Kapitel 7

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte war mein erster Blick auf die Uhr.  Es war 8:34 Uhr. Ich legte mich wieder zurück und dachte an die schreckliche Nacht die ich hinter mir hatte. Ich habe die ganze Zeit an Kai seinen verwirrten aber zugleich auch traurigen Blick denken müssen, als ich gestern so schnell wie es nur ging abgehauen bin, aber ich musste es tun ich konnte ihm noch nicht diese Sache anvertrauen da kenne ich ihn doch zu kurz und er ist doch auch nur mein Nachhilfelehrer... denke ich mal.  Ich nahm mein Handy um die Nachricht von Kai zu lesen die er mir gestern Abend noch geschickt hatte. Ich öffnete den Chat und las mir die Nachricht durch. // Hey Amy ich wollte nur nochmal sicher gehen ob die Verabredung fürs reiten morgen noch steht? Ich wusste nicht ob du das noch willst nachdem was gerade eben hier passiert ist. Du warst auf einmal so schnell weg und ich hoffe ich habe nichts falsch gemacht. \\

Er war so süß, aber auf der anderen Seite tat er mir auch total leid er macht sich Sorgen, dass er was falsch gemacht hat, obwohl er alles richtig gemacht hat und nur ich das Problem war oder sogar noch bin. Ich schrieb ihm sofort zurück, dass die Verabredung natürlich noch steht . Als ich die Nachricht abgesendet hatte stieg ich aus meinem Bett und ging runter um mir eine Banane zu holen da es heute schnell gehen musste. Ich eilte schnell wieder hoch in mein Zimmer, um mich fertig zu machen. Ich ging zuerst in mein Ankleidezimmer, um meine Reitsachen rauszusuchen und anzuziehen dann ging ich kurz ins Bad, um mir meine Zähne zu putzen. Als ich damit fertig war setze ich mich an mein Schminktisch und machte mir meine Haare zu einem Zopf zusammen und machte noch ein bisschen Schminke in mein Gesicht. Als ich mit allem fertig war richtete ich noch für Kai ein paar Sachen raus und verstaute sie in einer Tasche.

Pünktlich um 13 Uhr kam Kai um mich abzuholen. Mein Vater habe ich an diesem Morgen nicht gesehen der hatte nämlich eine Besprechung mit den anderen Trainern von Leverkusen. Als ich in Kai sein Auto stieg sagte ich nur ein kurzes uns leises ,, Hallo " von Kai kam auch nur ein ,,Hey" zurück. Wir schwiegen uns die ganze Autofahrt über an was sehr unangenehm war. Als wir endlich am Stall ankamen stieg ich sofort aus dem Auto. Kai machte es  mir nach. Wir gingen Richtung Stall und ich konnte diese Stille zwischen uns nicht mehr ertragen also fing ich an mit Kai zu reden ,, Und schon nervös?", fragte ich ihn. Von ihm kam aber ein ganz mutiges ,,Ich bin nicht nervös ich freu mich eher." Ich musste zugeben ich freute mich auch sogar sehr. Als wir im Stall ankamen, sah ich wie Tom schon mit den Pferden wartete. Wir liefen zu ihm hin und gaben unsere Sachen bei ihm ab. Ich nahm ihm die Pferde ab und Tom ging. ,,Kai das ist Bruno er wird für heute dein Pferd sein.", sagte ich lächelnd zu Kai. Ich gab ihm Brunos Zügel in die Hand und wir gingen nach draußen auf den Reitplatz. Dort zeigte ich Kai ein paar Grundregeln beim Reiten und dann ging es los. Als wir fertig waren banden wir die Pferde an die Bande und ich sprach Kai an: ,,Bist du schonmal geritten? Es sah so aus als hättest du es schonmal gemacht.", fragte ich Kai. ,,Früher als ich noch kein Profi-Fußballer war bin ich öfters geritten. Aber durch das Fußball hatte ich weniger Zeit und hörte dann schließlich ganz auf." erzählte mir Kai. In der zwischen Zeit setze ich mich neben die Pferde auf die Bande und Kai stellte sich neben mich. ,, Das tut mir leid aber du kannst immer hier herkommen wann du willst.", sagte ich ihm mit einem liebevollem lächeln. Er nickte nur dankbar. Wir schwiegen uns mal wieder an .

Ich hielt es aber nicht aus und sagte sofort: ,, Ich denke es ist Zeit die Pferde rein zu bringen ." Ich wollte von der Bande runter springen, aber hing mit meinem einen Bein an der Bande fest, sodass ich runterflog und fast auf den Boden geflogen wäre. Ich hatte mich auf den Aufprall bereit gemacht da fingen mich zwei weiche Hände auf. Als ich die Augen öffnete schaute ich sofort in Kai seine Augen. Er hatte mich aufgefangen wie bei unserem ersten Treffen. Wir schauten uns ganz lange in die Augen bis Kai mir auf einmal näher kam und ich ihm. Unsere Lippen berührten sich schon fast als jemand meinen Namen rief. Kai und ich gingen sofort wieder weiter auseinander und er lies mich los. Als ich zu der Person sah, sah ich Melina. ,, Oh hey Melina was gibt es?", fragte ich sie. ,, Ich wollte fragen ob du mit Sara und mir shoppen gehen willst?", antwortete sie auf meine Frage. Da ich von der Situation von Kai und mir noch so geschockt war antwortete ich ihr das ich mit gehe und lies Kai einfach so da stehen.

Kai Havertz und ich?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt