16. Marry Christmas

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(Stray Kids)

Felix POV:

„Halloooo? Felix? Hörst du mir überhaupt zu?"

Ich schreckte aus meiner Starre auf.
„Hm was ? Omg sorry, Hyung. Ich weiß nicht, was los ist", sagte ich entschuldigend zu Hyunjin und schüttelte mich kurz.

„Hey, heute Abend ist Weihnachten und du gibst dir immernoch die Schuld dafür, dass Changbin ein Arsch war. Hör auf damit!", schimpfte und tröstete die schwarzhaarige Schönheit mich gleichzeitig.

Ich fuhr mir durch die Haare und starrte auf meine Füße. Ich hatte vorgestern einen riesigen Streit mit Changbin und anstatt es mit mir, wie ein normaler Mensch zu klären, rannte er einfach weg und meldete sich seitdem nicht mehr. Angemerkt: Wir waren auf einem Date im Restaurant. Nicht gerade das beste Gefühl den restlichen Abend angestarrt zu werden, weil mein Freund so einen dramatischen Abgang hinlegen musste.

Ich gab mir seitdem die Schuld dafür, weil ich dachte, dass ich sehr überreagiert habe. Aber sich nicht melden, war wirklich nicht nett. Vor allem am Weihnachtstag.

Alle in Dorm waren krass aufgeregt und überall war geschmückt. Nur ich saß hier wie ein Stück Elend und schaute dem Ganzen zu.

"Komm schon. Du hast dieses Jahr nicht mal ein einziges Plätzchen gebacken." Ich antwortete nur mit einem Schulterzucken.

"Denkst du es geht ihm gut?", fragte ich Hyunjin, während ich mit meinem Daumen spielte. „Ah nein tz tz tz. Keine Gedanken mehr über den bösen Changbin. Ab jetzt wird nur noch positiv gedacht!", bestimmte er und zog mich auf die Beine.

„Ich glaub ich mach nochmal einen Spaziergang. Bis nachher", teilte ich ihn mit und ging ohne auf eine Antwort zu warten mit meiner Jacke und Schuhen nach draußen.

Ich wusste genau wo ich hinlaufen wollte. Ohne überhaupt darüber nachzudenken, bewegten sich meine Füße dorthin.

Es war ein besonderer Ort im Park, an einer verlassenen Hollywood Schaukel. An diesem Ort sind Changbin und ich zusammen gekommen und dort fanden auch die meisten unserer Dates statt.

Auf dem Weg betrachtete ich ein paar Häuser unserer Nachbarschaft. Es war schon dunkel, also sah ich das warme Licht aus den Fenstern scheinen. Durch die Fester sah ich geschmückte Weihnachtsbäume und Tische bedeckt mit köstlichen Essen.Ich lächelte darüber, wie glücklich alle Menschen im Fenster waren.

Schneller als gedacht erreichte ich mein Ziel, aber da saß schon jemand. In der Dunkelheit erkannte ich nur die Umrisse. Es war eine breitere gebaute, relativ kleine Person. Mein Herz machte einen kurzen Hüpfer als das Mondlicht auf den Unbekannten viel und sein rundes Gesicht und die schwarzen Haare erhellte.

Ein Schluchzen verließ meine Kehle.

„Felix", hauchte Changbin, als er mich entdeckte, da ich nicht gerade leise war.
„Ich wusste, dass du hier irgendwann auftauchen würdest." Er kam auf mich zu und wollte mich umarmen, aber ich trat ein Schritt zurück.

„Du erwartest ernsthaft, dass ich dir nach der Aktion gestern und dem Überrumpeln, gerade dir, nur weil du nach zwei Tagen endlich auftauchst, in die Arme falle?"
Fragte ich den Schwarzhaarigen.

Er schaute mich entschuldigend an. „Felix es tut mir leid. Ich war an dem Tag so sehr gestresst. Weist du, meiner Mom geht es seit längerem ja nicht so gut. Das weißt du. Aber das nervt und stresst sie selber zurzeit sehr und ich darf das alles abkriegen. Gestern war es besonders schlimm und ich wollte dich echt nicht verletzen. Vor allem da heute Weihnachten ist. Eigentlich wollte ich auch sofort gestern wieder zu dir in den Dorm. Aber du kennst Hyunjin doch. Er hätte meinen Arsch sofort wieder rausgekloppt und hier kann ich dir alles in Ruhe erklären. Da du hier hingekommen bist, weiß ich, dass ich es wohl nicht zu sehr bei dir verkackt habe also lass es mich heute Abend wieder gut machen."

Ich sah ihm an wie leid es ihm tat, aber als ich was sagen wollte, legte er einen Finger auf meinen Mund.
„Ich bin dran, okay? Hmm.... Also ich wollte das eigentlich schon gestern machen, aber die Nervosität und der Stress war mir dann zu viel", er kramte kurz in seiner Jackentasche um ein schwarzes Kästchen herauszuziehen.

Mein Herz begann einen gefühlten Marathon zu laufen.

„Lix wir kennen uns jetzt schon sehr lange und sind fast seit unserem Debut zusammen. Ich weiß, dass du der Richtige bist und ich dich nie verlassen werde. Also frag ich dich:

Lee Felix, willst du mich heiraten?"

Ich starrte einfach nur Changbin an, welcher inzwischen auf den Knien war, mir einen wirklich wunderschönen Ring entgegen streckend.

„Changbin ich-", stotterte ich. Er stand auf und sah mich traurig an. „Es ist okay wenn du nein sagst. Ich verstehe es. Wieso mach ich dir den auch einen Antrag wenn wir gerade Streit hatten ohne es zu klären. Entschuldige."

Er drehte sich weg, aber ich hielt in am Ärmel zurück. „Hey nein! Lass mich ausreden", befahl ich ihm.

„Du bist ein wundervoller Mensch Changbin und ich könnte mir wirklich keinen besseren Freund wünschen. Auch wenn ich echt sauer und traurig wegen dir war... Ja, ich will dich heiraten, Binnie! Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Und ich verstehe das mit deiner Mutter und wieso das dir zu viel geworden ist", erklärte ich ihm und zog ihn an der Jacke mehr zu mir.

"Wirklich?", fragte der Kleinere mich.

"Ja! Ich liebe dich, Seo Changbin."

"Ich dich auch, Lee Felix."

„Marry Christmas, Honey."

***
Aus der Feder von little_red_head

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