Reus× Götze

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Für Steffi683110

Pov. Marco:

Belustigt beobachtete ich,wie Mario verzweifelt versuchte, an eins von seinen Trainingstrikots zu kommen, das sich nach ganz oben in unseren Schrank verirrt hatte.
Eigentlich waren seine Sachen unten und meine weiter oben, weil er, aufgrund seiner kleinen Körpergröße, nicht überall herankam, wie man hier wieder einmal sehen konnte.
Er hasste es einfach, nicht überall ranzukommen. Immer wieder führte das bei uns zu Konflikten und bei Mario natürlich zu enormen Selbstzweifeln, die ich ihm dann immer mit großer Mühe austreiben musste.
"Soll ich dir helfen, Engelchen?", fragte ich also noch immer mit einem Lächeln im Gesicht.
"Nein ich kann das alleine", gab er mit fester Stimme zurück .
"Danach sieht es aber nicht aus, Sunny.Komm lass mich dir helfen."
"Nein, ich krieg das so hin", beharrte er weiter und startete einen neuen Versuch, der letztendlich wie die anderen zuvor im Sand verlief.
"Komm her, mach's", sagte ich, ging zum Schrank, zog das besagte Shirt raus und reichte es Mario. Er sah mich daraufhin geschockt an. Ihm stiegen Tränen in die Augen, bevor er an mir vorbei im Badezimmer verschwand, wo er sich einschloss. Durch die Tür war ein herzzerreißendes Schluchzen zu hören. Vorsichtig klopfte ich an die Tür. "Sunny?",fragte ich," Es tut mir leid. Ich hätte das nicht dürfen. " Weiterhin nur ein Schluchzen. "Bitte Mario", versuchte ich es weiter, mich davon verabschiedend, dass wir noch rechtzeitig zum Training erscheinen werden. Aber das war jetzt auch erstmal unwichtig; Mario hatte gerade die oberste Priorität. "Ich- Sag mir was ich machen muss, damit du wieder zu mir zurück kommst?", fragte ich verzweifelt. "Lass mich einfach in Ruhe", schluchzte er leise. Seine Stimme zitterte. "G-geh e-ein-einfach zum T-training, Marco." "Bestimmt nicht; ich bleibe hier." Mir wurde bewusst, dass er in naher Zukunft wohl nicht rauskommen würde. So schrieb ich erstmal dem Trainer, dass wir wegen persönlicher Probleme nicht kommen würden, und beschloss dann, etwas zu kochen.

Irgendwann, nach gefühlten Stunden, hörte ich Schritte auf der Treppe. "Hey", hauchte ich und wollte ihn in meine Arme ziehen, aber er wich mir aus. "Sunny", sagte ich,"Jetzt lass es mal gut sein. Findest du nicht, dass du etwas übertreibst? Es war doch nur ein Shirt." "Schön, dass du das so siehst. Du bist ja auch nicht so klein wie ich und hast Probleme dabei, ein Shirt aus dem Schrank zu holen. Du wirst ja auch nicht überall geneckt und ausgelacht, weil du nicht so groß bist. Sogar von deinem eigenen Freund.", brachte er mir wütend entgegen und knallte das Wasserglas, das er sich genommen hatte, mit voller Wucht auf den Boden, sodass es zerbrach. Ich erschrak und wich einen Schritt zurück. Er war wirklich sauer. Mir war schon bewusst, dass ihn das traf, wenn man ihn neckte, aber dass es ihn so verletzte.....

"Engel, es tut mir leid, ich wusste nicht, dass es dich so verletzt. Ich werde das in Zukunft lassen und wenn du keine Hilfe willst, dann helfe ich dir auch nicht mehr, versprochen.", versuchte ich ihn zu besänftigen. Er schüttelte niedergeschlagen den Kopf. "Was soll ich denn noch tun?" "NIchts", antwortete er mit zitternder Stimme, "Ich tue was. Ich gehe!"

"Sunny bitte. Wir können doch über alles sprechen." Verzweifelt folgte ich ihm ins Schlafzimmer, wo er begann, seine Sachen zu packen. "Wo willst du denn hin?" "Keine Ahnung, auf jeden Fall weg von dir." Seine Worte trafen mich.

"Fuck", hauchte ich, nachdem Mario die Tür hinter sich zugeknallt hatte. "Was hab ich nur getan?" Ich musste etwas unternehmen. Ich musste um ihn kämpfen; ihm zeigen, dass er das Wichtigste in meinem Leben war und seine Größe mir sowas von egal waren. Aber wie? Ich beschloss, erstmal Mats anzurufen, um mir Rat von ihm zu holen.

"Hey Marco, was geht? Wo wart ihr beide heute im Training eigentlich?", begrüßte er mich locker mit Lächeln im Gesicht. "Ich habe ein riesen Problem, Mats" , komme ich gleich zum Punkt. "ohoh, das kann nichts gutes heißen. Ärger im Hause Götzeus?" Ich erzählte ihm die ganze Geschichte und mit jedem Wort wurde auch er ernster und besorgter. "Man man man, was hast du denn da wieder für Mist gebaut, Marco?" "Ich weiß nicht mal wo er ist", seufzte ich traurig. "Na das lässt sich ja herausfinden, warte ich frage mal rum", sagte er und griff nach seinem Handy. "Mach dich mal nicht verrückt, Woodylein, es wird schon alles wieder gut. Wir müssen uns nur was gutes überlegen, wie du deinen Sunny zurückbekommst", meinte er, während er auf seinem Handy rum tippte. "Vielleicht....", überlegte ich. "Er sitzt bei Jule auf der Couch und isst Eis", informierte mich Mats. "Wie geht's ihm?" "naja, er spricht nicht mehr und heult sich die Augen aus dem Kopf" "Das ist alles meine Schuld", murmelte ich leise, "Aber ich hab auch schon eine Idee, wie ich es wieder gut machen kann." "Dann lass mal hören", antwortete Mats neugierig.

Ein paar Tage später war es dann soweit. Ich wollte meinen Plan in die Tat umsetzen. Mit zitternden Knien stand ich am Phönixsee, der über und über mit Rosen und Kerzen geschmückt war. Mats hatte mir bei den Vorbereitungen geholfen und Jule hatte versprochen, Mario irgendwie zum Phönixsee zu bekommen.

"was soll das hier, Marco?", fragte Mario sauer und skeptisch, als er ankam und mich sah. "Mario bitte hör mir zu, nur fünf Minuten, bitte", flehte ich. "Warum sollte ich?", fragte er provozierend. "Nur fünf Minuten und dann kannst du immer noch gehen." "Na gut", seufzte er.

"Mario,Sunny, mein Engel, ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Ich liebe dich über alles, du bist das Wichtigste in meinem Leben. Ohne dich kann ich nicht leben. Wie langweilig mein Leben ohne dich wäre, nein das möchte ich mir gar nicht vorstellen. Die Tage in denen du nicht da warst waren der Horror. Und doch kann ich verstehen, warum du gegangen bist. Ich habe mich verhalten, wie der letzte Idiot, das ist mir schmerzlich bewusst geworden. Ich habe dir mal versprochen, jeden , der dich scheiße behandelt, umzubringen, und jetzt hab ich es selber getan. Ich werde dich nie wieder ärgern oder auslachen wegen deiner Größe und ich werde dir auch nicht helfen, wenn du mir ausdrücklich sagst, dass du meine Hilfe nicht möchtest. Genauso wie ich dir nie wieder vorwerfen werde, dass du übertreibst. Ich weiß nämlich nicht, wie du dich damit fühlst. Und damit du sicher sein kannst, dass ich es ernst meine, frage ich dich" Vorsichtig ging ich vor ihm auf die Knie und holte die Schatulle mit dem Ring hervor,"Willst du Mario Götze, mich Marco Reus, den Idioten vor dem Herren, heiraten?"

"Ja- ja ich will", rief er mit Tränen in den Augen. Ich stellte mich wieder hin, steckte ihm den Ring an den Finger, hob ihn hoch und drehte ihm im Kreis, bis uns schwindelig wurde. "Mein Sunny heiratet mich", rief ich glücklich und küsste ihn.


Hoffe er gefällt dir\ euch. Frohes neues Jahr wünsche ich euch!




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