ɛrıƙ
Eilig lief ich aus dem Café und sprintete fast schon zurück zum Hotel. Jeffrey hatte angerufen und mich daran erinnert, dass ich um 11 Uhr ein erstes, inoffizielles Treffen mit dem englischen Königshaus hatte, bevor dann in drei Tagen das Bankett war.
Auf das ich so gar keinen Bock hatte.
Banketts waren wirklich mit das schlimmste was es gab. Entweder waren überall alte, steinreiche Knacker die nicht wussten wohin mit ihren Millionen und für ein gutes Ansehen dann halt mal 'ein bisschen' davon spendeten, oder aber es waren Leute in meinem Alter, vielleicht auch ein bisschen älter, die immer mit protzigen Autos und in extravaganten Designerkleidung aufkreuzten und einfach nur nervten.
Ich muss zugeben, ich habe für beide letztgenannte Sachen auch eine kleine Schwäche, aber ich gab damit nicht so an und übertrieb es nicht.Dann noch das Essen, an sich war es immer total lecker, aber. Ich. Hasste. Champagner. Ich hasste ihn so sehr! Und der gehört aber natürlich zu jedem feinen Essen oder Empfang dazu, sodass ich jedesmal gezwungen wurde, mindestes ein Glas von dem ekligen Zeug in mich rein zu kippen.
Das aller schlimmste waren jedoch die ganzen Paparazzi, was ich, denke ich, nicht weiter ausführen muss.
Vorhin war ich circa 45 Minuten locker spazieren gegangen, und obwohl ich mich wirklich beeilt und zurück nur die Hälfte gebraucht hatte, hatte mich Jeffrey auf meinem Rückweg nochmal angerufen, wann ich denn endlich da wäre.
Nun stand ich hier bei einem Schneider und fühlte mich wie eine Puppe, die an- und ausgezogen und nach belieben zur Schau gestellt wird.
Natürlich kreuzte man bei der Queen nicht in Jogginghose oder Jeans auf. Als ich dann im Hotel in einem schwarzen Anzug aus der Tür getreten war, hatte Jeffrey fast einen Herzinfarkt bekommen. Er fand, dass der mir so gar nicht passte und schnellstens noch ein paar Änderungen vorgenommen werden mussten. Dabei war er ja eigentlich maßgeschneidert und saß meiner Meinung nach wie angegossen. Aber meine Meinung zählte ja wie immer nicht. Nichts neues.
Der Schneider, sein Name fing mit K an, glaubte ich, steckte mir irgendwas ab. Aber Jeffrey gefiel es scheinbar nicht.
"Nicht so locker, Mr. Barnes!"
Mr. Barnes also. B und K, war doch dasselbe."Wir wollen doch nicht, dass der Anzug so schlabberig aussieht! Nicht war, Sir Erik?" Ich grunzte nur irgendetwas unverständliches. Letztendlich war es ja eh egal was ich dachte, es wurde am Ende doch über meinem Kopf hinweg entschieden. Auch wenn ich gerne anmerken würde, dass das Ding schon jetzt ziemlich eng sitzt. Noch enger würde ich also nicht gerade begrüßen.
"Aber Mr. Jeffrey, sind Sie sicher? Der Junge bekommt doch kaum mehr Luft! Ich bin nicht der Meinung, dass ich das noch enger abstecken sollte." Oho, unerwartete Unterstützung. "Das finde ich auch", pflichtete ich ihm gleich bei, vielleicht nütz es etwas.!Auch wenn es mich belustigte, wie er 'Mr. Jeffrey' sagte. Jeffrey war nämlich nicht sein Nachname, sondern sein Vorname.
Dieser warf jetzt genervt einen Blick auf seine goldene Uhr, die er wie immer am Handgelenk trug.
"Na gut, von mir aus lassen wir es so. Viel Zeit haben wir nämlich nicht mehr, bis wir los müssen. Sir Erik, würden Sie bitte den Anzug ausziehen, damit Mr. Barnes die Änderungen vornehmen kann?"
Ich schlüpfte schnell raus, und 20 Minuten später machten wir uns in einem Anzug, der meiner Meinung nach zu eng und Jeffrey's Meinung nach zu locker war, auf dem Weg.
*・゜゚・*:.。..。.:*・・*:.。. .。.:*・゜゚・**・゜゚・*:.。..。.:*・・*:
A/N:
Sooooo.. leider ein kurzes Kapitel. Ich setzt mich aber direkt ans nächste, vielleicht kommt es ja sogar noch heute 😌
DU LIEST GERADE
Nur wir zwei
Romance"Was genau denkst du machst du hier?", funkelte sie mich wütend an. "Frühstücken?" Ich seufzte. "Was willst du? Ein Autogramm? Ein Foto? Alles, aber lass mich bitte einfach in Ruhe essen." Sie starrte mich an als hätte ich ihr angeboten, ob ich vor...