Kapitel 10

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Wenn es mich nicht ganz täuschte weinte er sogar.

„Oikawa?" vorsichtig ging ich zu ihm und legte meine Hand auf seine Schulter. Er schreckte auf und sah mich durch den Spiegel an. Seine Augen waren rot. „Es tut mir leid." sagte er geknickt. „Was? Dass du verloren hast?" fragte ich ungläubig. „Nein. Dass ich gegen Tobio verloren habe." ich seufzte. „Tooru. Du weißt doch auch dass er ein hervorragender Spieler ist. Doch du hast etwas das er nicht hat. Ein starkes Team das hinter dir steht. Deine Aufschläge und einen Mitteblocker Namens Hajime Iwaizumi." lächelte ich ihn an. „Der Knirbs mag zwar hoch springen können. Er spielt aber ohne Hirn, er denkt nicht nach. Wenn du genau hinsieht dann sind seine Augen in der Luft sogar geschlossen. Kageyama passt sich an ihm an. Hajime dagegen passt sich an sich an und du an ihm." jetzt lächelte er wieder. „Er hat auch nicht dich als Managerin." sagte er.  „Danke Fuyumi-Chan. Das habe ich jetzt gebraucht." er nahm mich in den Arm und ich erwiderte die Umarmung. „Lass uns gehen." sagte ich und er nickte.

Bei den anderen war die Stimmung nicht besser wie bei Tooru bis eben. „Jetzt hört auf zu schmollen! Wir werden uns an ihnen rächen! Diesmal von Anfang an, diesmal von Anfang an mit Oikawa! Spätestens beim Vorentscheid für das Frühlingstunier." jetzt strahlten sie mich an. „HAI!" riefen sie.

„Habt ihr gewonnen?" rannte meine beste Freundin auf mich zu. „Nein. Knapp verloren." murmelte ich. „Oh man. Naja das nächste mal werdet ihr gewinnen." ich nickte. „Los wir haben jetzt Mathe." sagte ich und ging schon vor.

Nach der Schule ging Ayumi mit mir nach Hause. So wie Oikawa mit Hajime.

„Wir sind zuhause! Ayumi ist auch da!" rief ich in das Haus. „Wie war das Spiel?" fragte mein Vater und ich schluckte. „Verloren." sagte Hajime und schmiss seinen Rucksack in ein Eck. Mein Vater sah mich mit einem „was hat der" Blick an und ich zuckte mit den. Schultern. „Schön dich mal wieder zu sehen Ayumi." begrüßte meine Mutter sie. „Ich hoffe ihr habt Hunger." ich nickte und lies mich auf den Stuhl fallen. „Wie geht es dir Ayumi?" fragte mein Vater. „Sehr Gut, danke." ich verdrehte lachend  meine Augen und begann zu essen. „Essen Hajime und Toruu garnicht mit?" ich zuckte mit den Schultern. Der Blick meines Vaters verriet mir dass ich sie holen sollte. Ich lies meine Gabel fallen und ging nach oben. Vor seinem Zimmer konnte ich sie reden hören. „Sie hat dich tatsächlich verlassen? Und warum?" hörte ich Hajime. „Sie meinte dass ich mir zu wenig Zeit für sie nehmen würde und dann nicht mal gewinnen kann. Auch meine Fans sind ihr ein Dorn im Auge." ich wollte nicht weiter lauschen und klopfte an der Tür. „Ich soll euch zum Essen rufen." die beiden standen auf und ging nach unten.

Nach dem Essen ging ich mit Ayumi auf mein Zimmer. Hajime und Oikawa waren das ganze essen über ruhig. „Weißt du warum die beiden so unnormal ruhig waren?" ich nickte und setzte mich auf mein Bett. „Weil Oikawas Freundin mit ihm Schluss gemacht hat." sagte ich mit einem Lächeln, dafür verfluchte ich mich, ich wollte nicht dass es ihm schlecht geht. „Der Lauscher an der Wand hört seine eigene Schand." kam mein Bruder in mein Zimmer. Erschrocken sah ich ihn an. „Das hast du doch gerade auch getan." entgegnete ich. „Halt die Klappe." er kam zu mir. „Lass ihm vorerst etwas Zeit." er schnippte gegen meine Stirn. „Du weißt davon?" fragte meine beste Freundin und er nickte. „Ich gehe wieder rüber. Und seid nicht so laut wenn ihr darüber redet." ich nickte und er ging wieder. „Ich dachte du wolltest nicht dass er davon weiß?" fragte sie skeptisch. „Das wollte ich auch nicht. Er hat's aber herausgefunden, ich kann ihm nichts verheimlichen." sie fing an zu lachen. „Ich kann meinem Bruder alles verheimlichen. Unser Verhältnis ist nicht so gut wie eures." „Kei interessiert sich auch nicht für dich. Er interessiert sich für nichts." sagte ich. „Außer Yamaguchi." ich fing an zu lachen. „Keine Ahnung was bei ihm falsch ist Akiteru und du seid das komplette Gegenteil von ihm." sie nickte. „Manchmal glaube ich er ist adoptiert. Würde er unserem Bruder nicht so ähnlich sehen." jetzt lachte sie. „Naja, du hebst dich auch ab. Du bist die einzige aus deiner Familie die nicht auf die Karasuno geht." Ayumi Tsukishima, die einzige aus dieser Familie die auf die Aoba Johsai ging. Auch die einzige aus dieser Familie die nicht besessen von Volleyball war, na gut Kei ist das auch nicht. Dabei wusste ich bis zum Trainingsspiel nicht mal wie er aussieht.

„Die Trennung bedeutet für dich dass du gute Chancen hast." lächelte sie mich an. „Wer weiß. Du hast Hajime gehört, ich soll ihm Zeit lassen." ich seufzte. „Meine Fresse." meckerte meine beste Freundin.

„Und das werde ich tun." ich sah ihr intensiv in die Augen.

The Kings Queen | Tooru Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt