Kapitel 1

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Ein frostiger Hauch strich über meine ungeschützte Schulter, ein Kitzeln, das mich abrupt aus meinem Schlaf riss. Mein Blick wanderte zum weit geöffneten Fenster, durch das das silbrige Mondlicht strömte und den Raum in eine geheimnisvolle Atmosphäre tauchte. Der zarte Tanz des Vorhangs im Wind ließ mich lächeln, während ich die Stille der Nacht genoss.

Plötzlich spürte ich seinen warmen Atem an meinem Nacken, ein vertrauter Hauch, der mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Seine sanfte Stimme flüsterte in mein Ohr: »Hast du mich vermisst, meine Liebe?« Forschend wanderte seine raue Hand meinem Körper entlang. 

Ein leises Stöhnen entwich meinen Lippen, als ich mich seinem vertrauten Duft näherte, ein betörender Mix aus Zedernholz und Lavendel. »Oh ja...«, flüsterte ich, meine Stimme kaum mehr als ein verführerisches Hauchen in der Dunkelheit. Die Zeit zwischen uns war wie ein unendlicher Ozean gewesen, und doch war jeder Moment des Wartens den Preis wert gewesen.

Meine Finger strichen zärtlich durch die seidigen Strähnen seiner dunklen Haare, die jetzt länger waren als zuvor, aber dennoch die gleiche magische Anziehungskraft ausstrahlten. In seinen smaragdgrünen Augen konnte ich mich verlieren, sie zogen mich unwiderstehlich in ihren Bann, während seine dunklen Wimpern wie geheimnisvolle Schatten darüber lagen.

Ein verschmitztes Lächeln umspielte seine Lippen, als er seinen Daumen sanft über meine Unterlippe gleiten ließ, bevor er sie mit einem zärtlichen Kuss bedeckte. Jeder Moment mit ihm war wie eine kostbare Erinnerung, die ich für immer in meinem Herzen bewahren würde.

Seine Hände erkundeten weiter meinen Körper, als hätte er ihn noch nie zuvor gespürt, und ein verschmitztes Lächeln legte sich auf seine Lippen »Seit wann schlaft Euer Hoheit denn nackt?!«

Kichernd drückte ich mich an ihn »Seit dem ich den König der Banditen jede Nacht sehnsüchtig in meinem Bett erwarte«. Er lachte auf und schüttelte ungläubig den Kopf, als hätte er diese Antwort nicht erwartet »Wenn der König von Fjallendal das nur  wüsste...«

»Besser er weiß es nicht...« hauchte ich leise und öffnete Knopf für Knopf seiner Kleidung.

Mit einer schnellen Bewegung griff er nach meiner Hand und hielt sie fest. »Warum so ungeduldig, meine Königin?« In seinem Blick lag ein Hauch von Schalkhaftigkeit, als wollte er mich noch ein wenig necken. Doch ich wollte ihm diese Genugtuung nicht geben und entzog ihm meine Hand.

Verführerisch drückte ich ihn zurück in die Laken und setzte mich auf ihn, und machte unbeeindruckt dort weiter, wo ich aufgehört hatte. Meine Finger fuhren langsam die Konturen seiner entblößten Brust entlang, kreisten um seine Nippel. Als ich mein nacktes Becken gegen seine Männlichkeit drückte, keuchte er lustvoll auf. 

»Was machst du nur mit mir, Sienna...« entwich es seinen Lippen, während seine Hände zu meinen Hüften wanderten und sich fest in das Fleisch gruben. 

Das Mondlicht, welches durch die hohen Fenster fiel, gewährte ihm einen besonders schönen Anblick. Lasziv fuhr ich mir mit beiden Händen durch mein blondes Haar, meinem Hals entlang, hinunter zu meinen Brüsten. Stöhnend warf ich meinen Kopf in den Nacken. 

Hawk konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen, seine angeschwollene Erregung war nun kaum mehr zu leugnen. Selbstbewusst nahm ich seine Hände und führte sie über meine Brüste, stöhnte leicht auf, doch noch immer hielt er sich zurück. Leicht genervt hob ich eine Augenbraue, ich spielte zwar das Spiel, doch er schien es perfekt zu beherrschen. Bis ich mir ungeduldig auf die Unterlippe biss.

»Okay, Schluss damit!« sagte er und im selben Moment drehte er mich in einer schnellen Bewegung unter sich. Erschrocken entwich mir ein kleiner Schrei, den er mit einem Kuss dämpfte. 

undressed by the prince [in Überarbeitung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt