Kapitel 2

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Als der Morgen anbrach kamen sie in Konoha an. Überwältigt von der Grösse sah Cho die Gebäude sowie die Steingesichter an welche in die Felsen gemeiselt wurden. Sie hätte ihrem Vater doch mehr zuhören sollen. Doch anstelle, dass sie durch das Dorf lief, folgte sie Danzo an einen anderen Ort. Er lag tief unter der Erde wo sich mehrere Gänge befanden.

Cho erkannte, dass hier einige Schlafräume waren und sowas wie ein zu Hause darstellen sollte. Neugierig blickte sie sich um und hatte ihren zitternden Körper schon längst vergessen. Sie war zu überwältigt von allem und sie merkte schnell, dass sie hier viel lernen musste.

"Du wirst in meine Anbu Ne Einheit kommen. Du wirst lernen wie man kämpft und wie man mit seinen Gefühlen umgeht. Dein Training wird hart also streng dich an Cho. Ich erwarte grosses von dir.", sprach Danzo als sie in der Raummitte standen.

Rund herum standen oder sassen mehrere Personen mit Masken. Sie hatte von der Anbu schon mal etwas gehört. Sie waren dem Hokage unterstellt doch warum nannte die man die Ne Einheit? War das eine kleine Rückendeckung von der ihr nie etwas gesagt wurde?

"Hier hat jeder einen eigenen Namen welcher ich ihnen gebe. Die Anbu verwendet nie ihren eigenen Namen aber da du nicht zu Konoha gehörst wirst du deinen Namen behalten. Jedoch musst ich mich versichern, dass du niemanden von all dem hier erzählst." Fragend sah das kleine Mädchen ihr Gegenüber an. Was meinte er damit sich zu versichern?

"Strecke deine Zunge heraus Cho.", befahl Danzo was das kleine Mädchen ohne zu zögern tat. Was konnte so schlimm daran sein? Danzo formte einige Fingerzeichen und kurz konnte Cho ein kleines Brennen auf ihrer Zunge spühren. Auf ihrer rosanen Zunge bildete sich langsam ein schwarzes Zeichen welches für sie unbekannt war.

"Dies ist ein Schweigesiegel. Auch wenn du es willst, kannst du niemanden etwas über mich erzählen. So sehr du dich anstrengst wird man aus dir nichts heraus bekommen." Die Dunkelblonde schluckte kurz bevor sie nickte. Wenn sie hier anscheinend leben wollte, dann musste sie es wohl oder über annehmen.

"Gut, dein Training beginnt morgen." Cho konnte ihn nicht mal etwas fragen da er schon in einem Raum verschwand. Ein Anbu welcher ihren Arm packte zog das Mädchen hinter sich her. Sie hatte nicht mal Zeit um sich irgendetwas anzusehen. Die Gänge zogen sich lange bis sie an einer Tür ankam in denen sich mehrere Betten befanden.

Der Anbu zog aus einem Schrank neue Kleidung heraus um es in die Arme des Mädchens zu legen. "Wasch dich und hier wirst du ab heute schlafen. Morgen werde ich dich abholen und dir deine Maske bringen, verstanden?"

Schnell nickte Cho mit ihrem Kopf. Sie konnte eine Frauenstimme erkennen welche sehr schroff war. Am besten sollte sie sich erst einmal zurück halten. Cho wusste nicht wie es hier ablief also sollte sie dieser Frau nicht wiedersprechen. "Gut.", kam es knapp ehe die Frau den Raum verlies.

Cho atmete erleichtert aus und hatte nicht gemerkt, dass sie ihr Atem anhielt. Bevor sie sich genauer in dem Raum umsehen konnte lief sie auf das Badezimmer zu. Vor dem Spiegel konnte sie ihr dreckiges Gesicht sowie die leicht zerrissenen Kleidungen sehen. Sie sah schwach und müde aus. Selbst für Cho war es kein schöner Anblick.

So entschied sie sich die nassen Kleider auszuziehen und gleich weg zu werfen. Unter der Dusche lies sie sich etwas länger Zeit. Das warme Wasser prasselte auf ihren Körper wobei sie aufseufzten musste. Es fühlte sich an wie kleine Messerstiche welche ihren unterkühlten Körper aufwärmten.

Mit dem Shampoo wusch sie sich ihre Haare und ihren Körper um den Dreck heraus zu bekommen. Dieser Vorgang wiederholte sie mehrere male bis sich Cho sicher war, das kein Dreck mehr an ihr haftete.

Das weisse Dusch band sie sich um die Haare welche länger zum trocknen brauchten. Sie liebte ihre langen Haare jedoch würde sie schneller krank werden wenn sie diese nicht trocknen würden.

Ihr Blick richtete sich erneut in den Spiegel. Kaum zu glauben, dass sie mit ihren fast sieben Jahren ihre Familie und ihr ganzes Dorf verloren hatte. Jedoch hatte sie da noch nicht gewusst, dass es einer Person genauso ging welche seine ganzer Clan in einer Nacht verloren hatte.

Anbuliebe Sai FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt