„Ich kann's kaum glaube, unser letztes Schuljahr beginnt heute", Lily sah Marlene und mich etwas verzweifelt an, „Die ganzen Prüfungen, es wird so stressig werden." Marlene und ich schauten uns vielsagend an, Lily macht sich sowieso schon jedes Jahr Sorgen, dann wird es dieses Jahr wohl noch schlimmer werden. „Lils mach dir keinen Stress, wir müssen unser letztes Jahr genießen", erwiderte Marlene also darauf und ich nickte zustimmend.
„Mach es wie wir und hab einfach Spaß Evans", kam es von James, der mit den Jungs neben uns auftauchte. Er schob grade den Wagen voller Koffer, auf dem es sich Sirius gemütlich gemacht hatte, während die anderen nebenher liefen. „Zu faul zum Laufen Schnuffel?", konnte ich mir daher nicht verkneifen. „Mein Leben ist schon anstrengend genug, da kann das Krönchen mich ruhig ein wenig umherschieben", antwortete er und grinste breit. Von seinem besten Freund bekam er nur ein genervtes Schnauben und von uns belustigte Blicke.
Die Jungs hatten sich ausnahmsweise ein Abteil alleine gebunkert, was uns Mädels ganz Recht kam, da die letzte Woche mit ihnen ziemlich anstrengend gewesen war. Etwas Ruhe tat da sehr gut, auch wenn ich die Jungs liebte. „Glaubt ihr ich werd es schaffen Schulsprecherin zu werden?", fragte meine rothaarige Freundin plötzlich, während ich damit kämpfte meinen Koffer auf die Ablage über mir zu befördern. Marlenes Versuch mir zu helfen scheiterte auch viel zu schnell.
„Aber natürlich Lils, wenn nicht du wer dann?", Marlene setzte sich gegenüber von Lily und warf mir einen belustigten Blick zu. Dieser blöde Koffer war auch einfach zu groß für diese dumme Ablage!
„Das sehe ich wie Marlene, du wirst zu 100% Schulsprecherin", warf ich trotzdem in die Konversation ein. Na endlich, hatte der Koffer sich auch endlich entschieden auf der Ablage liegen zu bleiben. Erleichtert ließ ich mich nun auch auf dem Polster nieder und sah in zwei grinsende Gesichter, ich war anscheinend ihr Bespaßungs–Programm, auch nett.Da tauchte meine kleine Schwester in unserer Abteiltür auf und ich hatte sie wirklich noch nie so schüchtern erlebt, wie jetzt grade. „Was ist los kleine Ziege?", fragte ich also bevor sie zu Wort kam. „Ich weiß nicht wo ich sitzen soll...", antwortete sie leise und ich merkte wie blöd sie sich vor kam, weil sie noch so geprahlt hatte, wie schnell sie doch Freunde finden würde.
„Warum gehst du denn nicht zu Jane?", ich blickte sie fragend an und auch Marlene und Lily sahen sie an. „Ich find sie nicht, sie ist wie vom Erdboden verschluckt. Kann ich vielleicht bei euch sitzen?", sie blickte uns nacheinander an. „Natürlich Sally, setz dich. Du findest Jane bestimmt später schon noch, spätestens wenn ihr in eure Häuser eingeteilt werdet", versuchte Lily ihr Mut zu machen und es klappte auch ein wenig, denn meine kleine Ziege verlor etwas ihre Anspannung und kam nun ganz in unser Abteil.
„Kann mir jemand helfen den Koffer auf die Ablage zu bekommen?", Sally blickte uns fragend an und wir drei fingen an zu lachen. „Ja ich helfe dir, deine Schwester hatte grade selber schon genug Probleme mit ihrem Koffer", Lily kam meiner Schwester zu Hilfe, während Marlene mich auslachte. Ich konnte aber auch nur über mich selber lachen.
Später, es waren schon ein paar Stunden vergangen und es wurde schon etwas dunkler draußen, da bekam ich höllischen Hunger auf Schokokugeln, ich liebte die Teile fast so sehr wie ich Brownies liebte. „Ich werd mich mal zum Imbisswagen begeben und was Süßes kaufen, wollt ihr auch was?" „Oh ja, könntest du mir ein Schokofrosch mitbringen?", meine Schwester sah mich bittend an und ich nickte zustimmend, als die anderen beiden nichts weiter sagten, machte ich mich also auf den Weg.
Nach einigen Minuten war der Hunger aber schon wieder verflogen, denn der Imbisswagen war unauffindbar und das nervte mich. Meine Geduld war leider nicht besonders groß was solche Dinge anging aber naja, auch ich musste meine Macken ja haben.
Als ich den Wagen endlich gefunden hatte, zu jedermanns Glück, ich war unerträglich wenn ich Hunger hatte, standen zu meinem Bedauern zwei weitere Leute ebenfalls an. „Oh nein", murmelte ich, da hatte er mich schon gesichtet. „Hi Lexi, alles gut?", Caleb stand vor mir und hinter ihm Severus Snape, der eine Packung Lakriz–Zauberstäbe in der Hand hielt. Caleb selbst hatte eine Kürbispastete in der Hand, die mochte er am liebsten.
Ich hatte Mal versucht ihm selbst welche zu machen, es hatte leider in einem einzigen Chaos geendet und seine Mutter war äußerst entsetzt darüber, dass ich beinahe ihre schöne Landhausküche abgefackelt hatte aber Caleb und ich hatten damals riesigen Spaß beim Aufräumen.
„Wieso schmunzelst du so?", holte Caleb mich aus meinem Gedanken und hatte ein Lächeln auf den Lippen, was mir leichtes Herzflattern verlieh. Mein Blick fiel wieder auf die Kürbispastete, dann sah ich ihn an und musste abermals schmunzelnd, verdammt! „Ach nichts, musste an was denken, nicht so wichtig", ich tat die Konversation mit einer Geste ab und wandte mich an die Verkäuferin um eine Packung Schokokugeln und einen Schokofrosch zu kaufen. Ich glaubte Caleb wusste woran ich gedacht hatte, komischerweise wusste er sowas immer und das fand ich zum jetzigen Zeitpunkt echt kacke.
„Naja dann genieß deine Kürbispastete, ich muss zurück zu den anderen", verabschiedete ich mich schnell, drehte mich um und lief schnellstmöglich weg von den beiden Slytherins. Wie lange würde es wohl noch dauern, bis er mir egal geworden war? Ab und zu hatte ich das Gefühl er würde mir niemals egal sein, was aber eher schlecht für mich und meine Gefühlswelt war. Dieses Jahr sollte ich mich einfach mehr auf die Schule konzentrieren und nicht darauf welchen Jungen ich toll fand, Jungs waren dieses Jahr ganz egal.
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Frohes neues Jahr euch Lieben,
gefühlt ist das letzte Kapitel 15 Jahre her aber naja, ich werd mir Mühe geben, eventuell bin ich grade wieder in einer Schreibphase aber wir werden sehen. Ich bin aber wirklich jedem dankbar der mir folgt und mich unterstützt auch, wenn ich nicht wirklich aktiv war in letzter Zeit. Also danke vielmals und ich hoffe euch gefällt das Kapitel.
Eure Jessy 🩶
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Zwischen Liebe und Krieg | Rumtreiber
FanfictionSarkastisch, hitzköpfig und durchaus liebenswert, so würde sich Lexi Jacobs wohl selbst beschreiben. Allerdings könnte man auch von ihr sagen, dass sie nicht grade gut mit Gefühlen umgehen konnte. Vor allem, wenn es um Liebe ging und da wären auch n...