Meine Hogwartsgeschichte - eine Fred Weasley FF

Kapitel 2 - Chaotische Bekanntschaft im Zug

Ich biss gerade noch einmal genüsslich in mein Brötchen rein, als mit einem heftigen Ruck die Kabinentür aufgerissen wurde und zwei orangehaarige Jungen hektisch in den Raum stürmten, die Kabinentür zuknallten und sich hinter ihr  verstecken, natürlich ohne mich zu bemerken. Prompt blieb mir vor Schreck der Bissen im Hals stecken und ich begann laut zu husten, womit ich die Aufmerksamkeit der Jungen gewonnen hatte. Beide zuckten stark zusammen und drehten sich zu mir um. ,,Hey, tut uns leid, ist alles in Ordnung?", wollte einer der identisch aussehenden Jungen verwirrt wissen. ,, J-a, pass-t schon", brachte ich abgestückelt hervor und hustete weiter. Beide musterten mich weiter, als ich mich wieder beruhigt hatte und mir die Tränen aus den Augen wischte. Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen blickten sie von mir den jeweiligen Zwilling an und fingen an los zu prusten. Verdutzt sah ich die beiden an. ,, Was.. ist denn so komisch?", wollte ich wissen und legte meinen Kopf leicht schräg. Ohne mir zu antworten lächelten mich beide an und zeigten synchron auf ihre jeweils rechte Wange. Erst als ich das Wort "Krümel" aufnahm wusste ich, was beide von mir wollten. Die Röte stieg mir ins Gesicht und hektisch wischte ich mir über die dummer weise linke Wange, was die Jungs nur noch mehr zum Lachen und mich noch mehr zum erröten brachte. Man wie peinlich! Immer wenn es drauf an kommt vertausche ich rechts und links...

Wütend entfernte ich den Krümel von meiner rechten Wange, strich mir hektisch eine Haarsträhne hinters Ohr und setzte mich seufzend auf meinen Sitz zurück. Gigi sprang wieder auf meinen Schoß und rollte sich zusammen. Als sich die Zwillinge, die ich mittlerweile als Weasleys erkannt hatte, wieder beruhigt hatten, stellten sie sich vor mich. ,,Tut uns leid, dass wir hier einfach so reingeplatzt sind. Wir wollten dich nicht erschrecken... ." Lächelnd drehte ich mich den beiden zu. ,,Kein Problem!", bekamen sie als Antwort. ,,Ich heiße Fred Weasley, und das", er zeigte auf den Jungen neben sich ,,ist George, sein Zwilling", beendete dieser den angefangenen Satz . ,, Hi, ich heiße Cecilia Collins", stellte ich mich freundlich vor und lächelte. ,,Dürfen wir uns setzen?" Fred zeigte auf meine Tasche. ,,Sicher." Mühselig versuchte ich mein Gepäck in der Ablage über meinen Sitz zu verstauen. Ehe ich mich versah, drückten zwei Hände mit einem Ruck die Tasche nach oben. ,, D-danke..", nuschelte ich und wurde erneut rot. Schnell strich ich mir die gewohnte Haarsträhne hinter mein Ohr, so wie ich es immer tat, wenn mir was peinlich war, oder ich allgemein rot anlief. Blöde Angewohnheit... ,,Oh man, was hast du denn da bitte drin? Steine?" Ich konnte mir ein Lächeln zu Freds Bemerkung nicht verkneifen. ,,So ähnlich". Gigi erkundete sofort die Sitzbank gegenüber von mir und sprang auf Freds Schoß, wo er sich schließlich zusammenrollte und sich von beiden streicheln ließ.

 ,, Was war das gerade eigentlich für eine Aktion?", wollte ich schließlich wissen. Die Zwillinge schienen kurz zu überlegen, lachten dann jedoch leicht auf und begannen zu erzählen. Sie erzählten mir von ihrem Wunsch, später einen  Scherzartikelladen zu eröffnen und dass sie gerade an ihrem ersten Produkt, den Kotzpastillen, arbeiten und diese hier im Zug erfolgreich an ihrem Freund getestet haben, vor dem sie flüchten mussten... ,,Hast du sein Gesicht gesehen?", fragte George belustigt seinen Bruder. ,,Ja, er war schon ganz grün!", amüsierte er sich weiter. ,,Also wirklich...", meldete ich mich leicht lachend zu Wort. ,,Der Ärmste! Nun gebt ihm doch endlich das Gegenmittel!" Kopfschüttelnd blickte ich beide immer noch lachend an, welches jedoch verschwand, als sich das Gemüt der Zwillinge zu verfinstern schien. ,,Ihr habt doch eins, oder?" Beide schüttelten langsam lächelnd ihren Kopf. ,,Ihr seid unmöglich!", rufe ich lachend aus und bekomme ein ,,Aber genial!" als Antwort. ,,Vielleicht kann ich euch ja behilflich sein?" Damit hatten die Zwillinge nicht gerechnet.

 ,, Und wie stellst du dir das vor?" George musterte mich grinsend.  ,,Kommt drauf an.... Was habt ihr denn in die Pastillen gefüllt?" Fred kramte in seiner Jackentasche und zog schließlich einen zerknitterten Zettel hervor, den er mir feierlich überreichte. Interessiert las ich mir die wirre Zutatenliste durch und nickte einige Male verständlich. ,,Verstehst du da überhaupt was von?", fragte George misstrauisch, als mir Fred ihren Prototypen, eine Ampulle, in der sich das Gebräu des Scherzartikels befand, reichte. ,,Kein Wort", bemerkte ich trocken, als ich das Fläschchen öffnete und sofort würgen musste, was die Zwillinge zu amüsieren schien. ,,Aber ich kann vielleicht was zur Beruhigung des Magens aus Kräutern herstellen", erklärte ich und kramte vorsichtig in meiner Handtasche rum, die mir George freundlicher weise zuvor wieder runtergehievt hatte, natürlich nicht, ohne sich über das Gewicht zu beschweren.  Zufrieden zog ich eine kleine Kiste hervor, in der sich alle erdenklichen Werkzeuge zum Zubereiten und untersuchen von Kräutern befand. Leicht irritiert sahen sich die Zwillinge an, guckten mir dann jedoch interessiert zu. Geschickt öffnete ich die Ampulle und zog mit meiner Pipette etwa die Hälfte den Inhaltes heraus, um es in eine andere Ampulle zu füllen. Vorsichtig roch ich erneut an der braunen Flüssigkeit, die ich jedoch schnell wieder von meiner Nase entfernte. Es roch unbeschreiblich ekelhaft und mir wurde noch etwas schlechter. Ich hatte noch nicht mal etwas davon probiert, das Gebräu war einfach viel zu stark! Mit einem leicht angewiderten Blick  kramte ich meine Brötchen hervor und sah sie mir genau an. Entschlossen nahm ich eins aus der Mitte und strich konzentriert etwas der Kräuter, unter anderem Fenchel und Rosmarin, in das Glas. Das Selbe tat ich auch noch mit zwei weiteren Brötchen. Danach schüttelte ich das Gefäß kurz und roch erneut daran. Es roch immer noch leicht streng und es fehlte noch etwas anderes zum Neutralisieren... Dazu holte ich Kräuterflüssigkeiten und Tränke hervor. Entschlossen Kippte ich etwas einer leicht lila Flüssigkeit in die Mixtur, die sich darauf in eine viel angenehmere Farbe verfärbte und frisch nach Kräutern roch. Zufrieden hielt ich den Trank hoch.