Kapitel 7

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„Tut mir leid." sagte ich und fasste an seinem Kopf.

„Das tut mir so leid. Ich wollte nicht so fest schlagen." ich streichelte über seinen Kopf, dabei fiel mir auf wie weich seine Haare waren. „Erwischt." lachte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Da ist man einmal nett zu dir und du verarscht mich." schmollte ich und drehte mich wieder um. Die andern lächelten mich dämlich an und ich zeigte ihnen den Vogel.

„Fuyumiii!" rief Ayumi und fiel mir um den Hals. „Wie war es?" fragte sie und wackelte mit ihren Augenbrauen. „Oikawa hat mir einen Kuss auf die Wange gegeben." flüsterte ich und sie begann zu quieken. „Erzähl mir alles!" Ich seufzte und fing an zu erzählen. „Der steht auf dich! Ohne Zweifel!" schwärmte sie. Ich wollte mir das nicht mehr anhören und ging einfach weg und lies sie alleine stehen. „Hey! Warte! Wo gehst du denn jetzt hin?" rannte sie mir panisch hinterher, ein schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen.

„Bis morgen." verabschiedete sich der Lehrer und so war der Schultag auch schon vorbei. „Was tust du jetzt noch?" fragte Ayumi gespannt. „Ich werde mich in die Sporthalle schleichen und Aufschläge üben." sagte ich. „Wie jetzt? Ich dachte du wärst Managein?" verwirrt sah sie mich an. „Bin ich, ich kann aber auch spielen und es macht mir total Spaß. Würde es ein Mädchen Volleyballteam geben wäre ich dem Club beigetreten." klärte ich sie auf. „Das ist eine Iwaizumi Krankheit, was?" ich fing an zu lachen und nickte. „Na gut. Dann sehen wir uns eben morgen." ich nickte. „Bye Bye." sagte ich und ging zu der Sporthalle.

Es brannte noch Licht. Ich hörte schon von weitem das quietschen von Schuhen und Aufprallen von Bällen. Wer ist denn außer mir noch so dumm und spielt abends Volleyball? Ich ging auf die Halle zu und sah nach wer drinnen war. Wie konnte es denn anders sein? Der Übeltäter war niemand anderes als Oikawa Tooru. „Hat Iwa dich geschickt mir den Arsch zu versohlen?" seufzte er als er mich sah. „Nein. Eigentlich wollte ich selbst etwas spielen." seine Augen hatten wieder dieses funkeln. „Dann bekommen wir eben zusammen anschiss. Komm her Little Iwaizumi." ich zog mir schnell die Hallenschuhe an und ging dann zu ihm. „Wir gehen zusammen unter." sagte ich und hielt ihm meinen kleinen Finger hin, als Zeichen für einen Schwur. Er gab mir auch seinen Finger. „Wir stehen das gemeinsam durch." zwinkerte er mir zu und ich fing an zu lachen.

„Soll ich dir zuspielen?" fragte er aufgeregt und ich nickte. Er lächelte und warf mir den Ball zu. Ich nahm Anlauf, sprang hoch und traf den Ball so gut und hart dass er im Aus landete. „Wow." schwärmte Toruu und ich raufte mir die Haare. „Jedes mal das gleiche. Ich kann mich einfach nicht zurückhalten." brummte ich und er lachte leicht auf. „Du bist zu sehr darauf verbissen den Ball mit voller Wucht zu schlagen. Du schlägst ihn verdammt gut. Aber ohne Taktik und Köpfchen." ich sah ihn verwirrt an. „Du musst dir die Gegnerische Seite vorstellen, dann öffnest du deine Augen und suchst dir einen Platz aus wo der Ball hin soll. Am besten einen unbewachten Ort. Dann schlägst du ihn so dass er genau auf diesem Punkt landet. Um deinen Gegner zu verwirren würde ich den Punkt nur kurz ansehen und merken, aber einen anderen Punkt scharf anvisieren, dann wird dein Gegner denken du schlägst ihn dort hin und wird sich darauf konzentrieren. Dann schlägst du ihn aber zum ersten Punkt und triffst." er gab mir wieder ein ehrliches lächeln. „Lass es uns ausprobieren." sagte ich fest entschlossen.

Ich machte genau was er sagte, nur ohne dem Täuschen. Ich schlug den Ball und traf genau mein Ziel. Erstaunt kam ich wieder auf dem Boden auf. Ich freute mich so sehr dass ich ihm um den Hals flog. „Danke." sagte ich und löste mich wieder von ihm. „Gerne." lächelte er. „Nochmal." sagte ich aufgeregt.

„Du bist genauso bekloppt wie ich." sagte er außer Atem. Wir trainierten bestimmt schon seid zwei Stunden. „Dafür sind wir sowas von Tod." lachte ich. „Wir haben nichts mehr zu verlieren. Was hältst du von noch ein paar Bällen?" lächelte er. „Sehr viel." ich stand wieder auf und wir spielten weiter. Bis ich umknickte als ich wieder am Boden aufkam. „Verdammt." zischte ich und landete voll auf meinem Hintern. „Gehts dir gut?" fragte der braunhaarige und kniete sich zu mir. „Ich bin nur umgeknickt." sagte ich und sah auf. Sein Gesicht war verdammt nah an meinem, so nah dass ich seinen Atem spüren konnte. Dabei starrten wir uns gegenseitig in die Augen. Sie waren so warm und schön, ich könnte mich in ihnen verlieren. Verdammt. Das hab ich gerade. Panik. Ich wich zurück und er half mir dann beim aufstehen. Zum Glück tat es nicht mehr so weh. „Kannst du gehen?" fragte er besorgt. Ich wusste dass er eine fürsorgliche Seite hatte, er zeigte sie nur zu selten.

„Es sah schlimmer aus als es war." lächelte ich ihn an.

The Kings Queen | Tooru Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt