"Was genau denkst du machst du hier?", funkelte sie mich wütend an.
"Frühstücken?" Ich seufzte. "Was willst du? Ein Autogramm? Ein Foto? Alles, aber lass mich bitte einfach in Ruhe essen."
Sie starrte mich an als hätte ich ihr angeboten, ob ich vor...
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Eineinhalb Stunden später, ungefähr kurz vor 9 Uhr, erwachte ich aus meinem Fokus, weil meine Blase langsam zu drücken begann.
Als ich meinen Kopf hob, erregte ich Eriks Aufmerksamkeit. Was hatte er eigentlich die ganze Zeit gemacht? Dagesessen und seine Pancakes gegessen?
Er hob amüsiert eine Augenbraue. "Habe ich was im Gesicht?"
"Was? Nein, wieso fragst du das?", antwortete ich verwirrt.
"Du starrst so." Peinlich. Peinlich, peinlich, peinlich. Aber bloß nicht anmerken lassen. Weiter starren!
Je länger ich starrte, desto breiter wurde sein Grinsen. Aber dann war er es, der den Blickkontakt abbrach, indem er sich zu mir beugte und sich den Kaffeekeks, der noch immer auf meiner Untertasse lag, stibitzte.
Er öffnete ihn in aller Ruhe, so als hätte er nicht gerade das beste am ganzen Kaffee geklaut. Ich verfolgte sein Tun mit offensichtlicher Empörung. Doch das schien diesen Arsch schon wieder zu amüsieren, denn er begutachtete den Keks noch einmal ausführlich von allen Seiten, bevor er ihn betont langsam in Richtung seines Mundes bewegte.
Das war der Moment, indem es mir zu viel wurde. Niemand nahm mir meine Kaffeekekse weg! Blitzschnell schlug ich ihm auf die Hand, noch bevor der Keks sein Ziel erreichte.
"Das ist mein Keks! Finger weg!" Zufrieden sah ich, wie der Keks aus seiner Hand fiel.
Dann fiel mir auf, dass er mitten in dem Rest Apfelbrei auf Eriks Teller gelandet war. Angeekelt verzog ich das Gesicht. Aufgeweichter Keks! "Pfui Teufel." Ich sah klagend zu ihm auf. "Daran bist du schuld! Erst nimmst du mir meinen Frieden auf diesem Platz weg, und dann meinen Keks! Langsam reicht's mir." Ich verschränkte trotzig meine Arme. Normalerweise verhielt ich mich..reifer, aber er schaffte es, mich aus der Fassung zu bringen.
"Gell Frau Niemand-darf-an-meinem-Platz-sitzen mag keine aufgeweichten Kekse?"
"Nein, offensichtlich nicht!"
Ein süffisantes Grinsen. Konnte dieser Typ eigentlich auch was anderes als grinsen und nerven?
"Na, dann kann ich ihn ja doch essen, deinen heiligen Keks auf deinem heiligen Platz. Was eine Ehre."
Und mit diesen Worten fischte er den deutlich latschigen Keks aus dem Apfelbrei und kaute genüsslich. Angewidert verzog ich das Gesicht. Das schmeckt doch so eklig!
Nachdem er fertig gekaut hatte, nickte er ein paar mal, wie es schien zu sich selber, so als Bestätigung, dass es so gut wie erwartet geschmeckt hatte. Definitiv nicht nachvollziehbar.
Danach hob er den Finger, an dem noch Apfelbrei dran war, und steckte ihn in seinen Mund. Und lutschte ihn gaaanz laaangsam ab. Ich starrte wie hypnotisiert. Diese Hände! Gott, diese Hände! Ich weiß, das hab ich vorhin erst gedacht, aber..es stimmt doch! Man könnte so viel damit machen. Es musste sich herrlich anfühlen, wenn sie einen überall berührten.
Auch, als er die Finger aus dem Mund nahm, verfolgte ich seine Bewegungen noch weiter. Adern über Adern...
A/N: Nur ein sehr kurzes Kapitel...aber bald kommt mehr!! Falls ich es bis dahin nicht mehr schaffe: Einen guten Rutsch an alle, die das noch vorher lesen!
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