Kapitel 6

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„Ich wurde noch nie so gelobt von ihm." meckerte der Kapitän.

„Und trotzdem bist du der Kapitän. Damit musst du wohl klar kommen." murmelte ich und war auf meinem Block fixiert. „Was schreibst du denn da?" er nahm ihn mir weg und las sich den Text durch, Ich beobachte ihn nur dabei. „Was hast du über mich geschrieben?" ich seufzte. „Nichts. Und wenn du nicht aufhörst mich zu nerven werde ich nichts über dich schreiben, dann kannst du selbst sehen wie du dich verbessern kannst." ich nahm ihm den Block wieder weg und sah wie die anderen uns schmunzelnd beobachteten. „Wie fühlt es sich an wenn ein Mädchen kein Interesse hat? Tut weh, nicht?" lachte Hanamaki ihn aus. „Jaja, macht euch nur lustig darüber, euch wird das Lachen vergehen, ihr werdet schon sehen." schmollte er und ging. „Pass auf! Sonst fällt die Krone." rief ich ihm lachend hinterher. „Iwaizumi-Chan! Bitte heirate mich." kniete Watari vor mir. „Vergiss es! Meine Schwester ist Tabu für euch. Ist das klar?" so kannte ich ihn vorher noch nicht. Besser ich erzähle ihm von Oikawa nichts. „Und wenn sie das auch möchte?" „Fragt ihr vorher mich." sagte er streng. „Aber Iwalein. Sie ist doch kein kleines Kind mehr und du nicht ihr Vater." spottete Tooru. „Dann geh und leg sie flach. Viel Glück dabei." ich starrte ihn perplex an. „Gehts noch? Ich höre noch sehr gut." meckerte ich.

„Weitermachen." sagte der Trainer und sie gingen wieder zurück aufs Feld. „Ich denke Tooru hat Interesse an dir." bemerkte Irihata. Ich starrte ihn an und dann Oikawa. „Wirklich? Wie kommen sie darauf?" „Sonst schenkt er jedem Mädchen ein perfekter-Schwiegersohn-Lächeln. Nur dir nicht, dir schenkt er ein ehrliches. Möglicherweise findet er dich interessant weil du ihm die kalte Schulter zeigst." „Ich kenne ihn schon seid der Mittelschule, ich denke dass er mich als eine Art Kumpel sieht und deshalb anders mit mir umgeht. Oder er hat Angst vor Hajime." redete ich mich raus. „Aber du magst ihn, aber nicht wegen seinem Ruhm, sondern weil er so ist wie er ist. Hab ich recht?" kurz war es still zwischen uns beiden. „Als Freund, ja." sagte ich, es zu leugnen fiel mir schwer, aber ich selbst wollte es nicht wahr haben. Verliebt in Tooru Oikawa, man würde mich nur so sehen wie alle anderen Mädchen die ihn bewundern, das wollte ich nicht. Wer würde mich denn sonst noch ernst nehmen? „Wie du meinst." sagte er, was mich beunruhigte. „So drei Runden noch und dann dürft ihr gehen." rief er den Jungs zu. „HAI!"

Als die Jungs raus gingen machte ich mich darauf die Bälle einzusammeln und das Netz abzubauen. Nach kurzer Zeit kam Hajime um mir zu helfen. „Du machst das toll." sagte er und lächelte mir zu, Ich erwiderte sein Lächeln. „Sag mal, magst du Oikawa?" warum fragt mich das heute jeder? „Nein." sagte ich kalt und schob den Wagen mit den Bällen weg. „Nicht mal als Freund?" „Doch schon, aber er ist dein bester Freund, nicht meiner, deswegen halte ich etwas Abstand zu ihm. Naja, das versuche ich zumindest." er nickte. „Ich warte draußen auf dich." ich nickte und ging mich umziehen.

Zuhause angekommen fiel ich gleich in mein Bett und schlief ein. Ich hoffte dass der morgige Tag nicht nur von Oikawa bestehen würde.

Mein Wecker riss mich aus meinem Schlaf. Ich schlüpfte aus meinem Bett und zog meine Uniform aus. Jeden Morgen um sechs Uhr aufstehen, daran musste ich mich gewöhnen. Selbst unsere Mutter schlief um diese Uhrzeit noch. Unten traf ich auf Hajime und Oikawa. Warum ist der bei uns? „Guten Morgen." ich lies mich davon nicht beirren und aß zusammen mit den beiden mein Frühstück. „Na los." sagte mein Bruder und zu dritt gingen wir zum Training.

Heute war Hajime dran. An ihm hatte ich fast nichts zu meckern. Nur seine Aggressivität war ein großes Problem, auch seine Voreiligkeit war ein großes Problem, er denkt zu kompliziert und rast gleich auf den Ball zu, ohne darauf zu achten wo er hinfliegen würde und in welchem Winkel. Sein Spielstyle war altmodisch, deshalb hatte er hin und wieder Probleme dabei zu realisieren was er tun sollte wenn die Erstklässler den Ball hatten. Dafür waren seine Annahmen perfekt. Seine Schläge waren präzise, er wusste genau was zu tun war. Er und Oikawa waren ein perfektes Team. Aber we war nicht umsonst das Ass des Teams. Seine kleinen Macken fielen einem aber nur auf wenn man ihn so gut kennt wie ich.

„Wie nett du über deinen Bruder schreibst." ertönte Toorus Stimme hinter mir. Vor Schreck schlug ich ihm den Block auf den Kopf. „Hör auf meine Notizen zu lesen. Die sind nicht für dich sondern für den Coach gedacht." sagte ich und machte den Block zu. „Ist ja gut. Du musst aber nicht gleich zuhauen." schmollte er und rieb sich den Kopf. Besorgt sah ich ihn an, so hart wollte ich nicht zuschlagen.

„Tut mir leid." sagte ich und fasste an seinen Kopf.

The Kings Queen | Tooru Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt