Kapitel 2

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~Ein schlechtes Ohmen Teil 2~

Mirabel öffnete die Luke zum Dachboden und sah dort wie Luisa und Isabel es sich auf einer Picknickdecke gemütlich machten.
"Uh! Da ist die erste Sternschnuppe, sieh nur!", rief Isabel.

"Psst Mirabel!", rief jemand neben ihr.
Sie erschrak und sah plötzlich in Brunos bestürtztes Gesicht.
"Wir müssen Luisa und Isabel da runter bekommen bevor-"
"Hey die Sternschnuppe sieht aber seltsam aus!", rief Luisa.
"Ich glaube... sie kommt direkt auf uns zu!"

"Oh nein!", rief Mirabel und sprang auf.
"Kommt sofort her!", rief sie den beiden zu.
"Nein warte!", rief Bruno! Ich hab noch mehr gesehen!"
Doch es war zu spät.

Die Sternschnuppe explodierte als sie in die Erdumlaufbahn geriet und kleine, funkelnde Staubkörnchen kamen auf die vier zu und sie kippten kurz darauf um.
"

Hm was ist das denn...?", fragte Mirabel bereits benommen vom Geruch der Körnchen.
"Davor wollte ich dich warnen...es...", fing Bruno an aber kippte daraufhin ebenfalls um.
Paar Stunden später wachten sie wieder ungefähr zeitgleich auf.
"Huch was ist geschehen...?", fragte Isabel verwirrt.

"Verdammt!", schrie Bruno und rannte zu Isabel.
Er kniete sich vor sie hin und fragte:"Kannst du noch Blumen blühen lassen?"
"Äh was soll die Frage? Natürlich kann ich..."

Aber in dem Moment als sie es tun wollte, funktionierte es nicht.
"Nein! Neineinein! Das kann nicht sein!", schrie sie schockiert und Luisa sah sie entsetzt an.
Aber da schrie Mirabel und die drei sahen sie geschockt an.
"Ich besitze Isabels Gabe!"
Überall um sie herum wuchsen rote Rosen.

"Und ich steh nichtmal auf rote Rosen!"
"Okay, vorsicht Mirabel, alles wird gut!", sprach Bruno mit sanfter, beruhigender Stimme aber drückte viel zu fest auf Mirabels Schultern.
"Argh Bruno! Seit wann bist du so... stark...?"

Sie alle sahen zu Luisa.
"Oh nein!", rief sie und versuchte Bruno hochzuheben aber es funktionierte nicht und sie fing an aus Frust zu weinen und umarmte Isabel.
"Verdammt das kann nicht wahr sein!"
Als Bruno seine Ärmel hochzog, bemerkte er richtige Muskeln und kippte um.

"Oh je Bruno!", rief Mirabel aber sah dann zu Isa und Luisa.
"Einer von euch hat jetzt Brunos Gabe!"

~Einige Zeit später~

Sie saßen in Antonios Zimmer während Antonio einen nassen Lappen auf Brunos Kopf platzierte.
"Also Isa, versuch es.", sagte Mirabel.
"Was wenn ich mich weiger? Seine Gabe ist gruselig!"

"Komm schon! Wir müssen wissen wie wir das wieder in Ordnung bringen!"
"Okay schon gut!", sagte Isa genervt und probierte es.
Und plötzlich erstrahlten ihre Augen tatsächlich in einem gefährlichen, leuchtenden Grün.

"Oh man das heißt ich kann gar nichts... ich bin total schwach!", sagte Luisa und brach in Tränen aus.
"Also doch Luisa... aber keine Sorge wir kriegen das wieder hin...", meinte Mirabel nervös lächelnd.
Aber da wachte auch Bruno auf und sah Antonio schockiert an.
"Antonio?!"

"Hey Onkel Bruno!"
Da sah er zu den drei Mädchen und merkte wie Isa seine Gabe benutzte.
In der Vision erschienen die vier in Abuelas Zimmer vor der Kerze und man sah wie sie ihre Gaben zurück erhielten.

"Na dann steht doch fest.", sagte Isa und hob die schimmernde Tafel auf.
"Wir müssen nur zur Kerze und sie macht wieder alles rückgängig."
"Klingt ziemlich einfach. Na dann los!", rief Mirabel und ging voraus.
Die anderen folgten ihr.
"Hey Bruno warte kurz!", rief Dolores.
"Geht schon mal rein.", sagte Bruno und blieb vor Abuelas Tür stehen als die drei rein gingen.

Mirabela lächelte weil es so einfach schien. Aber als sie die Tür öffnen wollte um Bruno rein zu holen, hörte sie sein Gespräch mit Dolores mit.
"Lilian war echt enttäuscht, dass du nicht gekommen warst."
"Ich weiß, ich weiß. Ich werde mich auch bei ihr entschuldigen. Es gab nur eben... einige Komplikationen..."
Dolores sah ihn verwirrt an.

"Naja das solltest du aber schnellstmöglich tun. Ich denke nicht, dass sie es verstehen wird wenn du jeden Tag zu spät kommst sobald ihr zusammen wohnt."
Mirabel war kurz schockiert als sie das hörte. Das konnte er doch nicht wirklich tun...

Da öffnete sich die Tür und Bruno merkte, dass Mirabel sie belauscht hatte.
Er sah sie traurig an.
"Mirabel ich... ich kann das erklären."
"Du wohnst seit nichtmal einer Woche wieder hier und du willst bereits ausziehen?!"

Luisa und Isabel sahen Bruno schockiert an.
"Ich bin schon alt. Ich bin echt froh eine wie Lilian gefunden zu haben."
"Und was ist mit der Familie?!"
"Ich werde euch jeden Tag besuchen!"
"Warum kann sie denn nicht auch einfach hier einziehen?!"
"Sie mag es eben nicht laut!"
"Schön also auf einmal ist dir deine Familie egal oder was?!"

"Nein, es wird für mich nur an der Zeit meine eigene Familie zu gründen!", rief Bruno und wurde dabei etwas lauter.
Mirabel sah ihn schockiert an.
"Nein... verzeih mir... so war das nicht gemeint..."
"Deine eigene... Familie? Gut dann ist es wohl besser so..."
Mirabel ging zur Kerze und nahm diese in ihre Hände.

"Bringen wir es hinter uns. Ich will ins Bett."
Bruno war auch genervt auch wenn er Mirabel nicht böse war. Er ärgerte sich eben über ihre Sturheit. Soll er denn niemals heiraten und Kinder bekommen nur weil sie es so möchte?
Für Mirabel war es aber unerträglich ihren Onkel jetzt wieder gehen zu lassen. Und sie wusste, dass niemand in der Familie damit klar kommen würde.
Die vier berührten die Kerze aber irgendwie geschah nichts.
"Versteht ihr was da los ist?", fragte Isabel verwirrt.

"Nein keine Ahnung du hast doch meine Gabe!", sagte Bruno und rollte mit den Augen.
"Hey lass deine schlechte Laune gefälligst nicht an meiner Schwester aus!", rief Mirabel.
"Okay schon klar woran das liegt...", meinte Isa und seufzte genervt.
"Seufz nicht so!", riefen Mirabel und Bruno gleichzeitig.

Bruno ließ die Kerze los.
"Tut mir leid Mirabel. Du bist meine Nichte und ich will mich nicht mit dir streiten..."
"Dann zieh nicht zu Lilian verdammt... Wir sind deine Familie! Nicht sie!"
Mit diesen Worten rannte Mirabel aus dem Zimmer.
"Ich muss mich mit ihr vertragen! Sonst bekommen wir unsere Gaben nicht zurück!"

"Dann zieh nicht um und bleib bei deiner Familie!", sagte Luisa.
"Hey!", unterbrach Isa.
"Er ist verliebt! Er soll mit der Frau zusammen leben die ihn glücklich macht!"

"Ach und wir machen ihn nicht glücklich?!"
"Oh nein...", seufzte Bruno.
So einfach war es nun doch nicht...

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