Zwischen Liebe und Krieg | Rumtreiber

011 - Der Tagesprophet

„Mädels kommt ihr? Die Jungs warten bestimmt schon", ich blickte in Richtung meiner Freundinnen, während ich meine Bücher zusammenpackte und in meiner Tasche verstaute. „Eine Minute noch, ich muss noch was zu Ende schreiben", murmelte Lily gestresst von sich. Marlene räumte nun auch ihren Kram zusammen und stopfe alles ebenfalls in ihre Tasche.

Knappe zehn Minuten später liefen wir drei aus der Bibliothek raus und machten uns erstmal auf den Weg in unseren Schlafsaal damit wir unsere Taschen nicht mit zum Abendessen schleppen mussten.

Endlich angekommen, pfefferten Marlene und ich unsere Sachen auch einfach in eine Ecke und ich legte mich kurz auf mein weiches Bett, während Marlene schnell im Bad verschwand. Lily legte ihre Sachen geordnet auf ihrem Schreibtisch ab, dass machte sie eigentlich immer so aber dieses Jahr war es irgendwie schlimmer als sonst, dabei hatten wir grade mal Mitte September und sie machte sich jetzt schon so einen Stress.

„Lils unser letztes Jahr hat noch nichtmal richtig angefangen und du machst dir schon so einen Stress, wieso?" Sie hielt inne, drehte sich dann zu mir und hatte ihre Stirn gerunzelt:"Ich bin einfach so. Lex nach all den Jahren solltest du solangsam wissen, dass ich einfach ein kleiner Streber bin und dieser Druck den ich mir selber mache, der hilft mir einfach sehr gut beim Lernen."

„Ja hast schon Recht aber nicht das du dich überarbeitest oder sowas", erwiderte ich und jetzt lächelte sie leicht. „Du brauchst dir keine Sorgen machen, mir gehts super." Ich lächelte ebenfalls und dann schweifte mein Blick zur Tür, die zum Badezimmer führte, indem Marlene noch war.

„Marli alles gut?!", rief ich ihr zu. „Ja ich hab nur Bauchschmerzen, ihr könnt gerne schon vor gehen. Ich komm dann gleich nach zum Essen!", antwortete sie nur. „Ok dann bis gleich", verabschiedete Lily uns und wir liefen raus.

Als meine rothaarige Freundin und ich in der großen Halle ankamen, sahen wir uns nach den vier Rumtreibern um und fanden sie zum Glück auch schnell am Gryffindor-Tisch.

Als wir näher kamen, sahen wir wie sie über einem Tagespropheten hingen. Ich warf einen verwirrten Blick zu Lily und sie zuckte nur unwissend mit den Schultern, also stellte ich mich hinter Remus und Sirius, um über ihre Schultern zu blicken.

„Was ist denn so spannend?", fragte ich und die vier zuckten zusammen aber vor allem Sirius und Remus, weil ich ja genau hinter ihnen stand. „Merlin! Kleine Hexe, nicht nett", beschwerte der schwarzhaarige sich, während ich mich zwischen die beiden Jungs quetschte und mir den Tagespropheten schnappte.

„Ey ich war noch nicht fertig", protestierte Peter aber da war ich schon vertieft in den Artikel der groß auf der Titelseite zu sehen war.

...Weitere Zaubererfamilien verschwunden, darunter Muggelgeborene und Halbblüter...
...Noch ist nicht bekannt weswegen die ganzen Zauberer und Hexen verschwinden aber wird sind uns sicher die Ursache schnell zu finden...

Ich blickte auf und sah direkt in James besorgtes Gesicht, schweigend gab ich Lily den Tagespropheten und sah meine anderen Freunde ebenfalls an, mein Blick blieb an Sirius hängen. Er sah mich mit einem besorgten Blick an, den ich noch nie bei ihm gesehen hatte.

„Da hat es jemand auf nicht reinrassige Zauberer und Hexen abgesehen", flüsterte Lily vor sich hin und legte den Tagespropheten zurück auf den Tisch. In mir machte sich ein mulmiges Gefühl breit und sofort blickte ich rüber zum Hufflepuff-Tisch und suchte nach meiner kleinen Schwester.

Sie saß unschuldig bei ihren neuen Freunden und sah so glücklich aus und nichts anderes wollte ich für sie aber so wie es aussah, kam da in der Zukunft was auf uns zu und wir alle wussten nicht was.

Sally erblickte mich plötzlich und winkte mir fröhlich zu, ich erwiderte ihren Blick lächelnd und drehte mich zurück zu meinen Freunden. Da spürte ich wie Sirius meine Hand nahm und anfing mit dem Daumen über meinen Handrücken zu streichen. Er wusste genau das es mich beruhigte und ich sah ihn dankbar an, umschlang ebenfalls seine Hand, die er nun auf sein Bein legte.

„Hab ich was verpasst oder wieso guckt ihr so als wäre jemand gestorben?", ertönte plötzlich Marlenes Stimme und sah uns fragend an. Peter, der mittlerweile auch den Artikel gelesen hatte, reichte ihr den Tagespropheten und fing schweigend an was zu Essen. Währenddessen setzte sich die Blonde neben Sirius und fing an zu lesen.

Bedrückt sah ich Lily an, die mittlerweile mir gegenüber zwischen Peter und James saß. „Ok genug Trübsal geblasen, vielleicht gibt es ja eine einfache Erklärung dafür und es ist gar nicht so schlimm. Wir müssen uns bestimmt keine Sorgen machen", versuchte James uns aufzuheitern.

Ich versuchte mich an einem Lächeln:„Ja genau, vielleicht hast du ja Recht."

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Hat mal wieder lange gedauert aber ich hatte wieder Zeit zum Schreiben, da ich in Quarantäne bin. Also hoffe ich ihr freut euch und übrigens danke euch, ich weiß es ist echt unregelmäßig aber das einige von euch dranbleiben freut mich sehr.

Bis zum nächstes Mal und bleibt schön Gesund und Munter,
Eure Jessy 🩶