Meine Hogwartsgeschichte - eine Fred Weasley FF

Kapitel 6 - Erster Schultag?

Am nächsten Morgen machte ich mich gut gelaunt und leise fertig, um meine noch schlafenden Mitbewohner nicht zu wecken. Eigentlich ist es total undenkbar mich bereits so früh auf den Beinen zu sehen, aber da ich so aufgeregt war, musste ich einfach aufstehen. Gut gelaunt betrachtete ich mein Schuluniform tragendes Ich im Badezimmerspiegel. Als mein Blick an den gold-roten Gryffindorwappen haften blieb, berührte ich es sanft lächelnd. Ich war so froh in dieses Haus gekommen zu sein. Zwar war ich erst wenige Stunden hier, hatte aber schon sehr nette Personen kennen gelernt, was für meine damaligen Verhältnisse an ein Wunder grenzte. Leise schlich ich mich in den Gemeinschaftsraum und fand zu meiner Verwunderung nur ein paar Gryffindor sich leise auf der Couch unterhaltend vor. Verwirrt starrte ich auf meine Armbanduhr. Es war schon recht spät, wenn wir nicht bald frühstücken würden, würden wir die erste Stunde verpassen. Und wir hatten noch nicht mal unseren Stundenplan bekommen! Hektisch sah ich mich erneut im fast ausgestorbenen Raum um und entdeckte zu meinem Glück Lee, der müde in einer Ecke saß und etwas schrieb. Leise eilte ich an seine Seite.

,,Guten Morgen, Cecilia! Bist du etwa ein Frühaufsteher?'', begrüßte er mich müde lächelnd. ,,Guten Morgen! Wo sind denn die anderen?'' Ich ließ erneut meine Blicke durch den sich immer noch nicht füllenden Raum schweifen. ,,Sie schlafen?'', entgegnete Lee leicht lachend. ,,Aber der Unterricht müsste doch gleich anfangen, wir werden noch zu spät kommen!'' Lee sah mich kurz gestört an, fing dann aber an zu lachen. ,,Oh man Krümel, es ist doch erst Sonntag!'' ,,Hey Lee, nur meinem werten Zwilling und mir ist es gestattet sie so zu nennen!'', ertönte eine verschlafene, aber dennoch lachende Stimme direkt hinter mir. Die Entfernung der von mir bereits erkannten Stimme falsch einschätzend taumelte ich direkt in Freds Arme, als ich mich ruckartig zu ihm umdrehte. ,,Nicht so stürmisch Krümel. Hast du mich denn so sehr vermisst?'' ,spaßte er lachend und ich drückte mich rot anlaufend von ihm weg. Erst als ich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr strich schien er sein Handeln zu realisieren und wurde ebenfalls leicht verlegen. ''Was ist denn hier los?'', murmelte ein verschlafener George uns musternd. ''Cecilia denkt es ist bereits Montag'', erklärt Lee stumpf und widmet sich erneut seinen Aufgaben. Breit grinsend hakten sich Fred, der sich wieder gefangen hatte, und George auf jeweils einer meiner Seiten ein und zogen mich mit sich runter in die große Halle zum Frühstücken. Auf dem Weg dorthin diskutierten beide angeregt darüber, was sie nach dem Frühstück mit mir anstellen würden. Hin und wieder protestierte ich leicht, was jedoch gekonnt ignoriert wurde. In der Halle angekommen fasten beide den Entschluss, mir nach dem Essen die Schule und Ländereien zu zeigen, womit ich mehr als einverstanden war, da wir beim Verlassen der Halle unseren Stundenplan bekamen und ich nicht wusste wo auch nur einer der Räume war.

''Ok Krümel, das da drüben sind die Gewächshäuser und wenn du da den Gang lang gehst, kommst du zu weiteren Treppen. Die nach unten führen bringen dich zu den Kerkern und somit auch zu dem Slytherin Gemeinschaftsraum.'', erklärte George, als wir um die nächste Ecke bogen. Besonders den Weg zu den Gewächshäusern und zum Astronomieturm versuchte ich mir gut einzuprägen. ,,Und hier musste du in der 3. Stunde hin.'', erklärte mir Fred auf eine Holztür deutend. Es war wirklich mehr als anstrengend sich alles zu merken. Nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir fertig und langsam füllten sich die Schulgänge mit Schülern. ,,In einer Stunde gibt es Mittagessen'', stellte ich mit einem Blick auf meine Uhr fest. ,,Also haben wir noch genug Zeit dir die Ländereien und den See zu zeigen.'' Erneut harkten sich beide bei mir ein und zerrten mich in deren Mitte die wundervoll duftende Wiese runter. Ich hatte wirklich viel Mühe mit ihren großen Schritten mitzuhalten. Immerhin war ich mehr als einen Kopf kleiner als beide und hatte dementsprechend kürzere Beine. Mein Atem stockte bei dem prächtigen Anblick der Landschafft und besonders der sich langsam vor uns erstreckende See hatte es mir angetan. Zufrieden mit meiner Begeisterung nickten sich die Zwillinge zu und zogen mich weiter bis zum Ufer. ''Hier haben wir letztes Jahr sehr viel Zeit mit der Entwicklung unseres Projektes verbracht.'', teilte mir George mit. ,,Und genau darum sind wir jetzt hier.'', erklärte Fred mit funkelnden Augen. Verwirrt sah ich beide an, die mich jedoch nur siegessicher angrinsten. ,,Heute werden wir mit dir zusammen unsere Kotzpastillen ausarbeiten.'', antworteten beide zusammen. Natürlich half ich ihnen dabei. So besprachen wir den Scherzartikel gemeinsam und überlegten uns noch weitere Artikel, die einem das Schulleben versüßten und einen aus unangenehmen Situationen helfen könnten. Es hat großen Spaß gemacht mit den beiden Zeit zu verbringen. Sie waren einfach genial und ich freute mich schon auf unser erstes gemeinsames Opfer, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder Lee sein würde. Aber auch andere Projekte wurden mir vorgestellt, wie etwa das Freilassen von vielen Kröten während des Unterrichts von Professor Snape, den die Zwillinge am Meisten hassten. Ich freute mich trotzdem auf seinen Unterricht. Immerhin war ich fest davon überzeugt, dass Zaubertränke und Kräuterkunde meine Lieblingsfächer sein würden, da ich schließlich Heiler werden wollte. Nach dem Essen fing mich Sue ab und ich verabschiedete mich von den Zwillingen, natürlich nicht ohne mich davor mit ihnen für den nächsten Tag zu verabredete, um die Pastillen zu brauen.

Auch Sue ließ es sich nicht nehmen mit mir Hogwarts zu erkunden und so musste ich mich zum zweiten Mal durch die endlosen Gänge quälen. Auf unserer Tour musste sie mir zu jedem Raum eine kleine Geschichte erzählen, die sie aus Büchern kannte.
Die Kerzen schwebten bereits im wundervollen Nachthimmel der Großen Halle, als wir uns beide lachend und völlig fertig zu unseren Zimmerkameraden gesellten und gemeinsam aßen. Fred und George hörte man von ganz vorne laut lachen, was mich ebenfalls zum Grinsen brachte.

Nachdem ich allen eine gute Nacht gewünscht hatte, kuschelte ich mich tiefer in die verdammt weiche Bettwäsche und schloss müde meine Augen. Morgen war jetzt aber wirklich mein erster Schultag und den würde ich erfolgreich ohne mich zu blamieren meistern! Dachte ich zumindest...