Encanto: Die Serie

Kapitel 3

~Ein schlechtes Ohmen Teil 3~

Am Abend sprach Bruno mit Lilian.
"Hör zu, ich habe meine Nichte sehr lieb aber...", sprach er als er auf ihrem Bett saß, während sie sich vor ihrem Spiegel die Haare machte.
Aber sie unterbrach ihn:"Bruno du weißt doch, ich kann nicht in so einem lauten Haus wohnen!"

"Es... Es ist nicht immer laut! In meinem Zimmer ist es sehr gemütlich!"
"Wirklich?", fragte sie ungläubig und stand auf. Sie stellte sich vor ihn und holte ihm Haarkörnchen aus den Haaren.
"Im Ernst? Gemütlich? Wann hast du dir zuletzt die Haare gewaschen?"
"Gestern erst!"

"Na also! Sand bedeutet Dreck und Dreck in der Wohnung kann ich nicht gebrauchen. Hier ist es für uns beide am Besten.", sagte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Ja verstehe Lilian.", sprach er mit einem Lächeln.

"Wir sehen uns morgen ja?", verabschiedete er sich und ging.
"Ja! Bis später Bruno!", rief sie ihm aus dem Fenster zu.
"So eine Nervensäge!", sagte sie und rollte mit den Augen als sie sich ins Bett legte.
"Was ich mir nicht alles für dich antue... mein geliebter Gael..."

~In der Casita~

"Zum Glück hat Lilian es nicht bemerkt...", sprach Bruno zu sich selbst als er den Tisch aufhob um drunter zu putzen.
Seine Ratten, die auf dem Tisch saßen, hörten ihm zu.
"Aber bevor ich sie morgen erneut treffe, muss diese Gabe weg sein..."
Er ging ins Badezimmer und sah in den Spiegel.

"Also... perfekt bin ich nun wirklich nicht... ich habe echt großes Glück mit Lilian... Lilian... meine Seelenverwandte.", sprach er total fasziniert als er sie sich vorstellte. Dabei kämmte er sein Haar mit einer Hand nach hinten aber es sprang sofort wieder nach vorne.

"Nein nein nein! Jetzt geht es erstmal darum, dass ich mich mit Mirabel vertrage.
Doch da klingelte ein Glöckchen. Es war Zeit fürs Abendessen.
Aber als er sich zu Tisch setzte und Mirabel sich vor ihn setzte, beachtete sie ihn genervt gar nicht.
Genauso wenig sprachen Isabel und Luisa miteinander.

Da fragte Isabela Dolores, die neben ihr saß:"Findest du nicht auch, dass Bruno seiner wahren Liebe nachgehen sollte?"
"Ja aber natürlich!", antwortete Dolores.
Als sie Camillo fragte, hielt er es ebenfalls für richtig Bruno gehen zu lassen.
Jetzt fragte er das gleiche Pepa die neben ihm saß und sie war der selben Meinung.

Als sie ihren Mann Félix fragte, wollte er auch einfach, dass Bruno glücklich ist, während Luisa Julieta fragte und sie daraufhin Agustín.
Sie waren aber so wie Luisa dagegen, dass Bruno ausziehen sollte.
Alle starrten sich schockiert an und sahen hauptsächlich zu Bruno.
Er fühlte sich dadurch aber sehr unwohl.

Alma Madrigal sah sie alle verwirrt an, da sie nicht verstand was vor sich ging.
Aber da fragte Isabella einfach mal:"Abuela! Sie sind doch der selben Meinung wie wir! Sollte Bruno ausziehen wollen, wäre das unfassbar schön. Schließlich soll er ein glückliches Liebesleben führen dürfen so wie jeder!"

"Das kann er auch wenn er seine Familie dabei nicht vergisst."
"Worüber redet ihr da?!", fragte Alma verwirrt.
"Bruno will ausziehen!", riefen alle schockiert und Bruno schlug verzweifelt mit dem Kopf gegen den Tisch woraufhin er auseinander fiel.
Alle sprangen auf und sahen sich an.
"Bruno was... Was hat das zu bedeuten?!"

"Leute jetzt kommt schon! Es war falsch sich zu streiten!", sagte Mirabel und sah lächelnd zu Bruno.
"Tut mir echt leid Mirabel... Ich habe auch wieder versucht mit Lilian darüber zu reden aber... sie wollte nicht  in dieses Haus ziehen..."
"Lilian? Wer ist Lilian?", fragte Alma weiterhin total verwirrt.
"Na, Lilian. Sie wohnt die Straße runter.", beantwortete Bruno ihre Frage.

"In unserem Dorf lebt keine Lilian!"
Alle sahen sich nun verwirrt an.
"A-Aber... Wer ist dann Lilian...?", fragte Bruno nervös.
Bruno setzte sofort eine ernste Miene auf.
"Ich geh zu ihr! Ich find raus was sie verheimlicht!"

Aber als er los gehen wollte, stolperte er über den Tisch und bekam das Essen auf seiner Kleidung ab.
"Sehr mutig.", meinte Mirabel mit einem sarkastischen Unterton.

~In Lilians Haus~

"Lilian!", rief Bruno und schlug ruckartig die Tür auf.
Sie sprang sofort vom Bett auf und versteckte ein eingerahmtes Bild unter einem ihrer Kissen.
"Du erklärst mir sofort warum meine Mama dich nicht kennt!"
Eben realisierte er wie schwach das klang.

"Nein halt! Warum Alma Madrigal dich nicht kennt hm?!", rief er und verschränkte seine Arme. Sein Blick sah total misstrauisch an aber man konnte ihn einfach nicht ernst nehmen.
Lilian fing an zu lachen.

"Ach Gottchen bist du süß!", rief sie und fuhr mit einer Hand über seine Wange.
"B-Bin ich das?", fragte er nervös und wurde rot im Gesicht.
"Aber natürlich. Alma kennt mich wahrscheinlich nur nicht weil sie ein schlechtes Gedächtnis hat! Aber sag es ihr nicht, ja? Das hören alte Leute nicht gerne.", sagte sie und begann zu lachen.

"Hehe, ja du hast wahrscheinlich Recht! Nichts worüber man sich Aorgen machen muss..."
Er setzte einen traurigen Blick auf und setzte sich aufs Bett, direkt neben das Kissen und schaute dieses an.
"Tut mir Leid, dass ich so gemein zu dir war Lilian..."

Er packte das Kissen, drückte es sich ins Gesicht und fiel auf den Rücken.
Lilian griff sofort schockiert nach dem Bild und wollte es in die Schublade packen aber da griff Bruno nach ihrem Handgelenk und warf sie über sich aufs Bett.

Aber da merkte er, dass es viel zu fest war und sprang auf.
"Warte Lilian! Ich kann das erklären!"
Sie stand ebenfalls auf und sah ihn schockiert an.
"Du hast die Gabe deiner Nichte! W-Wie?!"

"Naja das ist mehr oder weniger der Grund warum ich gestern nicht da war- Hey was hältst du da in der Hand?"
Er griff ohne Erlaubnis nach dem Bild.
"Hey Bruno nein!"
Er sah das Bild mit weit geöffneten Augen an.

"W-Wer ist das? I-Ich meine wir können das sicher ausdiskutieren!"
Doch da lief Lilian in die Küche.
"Lilian bitte! Ist das vielleicht dein verstorbener Vater? O-Oder dein Onkel? Ich meine du hast doch sicher keinen zweiten Mann in deinem Leben... richtig...?"

Doch da kam Lilian zurück und drückte ihm einen Keks in den Mund.
"Iss den und du wirst alles viel klarer sehen mein Schatz. Versprochen."
Doch im nächsten Moment kippte Bruno um...