Kapitel 13

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Cho wachte früh Morgens auf. Ihre Müdigkeit war ihr immer noch an zu sehen was sie nicht sonderlich störrte. Die Zimmertür schob sie leise auf um Kakashi nicht zu wecken jedoch sass er auf seinem Sofa und las in seinem Flirtparadies. Gab es überhaupt eine Nacht wo er lange schlief?

"Wie ich sehe konntest du nicht mehr schlafen." Erst wollte Cho nicken bis ihr auffiel, dass er sie gar nicht ansah. "Nicht mehr wirklich." Das Flirtparadies welches noch vor seinem Gesicht war, lies er etwas sinken und blickte zu der jungen Frau. "Du solltest etwas essen. Glaub mir, dass hilft."

"Willst du denn nichts essen?", fragte Cho als sie das Essen aus dem Kühlschrank nahm. "Ich habe schon gegessen. Bin schon eher wach." Cho wollte lieber nicht nach fragen. Sie hatte schon gemerkt, dass er nicht viel sprach.

Er würde ihr sicherlich den Grund niemals erzählen. Während sie für sich Frühstück machte spürte sie immer wieder Blicke auf ihr. "Er hat es dir gesagt oder?" Stumm nickte Kakashi und legte das Buch bei Seite was für Cho etwas überraschend kam.

"Ich war gestern bei Tsunade. Sie hat mich gebeten dich bei mir aufzunehmen." Fragend sah die Dunkelblonde ihn an. "Wie?" "Sie dachte es wäre besser wenn du bei Jemandem fürs Erste unter kommst. Und da ich schon Mal bei den Anbus war und ein Freund von Tenzou bin, hatte sie mich darum gebeten. Also wenn du damit einverstanden bist, darf du hier wohnen."

Cho wusste sich was sie sagen sollte. Sie starrte Kakashi förmlich an und ihre Augen fingen an zu schimmern. Sie wusste nicht warum ihre Fassade nun anfing zu bröckeln. War es weil sie ihre Erinnerungen gezeigt hatte? Oder war es, weil sie Kakashi vertraute? Nur bei Sai wusste sie, dass es nichts brachte alles zu verstecken.

Was machten sie nur mit ihr? Auch wenn Cho es Jahrelang nicht mehr getan hatte wusste sie, wie Umarmungen noch gingen. Sie schlang förmlich ihre Arme um Kakashi und presste ihr Gesicht in seine Brust und weinte. Wie lange war es überhaupt her, dass sie weinte?

Etwas überfordert blickte der Jonin auf Cho herunter. Er wurde nie einfach so umarmt. Es war lange her, dass er so nahe an einer Person war. Kakashi hatte dieses Gefühl vergessen doch er konnte Cho nicht einfach von sich stossen. Fast 10 Jahre lang hatte sie solch eine Nähe nicht mehr erlebt. So lange musste sie ihre Gefühle und Emotionen verbergen.

Sein Instinkt kam automatisch hervor und auch wenn er die Umarmung nicht richtig erwiedern konnte versuchte er es. Sanft tätschelte er ihren Kopf um ihr zu zeigen, dass sie nicht mehr alleine war. "Ist ja schon gut.", brachte er heraus obwohl er nicht wusste, ob es die richtigen Worte waren.

Ein Klopfen an der Tür unterbrach die Umarmung von Cho welche sich schnell von Kakashi löste, ihre Tränen weg wischte und versuchte ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten. Sie wollte nicht, dass man sie so sah. Der Hatake war erstaunt wie gut sie alles kontrollieren konnte auch wenn man an ihrem Gesichtsausdruck noch einiges sah. Ganz würde sie ihre Gefühle nie ablegen können.

Als Kakashi die Tür öffnete wurde er von einem leicht grinsenden Tanzou begrüsst welche sier schon in das Esszimmer begab. "Oh du bist ja schon wach. Dann können wir gleich los.", sagte er als Cho sich ihr Essen in den Mund schieben wollte. "Wohin willst du sie denn bringen? Du siehst doch, dass sie noch nicht fit ist.", sprach Kakashi etwas offener. Vermutlich lag es daran, dass der dem Anbu sehr vertraute.

"Ich weis, aber ich wurde von Tsunade gebeten ihr schon mal alles zu zeigen was die Anbu betrifft. Keine Sorge, sie wird erst in ein paar Tagen ihren Einsatz haben."

Cho sah den Braunhaarigen an. Sie durfte wirklich so früh zur Anbu? "Bekomme ich auch sowas?", fragte sie und zeigte auf das Tattoo welches auf seinem Arm war. "Jeder in der Anbu bekommt so eines Cho.", erklärte Tenzou.

"Meinetwegen, aber lass sie erst zu Ende essen.", tadelte Kakashi welcher sich wieder auf das Sofa setzte. "Du solltest auch etwas tun Senpai. Vielleicht gibt dir Tsunade eine Mission, damit du wieder aus der Wohnung kommst." "Jaja.."

Cho beobachtete die beiden Männer und musste zugeben, dass sie sich wie eine kleine Familie benahmen. War das so eine Beziehung wie Sai mit Shin hatte? Familie, ein Wort welches für sie lange nicht mehr existiert hatte. Könnte sie bei den Anbus eine Familie finden welche sich um sie sorgte? Könnte sie wirklich etwas gutes tun ohne einen Menschen zu töten?

Anbuliebe Sai FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt