Emma pov:
Ich hörte ein gleichmäßiges Piepen neben mir. Moment, wo bin ich? Wie bin ich hier her gekommen? Doch dann fiel mir wieder alles ein. Ich wollte Suizid begehen und Luke hat mich gefunden und dann war alles schwarz. Bestimmt hat Luke mich hier her gebracht.
Vielleicht ist er ja hier. Ich muss unbedingt meine Augen öffnen. Ich versuchte es, doch ich bekam sie nicht auf. Ich probierte es erneut und schaffte es diesmal auch. Aber ich schloss sie direkt wieder, da das Licht zu grell war. Diesmal öffnete ich sie ganz langsam, um mich an das Licht schneller gewöhnen zu können.
Ich lag in einem anderen Zimmer als vorhin. Es gab ein Fenster, noch ein weiteres Bett im Raum sowie einen großen Kleiderschrank und einen Tisch. Außerdem gab es auch noch eine Tür, die in einen kleinen Raum führte. Wahrscheinlich das Bad.
Ich bemerkt erst jetzt, dass ich an einem Gerät angeschlossen war und eine Sauerstoffmaske auf hatte.
Dann ging auf einmal die Tür auf und Luke und Noah kamen herein. Beide blickten mich besorgt an.
,, Hallo Emma, wie geht es dir?", fragte mich Luke direkt.
,, Gut. Wann darf ich gehen?"
,, Du musst noch einen Tag hier bleiben zur Sicherheit und dann kommst du mit zu uns."
,, Was?! Wieso?! Ich will weiter. Ich möchte zurück nach Russland zu Maja.", erwiderte ich panisch. Sie werden mir bestimmt nichts erlauben nach dem Ganzen. Scheiße. Das können die doch nicht ernst meinen. Ich wollte doch eigentlich wieder abhauen.
,, Wir werden sicher nicht zulassen, dass du dich wieder versuchst umzubringen! Und du hast ein Kontaktverbot zu Maja. Du darfst sie nicht sehen bis du Erwachsen bist. Ich habe bei der Gefängnisleitung angerufen. Sie hat einen Menschen umgebracht und will es wieder tun. Und du wirst dich von ihr fernhalten! Ich werde nicht zulassen, dass du wieder Kontakt aufnimmst! ", meinte Noah aufgebracht.
Tränen kullerten meinen Wangen herunter.
,, Das kannst du nicht machen. Bitte. Sie würde mir nie etwas tun!" Ich schluchzte weiter und legte meinen Kopf auf meine Knie. Plötzlich merkte ich wie mich jemand umarmte. ,, Hey alles ist gut", versucht mich Luke zu beruhigen. Nach kurzer Zeit gelang es ihm auch und ich werde ruhiger.
,,Geht es wieder?", fragte er mich vorsorglich. Ich nickte und lächelte ihn dankbar an. Noah hat das Zimmer inzwischen verlassen. Traurig starrte ich auf die Tür.
,,Sei nicht sauer auf ihn. Er möchte dir nur helfen. Er hat große Angst um dich. Wir haben uns alle sehr große Sorgen gemacht. Und außerdem ist er überfordert. Er weiß nicht was er tun soll. Du hast dich total verändert und bist auch ziemlich abweisend zu uns. Noah hat große Angst dich zu verlieren.", erklärte er mir. Ich sagte dazu nichts. ,, Möchtest du mir erzählen was in den letzten Jahren so passiert ist.", wollte er von mir wissen. Ich schüttelte nur den Kopf. Er war zwar nicht gerade von meiner Antwort zufrieden, aber er hakte nicht weiter nach.
,, Was hab ich eigentlich für Verletzungen?"
,, Du hast eine Platzwunde, die wir nähen mussten. Noch dazu hast du eine Gehirnerschütterung. Das kann passieren, wenn man sich den Kopf anhaut und das Gehirn dann an dir Schädelwand stößt. Dadurch hast du dann Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen. Wir haben dir gegen die Schmerzen ein Schmerzmittel gegeben.
Außerdem hast du dir ja die Hand gebrochen und du musst diese jetzt für ein paar Wochen schonen.
Ich muss kurz los zu einem Patienten. Das dauert circa 10-15 Minuten, danach bin ich wieder da. Ist das ok für dich? Oder soll ich Noah oder Jason holen?"
,,Nein passt schon", antwortete ich ihm. Dann verließ er das Zimmer und ich war nun allein. Muss ich wirklich zu ihnen? Und werden sie mir den Kontakt zu Maja verbieten?So das war mein 10 Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Schreibt mir Anmerkungen und Wünsche in die Kommentare🙂
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My big brothers
Adventure⚡Emma ist 13 Jahre alt und hat 5 ältere Brüder und eine Schwester. Doch zu ihren Brüdern hat sie seit Jahren keinen Kontakt mehr. Was ist wenn genau diese plötzlich wieder im Mittelpunkt ihres Lebens stehen? Und was ist mit ihrer Schwester? Wenn ih...