Kapitel 11

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~Aurelias Geburtstag~

Die Glocken läuteten.
"Puh, schon so spät? Ich und Bruno müssen leider los!"
"Ohhh jetzt kommt schon!", rief eins der Kinder.
"Hat Bruno denn jemals wieder Magie benutzt?"

"Naja ich weiß meine Gabe zu schätzen. Da brauch ich keine zusätzliche Magie."
Die Glocken läuteten erneut und diesmal aggressiver.
"Okay wir müssen dann mal los!", sagte er lachend.

"Schade... ich würde gerne noch eine Geschichte hören..."
"Ich erzähle euch eine Geschichte!", rief Aurelia.
"Und zwar von meinem ersten Date mit Bruno!"
"Lüg nicht! Du hattest nie ein Date mit Bruno!"
"Doch hatte ich wohl!"

"Sie denkt echt das war ein Date?", flüsterte Bruno lachend zu Mirabel.
"Du hast sie immerhin umarmt!"
"Das war keine Umarmung! Ich musste sie retten! Ich wünschte nur sie würde es verstehen... Ihr das Herz zu brechen funktioniert ja nicht."

"Gut Aurelia dann erzähl mal...", sagte eines der Kinder genervt.
"Gut! Also... es war mein Geburtstag! Und Bruno hat sich total wegen meiner Einladung gefreut!"

"Nee! Nope! Ich geh da nicht hin!", rief Bruno während er versuchte Mirabel mit einer Topfpflanze von sich abzuwehren.

"Aber sie würde sich so freuen! Es ist doch ihr Geburtstag!"
"Ich geh da ganz sicher nicht hin!"
Da sah er Camillo.
"Hey Camillo! Kannst du mir einen Gefallen tun?"

"Ja klaro, was denn?"
"Kannst du dich bei Aurelias Feier für mich ausgeben?"
"Ähm, ja warum nicht?", sagte er und verwandelte sich in Bruno... irgendwie...
"Woah!", rief Bruno schockiert und wich zurück.

Vor ihm stand eine zwei Meter große Gestalt, mit riesigen, zähneflätschenden Ratten auf dem Rücken und seine Augen leuchteten noch dazu durchgehend grün.

"Also... ich hab mich schon entschuldigt, dafür dass ich dich mal versehentlich erschrocken habe."
"Ja hat sich aber irgendwie in mein Gehirn gebrannt."
"Okay... das üben wir noch..."

~Später auf dem Weg zu Aurelias Zuhause~

"Nein bitte ich will da nicht hin!"
"Camillo schafft es nun mal noch nicht deine Gestalt anzunehmen!"
"Das ist doch nicht meine Schuld!", rief er während Mirabel ihn zu Aurelias Haus zog.

Da klingelte Mirabel an der Tür und legte dem genervten Bruno ein Geschenk in die Hände.
"Lächel wenigstens!", flüsterte sie ihm zu.

Also begann er so zu tun als würde er lächeln.
"Hey Bruno!", rief sie aufgeregt und zog ihn hinein.
Aber als Mirabel eintreten wollte, sagte sie:"Die Einladung galt nur für Bruno!"

Und schon schlug sie die Tür zu.
"Komm mit Bruno!", rief sie und brachte ihn zu Tisch.
Aber da bemerkte er, dass er der einzige Gast war.
"Oh also... wo sind die anderen?"
"Meine Freunde hatten alle keine Zeit!"
Sie schob ihm den Stuhl nach hinten und er setzte sich hin.

"Möchtest du etwas Kuchen?"
"Äh... jaja...", sagte er und beachtete sie dabei kaum.
Stattdessen sah er sich in dem Zimmer um, während sie in die Küche ging.
Er stand auf und ging zu einer Kommode wo Bilder draufstanden.

Bilder von ihr und ihrer Familie. Aber kein einziges mit ihren Freunden.
Aber als er aus dem Fenster sah, bemerkte er ihre Eltern im Restaurant, welches neben ihrem Haus steht.

"Was machen denn ihre Eltern an ihrem Geburstag im Restaurant?"
"Sie wissen garnicht, dass ich Geburtstag habe...", sagte Aurelia als sie den Kuchen auf den Tisch stellte.

"Erdbeerschokokuchen! Ich weiß ja, dass du ihn am Liebsten magst!"
"Ja! Woher weißt du das?"
"Hab Dolores gefragt."
"Sag mal Aurelia... Die Kinder mit denen du vor einem Monat beim Baum gespielt hast..."
"Als du mich gerettet hast?", fragte sie aufgeregt.

"Die sind gar nicht deine Freunde oder?"
Sie seufzte traurig.
"Nein... sind sie nicht... Sie meinten nur ich würde mich bestimmt nicht trauen da hoch zu klettern..."
Bruno fing an zu lächeln.
"Los finden wir dir ein paar Freunde!"

Die beiden gingen raus in den Park.
"Schau mal! Da sind die anderen Kinder! Rede doch einfach mit jemandem!"
Doch schon starrten alle Kinder die Beiden an.
"Das ist doch Bruno oder...?"
"Ja ich denke schon..."

Plötzlich kamen alle auf sie zu.
"Woah! Aurelia, bist du etwa ernsthaft mit Bruno Madrigal befreundet?!"
"Ähm ja!"
"Wahnsinn! Und du hast keine Angst vor ihm?!"
"Kann er mir meine Zukunft prophezeien?!", rief ein anderes Kind und plötzlich sprach jeder durcheinander.

Einige Zeit später kam Aurelia zu Bruno gelaufen der auf einer Bank auf sie wartete.
"Sie wollen jetzt alle mit mir befreundet sein!"
"Ich sagte doch das wird schon!"

Doch plötzlich entstand ein Sturm.
"Hat Pepa etwa schlechte Laune...?", fragte Bruno verwirrt.
"Ähm... Bruno...?", rief Aurelia nervös.
Er sah erst zu ihr und dann sah er in die Richtung aus der ein lautes Geräusch kam.

Und auf Einmal brach ein Haus in sich hinein und ein Steingolem rannte schreiend auf das Haus der Madrigals zu.
"Ihr habt echt viele Feinde...", sagte Aurelia.

"Warte hier!", rief Bruno und wollte zum Haus rennen, doch schon brach er ein Teil des Daches heraus und warf es genau auf Aurelia.
Sie fing an zu schreien und Bruno rannte sofort zu ihr.

Er schnappte sie sich und sprang mit ihr in einer Rolle weit genug weg.
"Geht es dir gut?!", fragte Bruno besorgt aber sie wurde nur rot im Gesicht.
"Oh mein Gott, Bruno hat mich umarmt...", flüsterte sie fasziniert.

"Er hat mich umarmt!"
Bruno sah sie aber nur genervt an.
"Und... ich muss jetzt los...", sagte er und rannte zum Haus.

"Keine Sorge Abuelo!", rief Mirabel und sah sich dabei sein Foto auf der Treppe an.
"Ich lass das nicht zu!"
Sie rannte nach draußen und rief dann:"Hey du Golem! Hier bin ich!"
Er wollte sie schnappen aber dann kam Bruno und ließ ihn mit einem Zauber auseinanderfallen.

"Ich dachte du willst die Zauber nicht mehr benutzen?"
"Hätte ich dich sterben lassen sollen? Ich hatte für heute schon genug Stress!"
"Du bist einfach toll Bruno...", sagte Aurelia verträumt zu ihm als sie plötzlich neben ihm stand.

"Verständlich oder?", fragte Bruno genervt und Mirabel lachte nur.
Aber auf Einmal stand der Steingolem wieder auf und ihm wuchsen Stacheln aus dem Rücken.
"Oh verdammt!, rief Bruno schockiert.
"Hm! Sieht irgendwie wie ein Igel aus.", sagte Camillo.

"Lasst mich mal ran!", sagte er und verwandelte sich in einen zweiten Steingolem.
"Ach einen Golem kriegst du hin aber mich nicht oder was?!", schrie Bruno genervt.
Und schon begann Camillo mit dem Steingolem zu kämpfen...

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