Kapitel 11

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„Und das werde ich tun." ich sah ihr intensiv in die Augen.

„Guten Morgen Fuyumi-Chan." begrüßte mich Oikawa als er in die Sporthalle kam. „Guten Morgen Oikawa-kun." lächelte ich ihn an. Ich setze mich auf die Bank und wartete auf die anderen. Mittlerweile hatte ich über alle eine Notiz geschrieben, außer über Oikawa. Er drängte mich jeden Tag etwas zu schreiben, deshalb machte ich es bewusst nicht, was ihn auf die Palme brachte. „Heute werde ich mir besonders viel Mühe geben, damit du über mich schreiben kannst." zwinkerte er mir zu. „Vergiss es. Das werde ich nicht tun. Du nervst." kicherte ich. „So gemein." flüsterte er und setzte sich zu mich. „Und wenn ich ganz nett frage?" ich zuckte mit den Schultern. „Probiers aus." lächelte ich ihn an. Dann war er plötzlich auf Knien vor mir. „Bitte liebe Iwaizumi-kun. Schreibe heute eine Notiz über mich. Ich zahle dir auch Dorayaki." er faltete seine Hände und hob sie hoch. „Dorayaki..." ich grübelte. „Na gut! Ich werde eine Notiz." gab ich nach. Mit Dorayaki hatte man mich immer. „Yahoo!" er sprang auf und umarmte mich.

„Ich werde sie dir aber nicht zeigen." „Ahh!" dramatisch flog er zurück und stellte sich Tod. Die anderen kamen gerade herein und fingen an zu lachen. „Iwalein, deine Schwester ist so gemein. Sie hat mich umgebracht." jammerte er und hob seine Hand dramatisch nach oben. „Ich hab dich garnicht getötet!" sagte und und warf meinen Stift auf ihn. „Jetzt bewirft sie mich auch noch." ich fing an lauthals zu lachen. „Steh schon auf." Ich hielt ihm meine Hand hin, um ihn auf seine Beine zu ziehen. Dann kam auch schon der Trainer.

„Wie ihr wisst steht das Oberschulturnier vor der Tür." wir nickten. „Ab heute werden wir dafür trainieren. Dafür haben wir ein Trainingsspiel mit der Nekoma vorbereitet." die Augen der Jungs glänzten. Die Nekoma war eines der stärksten Teams Tokios. Wir wollten schon immer ein Spiel gegen sie. „Das spiel ist bereits morgen. Deshalb würde ich sagen dass ihr gleich mit dem Training anfängt." „HAI!" ich setzte mich zurück auf die Bank.

Tooru Oikawa, der Kapitän der Seijoh. Ein Kindskopf durch und durch. Aber ein Hervorragender Volleyballspieler. Der beste Zuspieler den ich kenne. Nicht nur seine Zuspiele sind perfekt. Sein Aufschlag ist mörderisch, jedes Mal raubt er mir den Atem. Wenn man ihm beim spielen zusieht würde man denken er hat keine Macken. Doch beobachtet man ihn genau bemerkt man dass er sich zu sehr auf den Sieg konzentriert, er verbeißt sich zu sehr der beste zu sein und vergisst dabei dass er nicht alleine auf dem Feld steht. Er weiß zwar wie sein Partner den Ball haben möchte, glaubt aber manchmal der Sieg wäre von ihm abhängig. Er weiß nämlich selbst dass er ein wichtiges Mitglied des Teams ist, wenn nicht tatsächlich das wichtigste. Seine  Teamkollegen denken er würde selbst ihre Schwächen für sich nehmen, doch dem ist nicht so. Freundschaft ist für ihn das wichtigste, er sieht das Team nicht als Kollegen sondern als Freunde. Er möchte lediglich ihr Potential entfachen. Ich weiß dass er mal in der Nationalmannschaft spielen wird.

Als ich mit seinem Text fertig war sah ich aufmerksam den spiel zu. Kurz darauf war Pause. „Ich hab dich beobachtet, du hast meine Notiz geschrieben, nicht wahr?" ich gab ihm eine Flasche Wasser. „Mhh. Du darfst sie aber trotzdem nicht lesen." ich wollte gerade weiter gehen als sie zwei starke Arme um mich schlingen. „Bitteee. Ich flehe dich an." ich war zu nervös um etwas zu sagen. Mein Herz schlug viel zu schnell. „Sei nicht so." flüsterte er in mein Ohr. „Nein. Vergiss es." ich drehte mich in seinen Armen um. „Sie beobachten uns alle, lass mich besser los." flüsterte ich in sein Ohr. Er erschrak sich und lies mich los. Wenn ich mich nicht täuschte erkannte ich einen rotschimmer auf seinen Wangen. Die anderen grinsten mich dreckig an. „Ach fickt euch." ich setzte mich zurück auf die Bank und sie gingen zurück auf das Feld. „Das war gerade der Beweis." sagte der Coach schmunzelnd. „Ihr mögt euch. Seid aber zu blind um zu bemerken dass eure Gefühle erwidert werden." klärte er mich auf. Blödsinn, Tooru mag mich nicht so wie ich ihn. „Ich bin noch immer vom Gegenteil überzeugt." sagte ich und sah stur beim Training zu.

„Fuyumi du schlingel. Wirfst dich dem großen König einfach um den Hals." lächelte Ayumi mich an. „Woher weißt du dass denn schon wieder?" fragte ich. „Ich hab beim Training zugesehen." zuckte sie mit den Schultern. Dann ertönte Gekreische. „Da fällt mir ein, ein paar seiner Fans auch." ich drehte mich um. „Lauf!" das war nicht sie. Bevor ich sehen konnte wer das war packte man mich schon am Handgelenk und ich wurde mitgezogen. Als sich mein Herz beruhigte sah ich zu der Person vor mir.

„Beeil dich, sonst sind wir Tod." Oikawa erhöhte sein Tempo.

The Kings Queen | Tooru Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt