Kapitel 11

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Keishin's Sicht:

Herr Takeda's Verabschiedung lag schon viele Stunden zurück und ich befand mich noch immer im Krankenhaus. Nicht schlauer als bei der Ankunft. "Sie müssen sich gedulden" , hörte ich immer und immer wieder. Nervös lief ich den Gang auf und ab. Was soll ich tun, wenn sie nicht mehr aufwacht? Nein, daran möchte ich gar nicht denken! Ich bin Schuld.

Fxck!Fxck!Fxck! Wieso bin ich nur so ein Idiot? Ich könnte es mir nie verzeihen, würde sie ster... STOP! Es reicht! Das bringt alles nichts! Ich gehe jetzt zu meiner Y/n, wenn sich mir jemand in den Weg stellt, dann wird er sich wünschen nie geboren worden zu sein!

Ich schlug die Tür des Zimmers auf, vor dem ich schon so lange wartete und mein neugewonnener Anblick ließ mich ertarren. 

Komplett bleich im Gesicht und an millionen Schläuche gekettet lag Y/n da. Die Standartbekleidung des Krankenhauses, die ihr um einige Nummern zu groß war, tat kläglich darin, die ganzen Bandagen und Pflaster zu verdecken. Mithilfe eines Beatmungsgerätes wird sie am Leben gehalten. Am Monitor konnte ich ihren Herzschlag erkennen. Erleichtert atmete ich auf. Es ging ihr also halbwegs gut. Zumindest scheint sie nicht in Lebensgefahr zu schweben. 

deine Sicht:

Das letzte an das ich mich erinnern kann ist, dass ich kurz stehen geblieben bin, um mir die Haare aus dem Gesicht zu schaffen. Und an ein Reifenquietschen von hinten. Das ist alles. Danach folgte ein wunderschöner Traum. Ich habe jemanden geküsst glaube ich. Wer war das noch gleich? Jemand blondes... Aus der Schule? Tsukishima vielleicht? Nein, kann nicht sein. Naja auch egal, Traum ist Traum.

Wo bin ich eigentlich? Zu Hause schonmal nicht. Ich spüre eine zweite Präsenz im Raum. Also kann ich nicht zu Hause sein, denn da wäre ich wohl allein... 

Ich merke wie meine Hand gedrückt wird. Spricht da jemand? 

Keishin's Sicht:

Ich drücke ganz leicht ihre Hand. "Du musst aufwachen, Engelchen. Bitte. *schluchz* E-es tut mir so leid. Das hier ist alles meine Schuld, hörst du? Alles meine Schuld."

Ich nahm ihr wunderschönes Gesicht in beide Hände und strich über ihre weiche Haut. Da konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten und begann zu weinen. Bitterlich zu weinen. Wie ein kleines Kind. Eine Träne tropfte auf ihr Gesicht und genau in diesem Moment schlug Y/n ihre Augen auf.

Ihre wunderschönen e/c Augen. Ein Farbton, den du sonst nirgends auf der ganzen Welt genauso wiederfindest. Unvergleichlich. Ich kann es kaum beschreiben, wie ich mich in diesem Augenblick gefühlt habe. Mein ganzer Körper wird von Freude und Glücksgefühlen erfasst. So habe ich noch nie für jemanden empfunden. Ich legte meine Hände zurück in meinen Schoß.

Jetzt- Ja jetzt, habe ich mich entschieden. Keine andere Frau auf der ganzen Welt kann in mir diese Gefühle erwecken. Keine Andere wird es für mich geben, das schwöre ich. Ich werde eine Zukunft schaffen, in der wir zusammen ein glückliches Leben führen können. Und wenn ich dafür sterben muss.

"Wer- Wer bist du?"

Cigarette Daydream / Coach Ukai x Reader;)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt