Kapitel 7

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Harry's Sicht:
Immer wieder drehte ich mich hin und her, versuchte vergeblich weiterzuschlafen, doch es half nichts. Ich öffnete die Augen und blickte an die Decke. Eine Weile starrte ich sie an, bevor ich mich im Raum umsah, niemand war da. Sie waren wahrscheinlich alle schon beim Frühstück, also hatte ich noch ein bisschen Zeit für mich. Für den ersten Moment dachte ich es würde ein guter Tag werden, doch ich irrte mich.

So sehr versuchte ich an nichts zu denken und trotzdem schlichen sich die dunklen Gedanken wieder in meinen Kopf, machten mir Angst und schafften es wieder mich runter zu ziehen. Eine unglaubliche Schwere lag auf meinem Herzen und egal woran ich dachte sie verschwand nicht, sie zog mein Herz zusammen und ließ mir keinen Platz zu atmen. Schnell stand ich auf und lief wild durch das Zimmer, dachte daran wie Draco mir gestern geholfen hatte.

Einatmen und ausatmen, einatmen und ausatmen. Langsam beruhigte sich meine Atmung, stattdessen liefen mir unentwegt Tränen über die Wangen. Ich fühlte mich so verzweifelt und diese Dunkelheit machte mir so unglaublich viel Angst. Ich fiel auf die Knie, konnte einfach nicht mehr aufhören zu weinen. Wie ein Schwerverletzter kroch ich ins Bad und lehnte mich gegen die Wand, suchte nach einer Lösung, um dieser Situation zu entkommen.

Wie in Trance wanderte mein Blick durch das Badezimmer und blieb an Ron seiner Waschtasche hängen, meine Gedanken kreisten. Ich streckte den Arm aus und griff nach ihr, zog sie zu mir rüber und durchsuchte sie. Ich hatte mir geschworen es niemals als Lösung zu benutzen, aber jetzt kam es mir vor, als hätte ich keine Wahl. Langsam öffnete ich die Schachtel mit den Rasierklingen und nahm eine heraus. Das Metall blitzte und es war als würde sie mich hämisch angrinsen und sagen: „ Ich wusste wir werden noch Freunde."

Vorsichtig fuhr ich mit meinem Finger auf der stumpfen Seite entlang dann, führte ich sie zu meinem Arm. Immer noch überkamen mich Tränen. Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken also setzte ich die Klinge an und zog sie sie ein Stück über meinem Arm. Sofort fing es an zu brennen und das fühlte sich toll an.

Noch einmal setzte ich an und zog eine Linie, noch einmal und noch einmal. Es schmerzte. Ich atmete laut ein und aus, es fühlte sich einfach so befreiend an. Ich ließ die Klinge fallen und tupfte mit einem Tuch das Blut ab ,dann wusch ich sie ab und versteckte sie in meiner Schublade. Es waren zum Glück nicht viele Wunden also machte ich nur ein größeres Pflaster drauf und zog den Pullover wieder darüber. Ich fühlte mich ein weniger freier. Den leichten zurückbleibenden Druck den ich noch fühlte ignorierend lief ich in die große Halle.

Das sollte nicht die Lösung sein ~ Drarry ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt