deine Sicht:
Coach Uk-, ehm ich meine natürlich Keishin, bot mir noch an, bei ihm zu schlafen. Ich, in seinem Bett und er hat sich sofort bereit erklärt, am Boden zu schlafen. Ich lehnte jedoch dankend ab. Er hat heute schon genug für mich getan und ich wollte ihm nicht weiter zur Last fallen.
Also bat ich nochmals um Entschuldigung für die so plötzliche, späte Störung, wünschte ihm noch eine Gute Nacht und machte mich auf den Weg in mein eigenes Zimmer. Den Tee hatte ich schon längst vergessen.
Angekommen legte ich mich direkt schlafen. Heute war ein langer Tag und ich war froh morgen nicht früh raus und in die Schule zu müssen.
*Timeskip- nächster Morgen*
Ich wurde von Sonnenstrahlen geweckt, die durchs offene Fenster meine Nase kitzeln. Ich streckte mich und ließ meinen Blick verträumt durch den Raum wandern. Alles sah so friedlich aus. Mit einem Schlag saß ich kerzengerade im Bett. Wie spät ist es? Ich tastete nach meinem Handy. Verdammt! Schon 9 Uhr! In einer halben Stunde fahren wir los, um meine übrigen Sachen zu holen! Das schaffe ich doch nie!
Ich hastete ins Bad, welches direkt neben meinem Zimmer war und riss die Türe auf.
"Ohayou, Y/n-chan"
Ich schlug die Türe wieder zu. OMG.OMG.OMG. Keishin. Oberkörperfrei. Nasse, offene Haare und diese raue Morgenstimme. Arghghhhhh. Mein Herz rast und ich spürte wie mir Blut die Nase runter läuft. Schnell wischte ich mir mit dem Ärmel übers Gesicht. Da öffnete sich die Tür von neuem.
Keishin:"Naa? wo wollen wir denn so schnell hin, Y/N-chan?" Er streckte seine Arme nach oben aus, lehnte sich lässig in den Türrahmen und schaute zu mir runter.
Meine Knie wollten einfach nicht aufhören zu schlottern. Er sah mir tief in die Augen. Ich merkte, dass er auf meine Antwort wartete.
Du:"I-ich wollte mich fertig machen. Zähne putzen und so, du weißt schon..."
Keishin:"Hmm. Dann komm doch rein." Er machte eine einladende Geste mit seinen muskolösen Armen.
Keishin's Sicht:
Sie war nervös. Wie süß. Ich setzte mich auf den Rand der Badewanne und schaute ihr dabei zu, wie sie anfing, sich die Zähne zu putzen und ihre tägliche Morgenroutine zu machen. Sie zitterte leicht. Doch ich wusste, dass es nicht das gleiche Zittern war, wie gestern Nacht. Ich weiß auch, dass ich viel zu alt für sie bin und wir nie eine problemfreie Beziehung führen könnten. Aber andererseits fühle ich mich sehr zu ihr hingezogen. Ich will sie zum Lachen bringen und dass sich ihre Wangen, auf meine Anmerkung hin, rot färben. Ich habe in meinen 32 Jahren Lebenszeit noch kein einziges Mal so sehr gewollt, dass ein Mensch meine Gefühle, oder wie auch immer man dieses Chaos nennen will, erwiedert.
Ich schreckte hoch, als sich eine Hand vor meinen Augen hin und her bewegte. Es war die von Y/n. Hab ich gestarrt? Beschämt sah ich zur Seite.
Keishin:"Lass uns bevor wir fahren noch etwas essen." Y/n stimmt mir mit einem Nicken zu.
Sie meinte, dass sie sich zuvor noch gerne umziehen gehen wollte. Ich antwortete, dass ich in der Zwischenzeit im Laden unten warten würde.
deine Sicht:
Ich hatte gar keine Zeit alles gerade eben Geschehene zu verarbeiten, denn ich musste mich in Rekordzeit anziehen. Ich wollte Keishin auf gar keinen Fall lange warten lassen.
Mein Outfit:
(Das Bild ist von Pinterest. Du kannst aber natürlich auch etwas anderes anziehen;))
Soo, endlich fertig! Ich betrachtete mich im Spiegel. Dann eilte ich die Treppen hinunter, wobei ich mir schon fast beide Beine gebrochen hätte. Dieser ganze Stress tut mir echt nicht gut!
Unten angekommen spähte ich durch das Fenster der Verbindungstür zwischen dem Laden und dem Privatbereich der Ukai's. Was ich sah ließ mir den Atem stocken. Shit,Shit,Shit! Wie konnte ich nur so dumm sein und irgendeinem x-beliebigen Trainer vertauen. F*ck!
Mein Blick war auf eine große, affektierte Blondine gerichtet, die ihre Haare zurückwarf, ihren Kopf leicht in den Nacken legte und charmant zu lachen schien. Und Keishin? Er lachte mit und schien sie irgendetwas fragen zu wollen. Die Blondine hörte zu lachen auf und schaute ihn erwartungsvoll an. Natürlich nicht, ohne davor unschuldig mit ihren künstlichen Wimpern zu klimpern.
Keishin holte etwas heraus. War es Papier? ....Und ein Stift? Er schreibt etwas auf. Oh nein! Er wird ihr doch nicht seine Nummer geben, oder? Er war fertig und schob ihr den Zettel über den Tisch. Sie nahm das Stück Papier an sich, klimperte noch einmal und stolzierte mit erhobenen Haupt aus dem Laden.
Ich stand da wie angewurzelt. Mir war, als hätte jemand den Boden unter meinen Füßen weggezogen. Meine Welt zerbrach in tausende Bruchstücke. Ich hätte nicht gedacht, dass der Coach einer dieser Sorte von Mann ist. Einer von denen, die mit dir herumflirten und Hoffnungen machen, nur um dich schlussendlich für die nächstbeste Tusse fallen zu lassen, wie eine heiße Kartoffel. Ich dachte er sei anders. Meine Sicht verschwam und die ersten Tränen liefen bereits. Verdammt! Warum zum Teufel nimmt mich das so mit? Er bedeutet mir nichts! Er kann mir gar nichts bedeuten! Ich kenne ihn doch nicht mal richtig. Gar nicht möglich. Ha! Ich ließ ein verzweifeltes Lachen erklingen. Ich konnte mich überhaupt nicht mehr einkriegen. Ich und er? Das hätte sowieso nicht funktioniert!
Plötzlich drehte Keishin den Kopf in meine Richtung. Seine Augen weiteten sich entsetzt. Er kam bereits in meine Richtung, doch ich drehte mich am Absatz um, stürmte die Vordertüre hinaus und begann zu laufen. Wohin? Ich weiß es nicht.
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Cigarette Daydream / Coach Ukai x Reader;)
FanfictionY/n's Eltern waren Todesopfer eines Schiffsunglücks. Seitdem folgt eine schlaflose Nacht auf die nächste. Jeden Tag wird sie von ein und demselben Albtraum heimgesucht. Deshalb hofft sie inständig, dass sich durch einen Schulwechsel etwas an ihrem...