Der Fluch, der Lily traf, war jedoch kein grüner, ob man das nun als Glück oder Pech sieht ist jedoch wohl jedem selbst überlassen. Einige Meter weiter sah James Lily zu Boden gehen und wollte sich umdrehen und zu ihr laufen, als auch er einen Fluch in den Rücken bekam, der ihn ebenfalls zu Boden fallen lässt. James versucht sich wieder auf die Beine zu ziehen, scheitert jedoch kläglich als der Todesser erneut eine Salve Flüche auf ihn schießt. Da sieht er in dem Gedränge weiter vorn Auroren auftauchen. Anscheinend hatten sie die Appariersperre durchbrochen und aufgelöst. Davon ermutigt hier so schnell wie möglich weg zu können sobald er Lily hatte, schenkte ihm wieder neue Kraft und er traf den Todesser mit einer Ganzkörperklammer, bevor er sich vom Boden aufrappelte und zu Lily hastete. Mehrmals fiel er, wenn er über Wurzeln oder Kleidungsstücke der Kämpfenden stolperte. Er hatte Lily gerade ebenso ums Handgelenk gepackt, als er auch schon disapperierte.
Auch Harry kämpfte unerschöpflich weiter und hatte durch seine Wut auf das Dämonsfeuer eine enorme Kraft entwickelt. Erneut griff ihn ein Todesser an, an dem er sich scheinbar doch die Zähne ausbiss. Mit einem Mal verrutschte ihm die Maske so, dass man sah, dass er eine ziemliche Ähnlichkeit mit dem Malfoy Junior aus seiner Zeit hatte. ‚Draco' schoss es ihm sofort durch den Kopf, als er sich berichtigte ‚Lucius', denn Draco lebte ja noch nicht mal. Auch er sah nun die vielen Auroren, die aufgetaucht waren und hoffte doch noch auf ein soweit glückliches Ende des Kampfes, dass keiner seiner Freunde umkam, als ihm Ginny wieder einfiel. Sofort drehte er sich um und stellte fest, dass der Wald dem Feuer fast gänzlich zum Opfer gefallen war, es aber mittlerweile gelöscht wurde. Anscheinend waren so viele Auroren da, die den Zauber kannten und zusammen auswirken konnten. Mit einem gut platziertem „Stupor", das Harry rief, konnte er dann auch Lucius aus dem Weg schaffen. Doch von dem Duell wurde er enorm geschwächt und hechtete lieber in die Waldüberreste als noch ein Duell zu führen. Denn langsam ließ seine Kraft und Konzentration nach, es war sowieso schon ein Wunder, dass er bis hierher lebend raus gekommen war. Er verzog sich immer weiter in den ehemals so dichten Wald, als er nach knapp 300 Metern eine Gestalt auf dem Boden liegen sah. Eine Gestalt mit roten Haaren, die ausgefächert auf dem Boden lagen und ihr Gesicht noch schöner erscheinen ließen, als es eh schon war. Wären da nur nicht die mehreren Brandwunden, die ihr zwar einen kriegerischen Ausdruck verliehen, dem Harry zurzeit allerdings lieber aus dem Weg gegangen wäre. Vorsichtig näherte er sich ihr und nahm sie hoch, Harry hatte das Gefühl, dass selbst wenn sie eine Tonne wiegen würde er sie locker tragen konnte. Doch dadurch, dass Harry regelmäßig Quidditch spielte und so auch gut trainierte Armmuskeln besaß und Ginny etwas kleiner und auch leichter war als er, hatte er wirklich keine Probleme damit sie zu tragen und kramte in seinem Kopf, wo er hin apparieren sollte, denn hier konnten jeder Zeit Todesser auftauchen. Kurze Zeit später war es dann auch soweit und ein paar Todesser erschienen, doch warum auch immer konnte Harry besser unter Druck denken und fand einen Ort. Er drückte Ginny fest an sich und stellte sich den Ort vor. Sofort spürte er das mittlerweile vertraute ziehen im Bauch und das anschließende Gefühl durch einen Schlauch gezogen zu werden. Er blickte sich kurz um und war erstaunt so genau gelandet zu sein, obwohl er nie hier war oder vielleicht war er es doch, konnte sich aber nur nicht erinnern. Er schaute auf Ginny hinab und es sah so aus als würde sie ruhig schlafen. Doch Harry war sich ziemlich sicher, dass dem nicht so war. Den Pfad auf dem sie gelandet waren säumten links und rechts, trotz der dunklen Zeiten, muntere Krokusse und Tulpen, die eine Ausstrahlung des Glücks auf Harry hatten. Als er seinen Blick nun hob sah er eine schwarze nicht zu große Villa vor sich. Sie stand mitten in einem Gelände, auf dem Harry ungefähr hundert Meter weiter auch ein Quidditchfeld und einen Turm, der wohl einen Astronomieturm da stellen sollte, sah. Als er erneut zu der Villa blickte, wurde die Tür gerade von einer Frau geöffnet, die genauso rote Haare wie Ginny hatte, nur dass die Haare der Frau schon leicht ergraut waren. Die Frau wollte in ihrem roten Heilerumhang wohl gerade das Haus verlassen. Harry zögerte nicht lange und sprach sie an: „Mrs. Potter?" Die Frau drehte sich um und man sah nur schwer, dass das James Mutter war, doch als er ihre Gesichtszüge musterte sah man doch eine deutliche Ähnlichkeit.
„Äh ja?" - Mrs. Potter
„Also vielleicht könnten sie" - Harry
Harry deutete mit dem Kinn, da er keine Hand mehr frei, hatte auf Ginny, die nach wie vor zusammen gesunken in seinen Armen lag. Mrs. Potter nickte, bevor sie kurz näher trat, ihn argwöhnisch musterte und genauso argwöhnisch fragte: „Ich will ja nicht unhöflich sein, aber wer sind sie?" Auf Harrys Gesicht stahl sich kurz ein Anflug eines Lächelns bevor er antwortete: „ Oh natürlich, ich bin Harry, Harry Corner Mrs." Mit einem Zauber kontrollierte sie wohl seine Worte und auch ob er auf ihrer Seite stand, denn sie hielt ihren Zauberstab auf ihn gerichtet. Als er sie erneut ansah, lächelte sie nun auch ihn an, bevor sie besorgt auf das Mädchen in Harrys Armen blickte und es mit einem Schwebezauber ins Haus brachte. Auch Harry forderte sie auf mit zukommen, was er nur zu gerne tat. Denn es war mittlerweile dunkel und auch wenn er keine Angst hatte allein im Dunkeln, in diesen Zeiten weiß man ja nie. Sie ließ Ginny in ein gemütliches Zimmer schweben, in dem ein Bett stand. Anscheinend gab es hier öfter Verletzte. Harry folgte ihr nach einer Aufforderung, jedoch noch weiter in einen anderen Raum, hier standen überall Zaubertranksachen rum und unter mehreren Kesseln sah Harry eine kleine Flamme. Doch Mrs. Potter zog ihn weiter zu einer Ecke mit einem Schreibtisch und einem Schrank mit vielen Schubladen, den sie nun aufschloss und begann darin zu kramen. Als sie anscheinend fand was sie gesucht hatte, drückte sie Harry gleich mehrere Phiolen mit verschiedenen Tränken in die Hand und drängte ihn dazu wieder in das Zimmer mit der blauen Tapete und dem Bett mit Ginny zu gehen. Als sie wieder bei Ginny ankamen flößte ihr Mrs. Potter mehrere der Tränke nach einander ein, bevor sie sich zu Harry umdrehte und ihn mit einem fragendem Blick ansah, bevor sie fragte: „Was ist überhaupt passiert?" Harry wusste dass diese Frage unweigerlich kommen würde und hatte sich die ganze Zeit darauf vor bereitet, doch bereit war er auch jetzt noch nicht. Trotzdem erzählte er stockend von den Ereignissen in Hogsmead und fügte am Ende hinzu: „Aber leider weiß ich nichts von den anderen oder wo sie sind." James Mutter sah ihn mittleidig an und schickte dann einen Patronus zu James, der ihr bestimmt antworten konnte. Sie sprachen noch lange während sie an Ginnys Bett saßen. Noch immer wusste Harry nicht, ob Ginny stabil ist oder sie überhaupt überlebt. Eine weitere Frage wäre, wie sie das Dämonsfeuer überlebt haben konnte.
Als der Patronus seiner Mutter bei James ankam, wunderte er sich schon etwas, denn das passierte nicht allzu oft. Auch wenn er den Fuchs seiner Mutter oft sah, so geschah es sehr seltener, dass er an ihn gerichtet ist. Währenddessen saß er im St. Mungo und wartete auf die Diagnose der Heiler. Denn er war direkt in das Hospital appariert. Als der Fuchs zu sprechen begann, hörte er ruhig zu und war froh wenigstens Harry und Ginny in Sicherheit zu wissen. Aber darüber, dass Sirius anscheinend noch immer im Getümmel war, freute er sich gar nicht! Schnell erschuf auch James seinen Patronus und hängte noch die Formel und seine Antwort an, bevor sein Hirsch zu seiner Mutter galoppierte. Endlich kam Larry Brown, der Heiler der Lily untersucht hatte, hinaus und sah James durch dringlich an, bevor er mit einer traurigen Stimme etwas sagte, was James erst glücklich aufsehen ließ, bevor er dann traurig auf seinem Stuhl zusammen sank. "Larry", rief James ihm hinterher und er drehte sich auch sofort um, "wäre es möglich, dass ich zu ihr rein kann?" Larry sah ihn kurz an und sah das Verlangen und Bitten, bevor er knapp nickte und mit seiner fast schon sanften Stimme noch ein "Aber nur kurz" hinterher warf. James sprang auf und lief schnell in den Raum, wo er Lily mit vielen Schnitten am Körper fand. Eine Heilerin saß neben ihr und war dabei die Wunden auf muggelart zu verbinden und gab Lily mehrere Male den Blutbildertrank. Sie sah James kurz an und erkannte den Sohn ihrer Kollegin, er war schon öfter hier doch meistens nur aus glücklichen Anlässen. Sie sah ihn mittleidig an und erklärte: "Erst dachten wir, dass es sich um einen einfachen Schneidefluch handeln würde, denn diese weisen ähnliche Symptome auf und wir begannen die Wunden zu schließen, doch sobald man den Schnitt geheilt hatten und sich einem anderen zuwandte, riss der davor wieder auf und zusätzlich bildete sich auch noch ein zweiter dazu. So ließen wir es lieber bleiben und gaben ihr nur Tränke und Verbände. Hoffen wir mal sie überlebt es! Obwohl ihre Chancen zurzeit noch sehr gut stehen, weiß ich nicht was wir machen sollen, wenn die Blutung nicht bald stoppt. Denn dann könnte es kritisch werden."
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Bindungen mit einer Slytherin ( 》Rumtreiber FF) ABGEBROCHEN
FanfictionDas Cover ist von Viktoria_Riddle Auszug aus Kapitel 10: Mit einem Mal höre ich etwas, es fühlt sich so an, als hätte ich seit Ewigkeiten nichts mehr gehört. Ich höre jemanden weinen und mit ebenso weinerlicher Stimme sagen: „James, bi-", die Stimme...