Kapitel 8

141 11 2
                                    

~Dolores Hochzeitszeremonie~

"Also Dolores, erzähl mir von deinen Hobbies!", forderte Mariano Dolores auf, während sie im Restaurant am Balkon saßen und Pizza aßen.
"Tja also ich tanze gerne Tango so wie du und ich zeichne gerne."

"Woher weißt du, dass ich gerne Tango tanze?", fragte er lachend.
"Oh ich weiß so einiges über dich!", sagte sie und starrte ihn an bevor sie ohne weg zu sehen ein Stück von der Pizza abbiss.

"Oh okay!", sagte er lachend. "Sollte ich mir Sorgen machen?"
"Ach nein keine Sorge. Das ist nur meine Gabe. Wenn ich nicht alles hören würde und trotzdem alles über dich wüsste, dann müsstest du dir Sorgen machen!"

Bruno saß in der Nähe des Restaurants auf einer Parkbank und sah nachdenklich zu Boden.
"Was soll ich nur tun...?"
Er sah rauf als er Kinder lachen hörte.
Sie spielten miteinander. Es war eine kleine Gruppe. Zwei Mädchen und drei Jungs.

Er bemerkte wie ein kleines Mädchen mit zwei orangefarbenen Zöpfen auf einen riesigen Baum kletterte.
Er stand auf und ging zum Baum.
"Hey du solltest aufpassen... nicht, dass du runterfällt oder dich verletzt..."
"Keine Sorge Bruno! Ich komme hier gut klar! Ich hab es drauf! Schau nur!", rief sie und ging nun auf ihren Füßen den Ast entlang.

Bruno folgte ihr vorsichtig. "Okay okay! Das versteh ich aber trotzdem... wo sind denn deine El-"
Doch plötzlich fiel sie und blieb am Baum hängen.
"Oh nein! Warte!", rief Bruno während das kleine Mädchen herum schrie.
Bruno lernte alle Zauber im Buch auswendig und wandte diese deshalb an.

Er sprach einen Zauberspruch aus und zeigte dabei auf das Mädchen.
Sie begann zu schweben. Somit kam sie in seine Arme.
"So geht es dir gut?"
"J-Ja Bruno!", rief sie förmlich und wurde total rot.

Er ließ sie am Boden los aber schon umarmte sie ihn.
"Oh okay...", sagte er nervös und tätschelte ihr auf dem Kopf.
"Wo sind deine Eltern Kleine?"
"Oh du hast einen Kosenamen für mich???"

"Nein! Naja, wie heißt du denn?"
"Aurelia!", sagte sie während sie mit ihren Zöpfen spielte.
"Okay Aurelia, wo sind denn deine Eltern?"

"Ich werde dir für meine Rettung immer dankbar sein mein edler Prinz!"
"Ich- Ich bin kein Prinz... Komm mit, ich bring dich zu deinen Eltern."
Nach ungefähr einer Stunde fand er ihr Haus, da Aurelia ihn nur mit Fragen voll ballerte aber auf seine Fragen nicht antwortete. Es regnete bereits, weshalb Bruno ihr seinen Pocho gab.
"Vielen Dank Bruno!", sagte Aurelias Mutter.

"Kein Problem! Aurelia, würdest du mir bitte meinen Poncho wieder geben?"
"Ohhh bitte, kann ich ihn noch bis morgen behalten?"
"Aurelia!", schimpfte ihre Mutter.
"Ach ist schon okay! Aber bitte bring ihn mir morgen wirklich wieder, ja?"
"Ja werde ich vielen Dank mein Prinz!", rief sie und rannte lachend ins Haus.
"Ich bin Hernando!", rief sie während sie ihre Kapuze auf hatte.
"Tut mir wirklich leid...", schämte Bruno sich.

"Ist schon okay, sie ist noch ein Kind. Bitte verzeihen Sie die Unannehmlichkeiten!"
"Ach schon gut! Auf Wiedersehen!", sagte er und ging nach Hause.

Gerade kam Camillo im Restaurant an. Er wollte seiner Schwester Dolores helfen, wusste aber nicht, dass der Ratschlag von Mirabel am Besten funktionierte.

"Hey Schwesterherz! Du auch hier?!"
"Ich sagte doch, dass ich mit Mariano verabredet bin!"
"Ach ja euer erstes Date. Kam es auch schon zum ersten Kuss?"
"Camillo!"

"Was? Das gehört zum ersten Date dazu!", sagte er und ging.
"Dolores... Ein Kuss klingt wirklich schön..."
Dolores fing an zu lächeln und beide beugten sich für einen Kuss nach vorne.

Doch plötzlich stand Camillo zwischen den beiden.
"Hey!", grinste er und beide saßen schnell wieder kerzengerade da.
"Ich habe euch einen Kuchen mitgebracht! Vom Chefkoch empfohlen!"

"Mhmm!", freute Mariano sich und griff sofort mit einem kleinen Löffel danach und probierte.
"Echt lecker!"
Doch plötzlich bekam er starke Hustenanfälle und Rötungen an der Hand.

Er sprang auf und rief verzweifelt:"Waren da etwa Nüsse drin?!"
"Ähm ja?"
Sofort sprang Dolores auch auf.
"Aber Mariano ist doch allergisch gegen Nüsse!"

"Hach, noch etwas was du über mich weißt! Wir sind wirklich wie für einander geschaffen!", rief er lachend bevor er umkippte.

Dolores und Mirabel lachten als sie sich daran erinnerten.
"Und trotzdem stehst du gleich mit ihm vorm Altar! Also ist doch alles gut gegangen!"

"Ja! Ich frage mich nur ob Aurelia immernoch so in Bruno verknallt ist."
Sie benutzte ihre Gabe und hörte gerade wie Bruno sie alleine ließ.
"Oh ja ist sie. Hat aber ein ganzes Jahr gedauert bis er sie abserviert hat!"
"Er hat was?"

"Japp klang ziemlich gemein. Erst war er nett aber jetzt ignoriert er sie nur noch."
"Bist du fertig? Dann würde ich nämlich noch mit Bruno reden."
"Ja vielen Dank Mirabel. Bis später!", verabschiedeten sie sich.

"Bruno! Hey!"
"Oh hey Mirabel!", begrüßte er sie mit einer Umarmung.
"Du hast echt Aurelia abserviert? Sie  ist doch noch ein Kind!"
"Ach also hätte ich sie küssen sollen weil sie noch ein Kind ist oder was?!"
"Was nein! Aber irgendwann wäre das vergangen!"

"Verdammt noch mal! Sie ist schon ein ganzes Jahr in mich! Ein ganzes Jahr lang habe ich gewartet, dass es vergeht, ist es aber nicht."
"Aber schau nur wie traurig sie jetzt ist!", sagte Mirabel und zeigte auf das Mädchen in der hinteren Reihe.
Bruno seufzte. "Sie braucht jemanden in ihrem Alter. Sie ist erst Zehn. Sie findet schon die richtige Person für sich."

"Okay Bruno... Du hast Recht...", sagte Mirabel mit einem Lächeln.
Und schon begann die Musik.
"Uhh die Zeremonie beginnt!", rief Mirabel aufgeregt.
Beide lächelten und sahen zu wie die Braut in ihrem wunderschönen Kleid von ihrem Vater zum Altar geführt wurde.

Sie und Mariano sahen beide so unfassbar glücklich aus.
"Möchtest du Mariano Guzman, Dolores Madrigal zu deiner geliebten Ehefrau nehmen?"
"Ja ich will!"
"Und möchtest du-"

"Ja ich will!", rief Dolores überglücklich und küsste Mariano sofort.
"Ich versteh nicht warum mich keine Frau will. Ich meine... ich hab ein eigenes Theater!"
Mirabel lachte nur.
"Oh oh oh! Ich muss los! Der Brautstrauß wird geworfen!", rief sie und rannte vor.

Doch als Dolores den Brautstrauß warf, fing ihn ausgerechnet Aurelia. Leider nicht ganz und somit schleuderte sie ihn versehentlich weiter.
Dadurch traf sie Bruno, der sich gerade Wein einschenken wollte am Kopf.
"Au was soll das?", fragte er verwirrt und hob den Blumenstrauß auf.
"Woohooo!!! Es gibt noch Hoffnung!", rief Aurelia überglücklich.
Mirabel stellte sich zu Bruno.
"Ich verstehe nicht ganz...", sprach er verwirrt.

"Oh also Aurelia hatte den Strauß vor dir in der Hand..."
"Oh nein!"
Er merkte wie die Leute anfingen zu tuscheln und neben ihm Aurelia stand und ihn umarmte.
"Gott helfe mir, das wird ein hartes Jahr...", sagte er genervt.
Aber Mirabel kicherte nur.
"Okay komm mit Aurelia, wir bringen dich zu deinen Eltern."

Encanto: Die SerieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt