18| Das mit den Folgen von Regen

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Jeffrey nickte mir zu, als ich gemeinsam mit Emily die Eingangshalle betrat. Ich nickte zurück. Er saß in einem der Sessel und wirkte mal wieder erleichtert, dass ich wohlbehalten zurück war. Was hatte es mich an Überredungskunst gekostet, dass er hier geblieben war...

Emily beobachtete unsere Interaktion mit zusammengekniffenen Augen. "Ist das dein Hitman, der mich umbringen soll?"

"Was?" Was für ein Hitman?

"Egal, vergiss es." Sie wedelte mit der Hand, als ob sie damit ihre Worte aus meinem Gedächtnis wischen könnte. Aber dann machte es Klick bei mir.

"Glaubst du immer noch, dass ich dich umbringen will?", fragte ich grinsend. Ihre Spekulationen über meinen Hintergrund waren echt lustig mit anzusehen. Vermutlich wäre es sogar besser, wenn ich ein Mafiaboss anstatt ein Kronprinz wäre- dann könnte ich sie einfach entführen und behalten. Schöne Vorstellung.

Emily grummelte nur etwas Unverständliches als Antwort.

"Keine Angst, heute werden ich und mein Hitman mal davon absehen, dir etwas anzutun."

"Aua!" Sie hatte mir ihren Ellbogen in die Seite gerammt. "Wofür war das?", beschwerte ich mich.

"Hör auf, dich über mich lustig zu machen!"

"Ich? Mich über dich lustig machen? Stimmt gar nicht." Unschuldig zuckte ich mit den Schultern.

"Doch, du hast Hitman so komisch betont", funkelte sie mich an.

"Das war total unabsichtlich."

"Mhm, klar." Sie schüttelte sich. War ihr immer noch kalt? Innerlich schlug ich mir auf die Stirn. Natürlich war ihr noch kalt, schließlich war sie von Kopf bis Fuß durchnässt. Sehr zum Leidwesen des Portiers, der schien weniger erfreut über unsere Anwesenheit gewesen zu sein, denn Emily- oder besser: ihr Mantel- hatte eine Spur Wasser auf dem blitzblanken Boden der Eingangshalle hinterlassen. Aber er sollte sich mal nicht so aufregen, schließlich war es nur Wasser.

Die Türen des Aufzugs öffneten sich und ich kramte den Haustürschlüssel aus meiner Tasche. An der Türschwelle zögerte ich jedoch kurz.

"Es wäre am besten, wenn du deinen Mantel vor der Tür ausziehst", sagte ich zu Emily. "Der Eingangsbereich ist zwar nicht mit Teppich ausgelegt so wie der Rest, aber es ist teurer Holzboden."

"Ah. Ja. Klar." Sie schien etwas nervös. Nun, ich nehme an man ist nervös, wenn man das erste Mal zu einem Typen nach Hause geht- Moment mal. Sie denkt doch hoffentlich nichts falsches von mir, oder? Ich beobachtete sie, wie sie mit ihrem Mantel kämpfte, der durch die Nässe wie eine zweite Haut an ihr klebte.

Nur wir zweiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt