt und drehte sich auf den Rücken, ehe er die Augen öffnete.

"Faulpelz. Ich gehe jetzt in die Küche und mach uns ein wenig zu Essen. Man sollte nicht mit leerem Magen joggen. In 5 Minuten bist du in der Küche!", befahl ich und verließ sein Zimmer, ohne auf eine Antwort zu warten. Ich ging in die Küche, holte Haferflocken und maß es ab. Ich wollte uns jeweils eine große Schüssel Porridge machen, die wir aber erst nach dem Joggen komplett aßen. Vor dem Joggen könnten wir wenige Löffel davon essen, um ein wenig Energie zu haben.

Ich machte die Haferflocken in einen Topf, stellte diesen auf den Herd und schaltete ihn an. Dann gab ich noch die doppelte Menge Wasser hinzu. Da ich das nun stehen lassen konnte und nur ab und zu umrühren musste, fing ich an das Obst zu schneiden. Nach einigen Minuten kam ein müder Jungkook in die Küche und sah mich aus verschlafenen Augen an. "Oh je, sag mal wie lange hast du bitte geschlafen? Vier Stunden?" Er gab nur ein unzufriedenes Brummen von sich und schaute in den Topf, aus welchem langsam Dampf aufstieg. Ich bat ihn darum ein den Inhalt ein wenig umzurühren, was er auch sofort machte.

Dann half er mir noch beim Obst schneiden und nach relativ kurzer Zeit war alles fertig und wir konnten etwas essen. Jedoch aßen wir nicht wirklich viel, da es nicht besonders schlau war vor dem Joggen zu viel zu essen. Also stellten wir den Rest vorerst in den Kühlschrank. Jungkook schien bereits ein wenig wacher zu sein, wodurch er auch gesprächiger wurde. Wir zogen uns um und gingen dann nach draußen.

Nachdem wir Joggen gewesen sind kamen wir erschöpft Zuhause an. Wir machten aus, dass ich zuerst duschen ging und er schon einmal das Frühstück hinstellte, was vermutlich nur wenige Sekunden dauerte. Als ich fertig mit Duschen war ging er schnell duschen und ich betrat die Küche. Dort hatte er unsere Schüsseln auf unseren Platz gestellt und jeder von uns hatte ein gefülltes Wasserglas dabei stehen. Ich hatte seitdem wir wieder gekommen waren noch nichts getrunken, weswegen ich das Glas in wenigen Schlucken austrank, ehe ich es noch einmal auffüllte und erneut austrank.

Dann setzte ich mich an meinen Platz und wartete auf Jungkook welcher nach wenigen Minuten auch fertig war. Gemeinsam fingen wir an zu essen und redeten dabei noch ein wenig. Jetzt merkte ich erst mal wieder, wie frisch und energiegeladen ich mich so früh am Morgen fühlte. Ich sollte wirklich öfters morgens Joggen gehen und etwas ordentliches zu essen machen, anstatt mir irgendein Brötchen oder Croissant aus der Tüte im Ofen warm zu machen.

~Pov. Jungkook~
"Bis später.", rief ich durch die Wohnung, als Jimin die Wohnung verließ, um zur Uni zu gehen. Ich hatte noch ein wenig Zeit, weswegen ich mich meinem Handy widmete. Dann viel mir nach wenigen Minuten ein, dass ich einem Freund noch etwas schreiben musste. Also ging ich auf seinen Kontakt, wünschte kurz einen guten Morgen und schrieb dann:'Ich hab's hingekommen. Er hat beim Frühstück aus dem Glas getrunken. Es sollte also nicht lange dauern.'

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