Weihnachten Darian und Sino

171 20 6
                                    


Hey hey, da kommt auch schon die erste Weihnachtsszene :D Auch wenn Sino und Darian vielleicht nicht direkt in das Zusatzbuch hier passen, aber keine Ahnung wohin damit.



»Wie, du hast noch nie Weihnachten gefeiert?«, fragte Sino und sah mich überrascht an.

»Ja, is halt so.« Ich fuhr in Linien über seinen nackten Bauch, während ich ihn in meinem Arm hielt. Frische Luft drang durch das Fenster, das ich eben geöffnet habe, vertrieb den stickigen Geruch nach Schweiß.

»Dann müssen wir das dringend nachholen«, grinste Sino und drehte sich zur Seite, so dass er sich auf meiner Brust aufstützte. »Dann feierst du dieses Jahr mit mir und meiner Familie.«

»Ja?«, fragte ich mit einem leichten Grinsen. Irgendwie süß, dass ihm das so am Herzen lag.

»Ja«, grinste Sino. »Und wir machen das richtig schön gemütlich mit ganz viel Weihnachtsstimmung und Plätzchen backen und Deko und allem. Und geilem Essen.«

»Da kann ich dann auch gerne helfen. Ich will mich da auch nicht aufdrängen oder so, weiß ja nicht, wie deine Eltern so sind, aber viele wollen das doch in der Familie halten. Also denk ich, ich hab keine Ahnung von Weihnachten.« Ich lachte.

»Stopp«, grinste Sino und drückte mir seinen Zeigefinger auf die Lippen. »Du denkst schon wieder zu viel, Darian. Die freuen sich bestimmt, wenn du dabei bist. Ich hab da schon tausend andere Leute angeschleppt.«

»Ja, okay«, lachte ich. »Dann feier ich also Weihnachten mit euch. Muss ich ... irgendwas beachten?«

»Du bist irgendwie süß.« Sino grinste und pikste auf meine Nase, ich packte seinen Finger und zog ihn kräftig an mich heran.

»Machst du dich über mich lustig?« Ich packte noch etwas kräftiger zu.

»Niemals!« Glucksend versuchte Sino, mich zu küssen, doch ich zog meine Lippen zurück.

»Doch, voll. Weil ich keine Ahnung hab, wie das geht.« Jetzt küsste ich ihn doch und Sino erwiderte meinen Kuss liebevoll.

»Ich finds echt süß«, murmelte er an meinen Lippen, rutschte eng an mich. »Also ... du brauchst dich jetzt nicht extra schick machen oder so, meine Familie ist da entspannt. Meine Mutter hockt immer in ihrer komischen Yogahose da.« Er lachte. »Wir machen das einfach so, dass es ein schöner entspannter Abend ist. Nur mit uns, ohne nervige Verwandten zu besuchen, die wir gar nicht sehen wollen oder in die Kirche zu gehen. Und wir gucken ganz viele kitschige Weihnachtsfilme, weil mein Vater das liebt, aber er tut immer so, als ob meine Mutter das sehen will.«

»Klingt schön«, meinte ich und fuhr sanft über seinen Rücken.

»Warum hat deine Familie nie gefeiert?« Er hob seinen Blick und sah mich an. »Also, soll nicht doof klingen, muss man ja nicht. Aber weiß nicht, interessiert mich. Weil ich so wenig von deiner Familie weiß. Also, musst auch nichts erzählen, wenn du nicht willst.«

»Weiß ich doch«, sagte ich und lächelte sanft, ehe ich ihn küsste. »Dass du mich da nie zu was drängst.«

»Okay, das ist gut.« Auch Sino lächelte und ließ seine Hand zu meinem Bauch wandern, kraulte mich, woraufhin ich genüsslich seufzte. Ein wenig ließ meine Anspannung nach, und doch rang ich noch mit mir.

»Die finden halt Christentum und sowas scheiße und feiern halt eher so ... Wintersonnwende und so'n Krams. Aber na ja ... is ja auch egal, ich werd die alle eh nicht mehr sehen«, erzählte ich und rutschte enger an Sino, schmiegte mich an ihn. Er zog mich beschützend an seine Brust und auch wenn ich heute nicht mehr erzählen würde, war ich mir sicher, ihm vielleicht bald schon mehr von der ganzen Scheiße anzuvertrauen.

Von Helden und VerlierernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt