Kapitel 4

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„Was sagst du?" ich nickte und küsste ihn erneut.

„Wach auf Fudummi!" schrie Hajime in mein Zimmer. Der erste Schultag nach den Ferien und ich werde so aufgeweckt. Dann auch noch dieser dumme Name und die Frechheit mich aus diesem schönen Traum zu wecken. Verdammt! Was habe ich da überhaupt geträumt! Oh mein Gott! Ich kann ihm nie wieder unter die Augen treten. Das ist so unangenehm. Am liebsten wäre ich an diesem Morgen gestorben. „Beeil dich. Sonst gehst du alleine zur Schule. Und gib deine Anmeldung für den Club gleich heute ab." mit diesen Worten ging er wieder aus meinem Zimmer.

Nach einer gefühlten Ewigkeit schlüpfte ich in meine Uniform, die ich nicht mit dem Rock sondern der Hose trug und ging nachdem ich mich gewaschen hatte nach unten. „Du siehst cool aus Fudummi. Ungeschminkt und mit Hose anstatt Rock, etwas seltenes an unserer Schule." ich glaube ich habe mich gerade verhört. Hajime Iwaizumi hat mir ein Kompliment gegeben. Dieses Schuljahr wird der Hammer! „Wer bist du und was hast du mit meinem kratzbürstigen älteren Bruder gemacht?" fragte ich ballte meine Hände zu Fäusten, die ich schützend vor mich hielt. „Iss dein Frühstück und dann haut ab." ich glaube unsere Mutter freute sich am meisten darauf dass die Schule wieder anfing. Natürlich tut sie das, welcher Teenager freut sich auf Schule?

„Zweite klasse ich kommeeee!" rief ich und rannte in das Schulgebäude. Dann fing auch schon das Gekreische an. Augen zu und durch. Ich drängelte mich durch die Ansammlung von Menschen und hoffte darauf dass Tooru mich nicht sehen würde. Das tat er auch nicht, sehr gut. Ich ging in meine Klasse und setzte mich auf einen freien Tisch. Kurz darauf kam auch schon Ayumi, das einzig normale Mädchen an dieser Schule und setzte sich zu mich. „Freust du dich schon auf Schule?" fragte sie gut gelaunt. Ihre blauen, schulterlangen Haare fielen perfekt nach unten und sie lächelte mich an. An ihrem Gesicht war keine Unreinheit und keine Kerbung, wie eine Puppe. Ihre smaragdgrünen Augen strahlten mich an, sie hatten etwas freundliches und gut gelauntes an sich. Im großen und ganzen war ihr Charakter genauso wunderschön wie ihr äußerliches. Dazu war sie auch kein Fangirl von Oikawa, sie war mehr an den Zuspieler der Nekoma interessiert, woher sie den kennt weiß ich wirklich nicht, ich weiß nicht mal wie der heißt. Ich wusste von Hajime nur dass er klein war, naja sie war auch nicht groß, im Gegensatz zu mir. „Nein. Ich habe jetzt schon keine Lust mehr auf Shittykawa und seine Fans. Was habe ich mir nur dabei gedacht dem Volleyballclub beizutreten?" verfluchte ich mich selbst und sie fing an zu lachen. „Hat er dich also doch noch rum gekriegt." bemerkte sie. „Wer? Hajime? Woher weißt du dass er mich zur Managerin machen will?" Ich musterte sie genau. „Ich bin nicht nur mit dir befreundet Fuyumilein." sie tippte auf meine Nase und kicherte. Ich zuckte nur mit den Schultern und legte dann meinen Kopf auf dem Tisch ab.

„Kopf hoch." knurrte Kyōtani und schlug mir auf den Kopf. „Was soll denn die scheiße?!" ich schlug ihn zurück. „Davon bekommst du Nackenschmerzen." sagte er. „Und Kopfschmerzen von deinen Schlägen und dem Geschrei." brummte ich. „Ich hab nicht fester zugeschlagen als du. Du hast den selben harten Schlag wie I-wai-zu-mi." ich schlug mir mit der Handfläche gegen die Stirn. „Genau Kyōtani. Iwaizumi." den Nachnamen sprach ich extra dämlich aus und er verstand es auch. „Ganz vergessen." sagte er und Ayumi fing an zu lachen. „Wie konntetst Du nur aufsteigen? Dein IQ gleicht dem einer Scheibe Brot." verspottete sie ihn. „Brot hat kein IQ." jetzt lachte ich ihn aus. „Das war ja der Witz." lachte ich. Er stand von seinem Stuhl auf und wollte auf sie zugehen. „Man schlägt keine Mädchen Mad Dog." ertönte die überfreundliche Stimme Oikawas. Und der Horror hat begonnen. Ich rutschte in meinen Stuhl nach unten und versteckte mein rotes Gesicht. „Ist Fuyumi dann kein Mädchen oder warum schlägt er sie?" um Himmels Willen Ayumi! „Du schlägst unsere Fuyumi?" fragte er perplex. Und Showtime. „Wie oft soll ich dir noch sagen sie in Ruhe zu lassen? Schlägst du sie noch einmal bekommst du ein Problem mit mir. Jetzt Erst recht weil sie seid neuestem unsere Managerin ist. Klar?" Kyōtani brummte und setzte sich wieder hin. Ich sah überrascht zu dem braunhaarigen Jungen der vor meinem Tisch stand. Dummer Fehler. Sein ehrliches Lächeln brachte mich dazu tot zu werden und mein Gesicht wieder zu verstecken. „Nicht rot werden kleines." flüsterte er mir in mein Ohr. Ich erschrak mich so sehr dass ich zur Seite blickte und er ganz nah an mir war. Er sah mich von der Seite an und fing an zu lächeln. Kein Fake lächeln, aber auch kein ehrliches. Ein schelmisches Lächeln. Er lachte dabei sogar etwas. Ein guter Start ins neue Schuljahr.

Mit viel zu nahen Kontakt zu meinem Schwarm Oikawa Tooru!

The Kings Queen | Tooru Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt