Kapitel 1

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Lauter Donner war zu hören. Der Regen prasselte auf den schon nassen Boden. Die Wolken zogen sich weiter an den Himmel auf wobei es nur stärker regnete. Überall stand alles in Schutt und Asche. Die Überreste der Häuser brannte was nicht mal der Regen richtig löschen konnte.

Durch den aufkommenden Sturm raschelten die Bäume. Die Geräusche waren überall zu erkennen. Die Männer welche zuvor in dem Dorf waren schon längstens verschwunden. Sie hatten das Dorf angegriffen und einige Feuerjutsus verwendet.

Die Bewohner hatten eine Chance zu entkommen. Es war mitten in der Nacht als sie kamen. Die Schreie waren unerträglich und kaum anzuhören. Nicht mal der Regen welcher da anfing konnte diese Geräusche überklingen.

Mitten in dem Ganzen sass ein kleines Mädchen. Verdreckt und durchnässt. Stumm weinte sie vor sich hin, geprägt von dem was geschehen war. Alles wurde vor ihren Augen zerstörrt und niemand ausser sie überlebte. Das Mädchen war so klein, dass diese Ninjas sie nicht gesehen hatten.

Fest krallte sich das Mädchen an dem dunklen Umhang fest welcher sie noch aus dem Haus retten konnte. Aus Instinkt hatte sie diesen aus dem Raum geholt in denen ihre Eltern blutüberströmt herum lagen. Sie wusste, dass es in der Nacht kalt war vorallem wenn es regnete. Der Umhang würde sie vor der Kälte schützen was sicher nicht lange anhielt.

Ihre kurzen Beine hatten keine Kraft um aus dem Dorf zu rennen. Mitten auf dem Platz brach sie zusammen und sass nun seit gefüllten Stunden in dem Regen welches auf ihre Haare herab prasselte. Ihre dunkelblonden Haare hingen schlapp herunter. Vereinzelte Strähnen klebten ihr in dem Gesicht.

Die Tränen in ihren Augen liefen stumm über ihre Wangen welche sicherlich schon durch die Kälte errötet waren. Das Salz welches von ihren Tränen kam, erwärmten ihre Wangen kurz bevor der Wind sie wieder abkühlte.

Stumm blickte das kleine Mädchen auf ihre schon verdreckten Hände mit denen sie sich vor dem Fall etwas gestützt hatte bevor sie sich richtig hingekniet hatte. Sie hatte keine Ahnung was sie nun tun sollte.

Abends war es gefährlich weswegen sie das Dorf noch nicht verlassen hatte. Doch sie würde verhungern, wenn sie hier bleiben würde. Sie kannte sich nicht aus obwohl ihr Vater sie Karten der Welt gezeigt hatte.

Einige Stunden entfernt musste ein grosses Dorf sein, anscheinend das Grösste im ganzen Feuerreich. Nur beiläufig hatte das Mädchen ihrem Vater zugehört da sie lieber das Training eines Ninjas aufnehmen wollte.

Nur am Rande hatte sie mit bekommen, dass dieses grosse Dorf Konohagakure war. Doch alleine würde sie es nicht dort hin schaffen. Warum war diese Welt so grausam, dass man ein ganzes Dorf vernichten musste?

Durch den Regen und ihren Gedanken merkte sie nicht wie sich jemand näherte. Die Schritte kamen näher und nur wage konnte das Mädchen Füsse vor ihren Augen sehen. Langsam hob sie ihren Blick und erkannte durch ihre verschwommene Sicht drei Personen welche auf sie hinab sahen.

Bei zwei Personen konnte sie Masken erkennen welche ihr Gesicht verdeckten, wiederum bei der Dritten sah sie legentlich ein Verband um den Kopf welches ein Auge verdeckte. Dieser Mann hatte wohl einen harten Kampf hinter sich. Trotz des Regens konnte dieser Mann die gelblichen Augen des Mädchens erkennen. Obwohl sie weinte und die Augen gerötet waren erkannte er tiefe Leere darin.

Sie musste wohl eine Überlebende dieses Dorfen sein. Laut Informationen sollte es eigentlich keiner Überlebende geben. Doch da hatte man sich getäuscht. Ein kleines Mädchen welches sicher schon unterkühlt war hatte diese Nacht überlebt. Sie musste wohl sehr willensstark sein. Ein kleines Grinsen konnte sich der Mann nicht verkneifen.

Die Dunkelblonde wusste nicht was diese Menschen hier wollten. Kamen sie um sie auch zu töten? Doch dann hätten sie es schon längst getan. Was war der Grund warum sie hier waren?

"Wie ist dein Name?", fragte der Mann mit dem Verband und der Narbe an seinem Kinn. Leicht zittertet ihre Lippen während sie versuchte ihren Mund zu öffnen. Seine Stimme war kühl wobei sie eine Gänsehaut bekam. Er kam ihr mächtig vor. "Cho.", brachte das Mädchen leise heraus und trotz des Regens konnte der Mann sie verstehen.

"So wie der Schmetterling.", murmelte der Mann leise. Trotz eines niedlichen Mädchennamens könnte sie jeden damit täuschen. Niemand würde denken, dass solch ein Name eine pure Kälte ausstrahlen könnte. Von Anfang an seit der dieses Mädchen hier sitzen sah wollte er sie bei sich aufnehmen. Aus ihr konnte noch viel werden.

"Dann wirst du mit uns kommen. Ich werde dich stark machen.", sprach er mit eisernen Blick. Ihre gelblichen Augen hatten längst aufgehört zu tränen. War er ihre Rettung? Durfte sie bei ihm ein zu Hause haben und lernen ein Ninja zu werden? Auch wenn sie versuchte zu lächeln klappte es nicht. Aus irgendeinem Grund wusste sie, dass sie bei ihm nicht lächeln durfte.

"Wer..bist du..?", fragte sie dennoch. Ihre Eltern hatten ihr bei gebracht niemals mit Fremden mit zu gehen. Doch da sie tot waren könnte sie doch eine Ausnahme machen. "Danzo Shimura.", kam es von ihm und lief vor.

Mit all ihrer letzten Kraft welche Cho noch in ihren Beinen hatte stand sie auf und folgte ihm mit kleinen Schritten. Hätte sie da nur schon gewusst was auf sie zu kam, wäre sie ihm nie gefolgt.

Anbuliebe Sai FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt