Kapitel 105

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Diego pov:
Etwas angespannt klingelte wir bei Zac an der Tür. In der Zwischenzeit haben wir Emma leider immernoch nicht gefunden. Ich hoffe echt, dass wir jetzt dann rausbekommen, weshalb Emma so reagiert hat und weggerannt ist.
Da er in einem größeren Drogendelikt involviert ist, haben wir auch einen Durchsuchungsbeschluss vom Richter bekommen. Durch diesen können wir in seine Wohnung hinein und uns dort dann genauer umsehen.
Nach einer Weile öffnete uns Zac die Tür, welche er direkt wieder schließen wollte, als er uns sah. Doch wir beide wussten dies gut zu verhindern.

,, Was wollt ihr?", fragte er genervt.
,, Wir haben einen Durchsuchungsbeschluss", erklärte ihm Mateo abschätzig und zeigte ihm diesen.
,, Vergisst es, in meine Wohnung kommt ihr ganz sicher nicht rein."
,, Wieso das?", fragte ich ihn.
,, Wer bist denn du Vogel überhaupt? Ich lasse euch hier nicht rein."
,, Auch ohne deine Erlaubnis dürfen wir uns in deiner Wohnung umsehen.", erinnerte ihn Mateo.
,, Weißt du wo Emma ist?", fragte ich ihn direkt.
Er musterte mich genau, bevor er meinte:,,Du bist einer von ihren neuen Brüdern"
Etwas verwundert, woher er das weiß, blickte ich ihn an.
,, Am besten wir klären das drinnen", schlug Mateo vor, was Zac direkt ablehnte.
,, Wie gesagt ihr betretet meine Wohnung nicht."
,, Entweder du lässt uns jetzt in deine Wohnung freiwillig hinein oder wir verschaffen uns selbst Zutritt.", erklärte ihm Mateo.

Nachdem sich Zac immer noch weigerte, holte Mateo seine Handschellen heraus.
Während Mateo ihm die Handschellen anlegte, ging ich unter Zacs Protest schon einmal in seine Wohnung hinein.
,, Am besten wir gehen ins Wohnzimmer", schlug mein Freund vor, woraufhin Zac sich stärker wehrte. Ich lief schon mal vor, während Mateo mit Zac dann nach kam.

Als ich ins Wohnzimmer ging, erschrak ich erstmal total. Wie kann das sein? Vor mir saß Emma. Sie saß auf der Couch und hatte ihr Beine an ihren Körper hinan gezogen. Sie saß mit dem Rücken zu mir und bemerkte mich somit nicht. Trotz der Entfernung konnte ich erkennen, dass sie total stark zitterte.
Schnell lief ich zu ihr hin:,, Emma, ist alles ok bei dir?", fragte ich sie direkt. Sie blickte mich daraufhin direkt an. Sie war im Gesicht voller Blut.
Was hat er ihr nur angetan?
,, Ganz ruhig, alles wird gut. Ich bin da.", versuchte ich meine kleine Schwester zu beruhigen.
,, Mateo, ruf einen RTW hinzu", meinte ich bestimmend, als Mateo gerade den Raum betrat.

,, Was hast du mit ihr gemacht?", fragte ich Zac laut.
,, Ich hab gar nichts gemacht.", verteidigte er sich.
Fassungslos blickte ich ihn an. Als mein Blick wieder zu meiner kleinen Schwester glitt, bemerkte ich im Augenwinkel eine kleine Tüte auf dem Tisch liegen. Schnell nahm ich mir diese und schaute sie genauer an. In der Tüte waren mehrere kleine Tabletten sowie ein wenig weißes Pulver. Höchstwahrscheinlich Drogen.
Alarmiert schaute ich Emmas Cousin nochmal an:,, Hast du ihr davon was gegeben?"
,, Sie hatte Schmerzen"
,, Wie viele hast du ihr gegeben?"
,, Nur eine", erwiderte er genervt.
,, Was war das für eine?", hakte ich genau nach.
,, Keine Ahnung"
,, Emma, wo hattest du vorhin Schmerzen?", wandt ich mich an meine kleine Schwester. Diese murmelte leise:,, Bauch. Diego, mir ist schwindelig"


So das ist mein letztes Kapitel der Lesenacht. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich weiß noch nicht genau, wann ich das nächste Kapitel veröffentliche, aber ich versuche es noch vor den Ferien zu machen. Also in den nächsten beiden Wochen😊

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