Kapitel 1

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"Wir werden umziehen!", beendete Jakes Mutter die lange Diskussion. Jake rannte aus dem Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Er rannte die Treppe hoch in sein Zimmer und setzte sich auf sein Bett. Seine Mutter und er hatten seit mehreren Stunden eine sehr hitzige Diskussion über das Umziehen geführt. Seine Mutter wollte von San Francisco nach New Orleans ziehen. Jake verstand nicht wieso, immerhin wuchs er hier auf und hatte ausnahmsweise mal Freunde gefunden. Anscheinend zogen ein paar Freunde von seiner Mutter nach New Orleans und deshalb müssten sie auch dorthin ziehen. Aber er hatte hier auch Freunde und wollte deshalb nicht weg. Seine Mutter hatte gesagt, morgen würden sie losfahren und er solle seine Sachen einpacken. Ihm lag aber so viel an San Francisco, dass er nicht gehen wollte. Nicht nur seine Freunde, auch seine Schule und seine Lieblingsplätze. Zum Glück zogen nicht nur sie und von seiner Mutter die Freunde um, sondern auch ein paar bekannte von ihm: Noah, Sam, Jay, Toby, Oliver, Leo, Thomas und James. Als Freunde könnte man sie nicht bezeichnen, aber als Bekannte. Und außerdem leben in New Orleans die Feinde seiner Familie und Freunde, die Robinsons. Sie sind eine kriminelle Familie, doch kein Polizist hat es je geschafft, sie festzunehmen, da sie immer ein wasserfestes Alibi hatten. Plötzlich wurde Jake vom Klopfen an seiner Zimmertür aus seinen Gedanken gerissen. "Darf ich reinkommen, mein Sohn?", fragte eine männliche Stimme von draußen. Das war Josh, Jakes Vater. "Ja", gab Jake genervt zurück. Die Tür ging auf und ein noch sehr junger Mann mit braunen Haaren kam in den Raum. "Jake, ich weiß, dass du nicht um-", fing er an, doch wurde gleich von Jake unterbrochen. "Hat Mum gesagt, du sollst mit mir reden? Wegen dem Umziehen?", fragte Jake. "Ja, aber-", fing Josh erneut an, doch wurde wieder unterbrochen. "Ich will nicht, Dad. Hier in San Francisco bin ich aufgewachsen und die Schule ist auch nicht so schlecht. Ich habe gerade ausnahmsweise mal Freunde und das wollt ihr mir alles wegnehmen?!", fragte Jake und versuchte seine Tränen zu unterdrücken. "Nein, das wollen wir nicht. Aber wir müssen von hier verschwinden!", sagte sein Vater ruhig und setzte sich auf Jakes Bett. "Aber wieso? Ihr sagt mir nichts. Ihr habt so viele Geheimnisse vor mir und wollt sie mir einfach nicht erzählen, warum?", fragte Jake und konnte eine Träne nicht mehr unterdrücken, die ihm jetzt die Wange hinunterlief. "Jake, nicht weinen. Wir werden dir alle erzählen, wenn du soweit bist!" "Aber für was? Ich weiß nicht einmal wieso diese Robinsons unsere Feinde sind. Ja, vielleicht sind sie Kriminelle, aber wieso sind sie unsere Feinde? Haben sie uns jemals was getan oder haben wir ihnen was getan?", fragte Jake und konnte seine Tränen nicht mehr in Zaum halten und jetzt liefen sie ihm alle die Wange hinunter. "Mein Sohn, bitte hör doch auf zu weinen. Ich verspreche dir, wenn wir in New Orleans sind, erzähl ich dir alles, was du wissen musst, okay? Aber bitte packe jetzt deine Sachen, damit wir morgen pünktlich wegkommen. Ich versuche deine Mutter zu überreden, dass du heute nochmal raus gehen kannst, um dich von deinen Freunden zu verabschieden." Nach einer kurzen Pause stand er auf und machte die Tür auf. Bevor er die Tür wieder schloss, sagte er noch: "Und bitte hör auf zu weinen!" Jake wischte sich seine Tränen weg und stand auf. Er war gespannt auf das, was ihm sein Vater erzählen würde. Deshalb packte er schnell seine Sachen und mit der Erlaubnis seiner Mutter und seinem Vater traf er sich nochmal mit seinen Freunden. Er hasste es, sich zu verabschieden, aber es musste sein. Seine Eltern hätten ihn so oder so mitgeschleppt.

Nachdem er sich von all seinen Freunden verabschiedet hat, ging Jake zurück nach Hause. Er dachte immer noch darüber nach. Sein Vater, der an der Tür stand, als er nach Hause kam, riss ihn wieder aus seinen Gedanken. "Über was machst du dir denn so viele Gedanken?", fragte Josh währenddessen er ihm die Tür aufhält. "Über eure Geheimnisse", sagte Jake, zog seine Jacke aus und ging nach oben. "Gute Nacht!", schrie er nach unten und kurze Zeit später hörte man eine Tür zuschlagen.

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So, das ist meine erste Geschichte hier auf Wattpad! Kritik ist erwünscht!!

Zu Beginn eher ein kürzeres Kapitel, aber es werden länger bestimmt kommen!

Nächstes Kapitel: So, 9.1.2022

FROHES NEUES JAHR!!!

Eure Lizzy<3

Es tut mir so leid... (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt