~3. Kapitel~

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"Melia, warte mal einen Moment!", höre ich jemanden rufen. Ich drehe mich um und entdecke eine Person mit blauen Haaren die angerannt kommt.
"Kann ich dich nach Hause begleiten, ich wollte dich etwas fragen?!", fragt er.
"Gerne!", lächle ich. Sonst gehe ich immer mit Kentin und Iris heim, wir wohnen nur ein paar Straßen auseinander. Aber Iris habe ich schon seit längerem heute nicht mehr gesehen und Kentin ist heute krank.
"Was wolltest du denn fragen, Alexy?", gehe ich auf seine Frage von vorhin ein. Wir sind schon ein wenig gegangen und da er noch nicht darauf zu sprechen kam, nehme ich das jetzt in die Hand.
"Genau, also du weißt ja sicherlich, dass mein Bruder gerne zockt oder?", fragt er und streift sich mit einer Hand durchs Haar. Er scheint besorgt zu sein. Ich wusste schon immer, dass sein Bruder viel an den Konsolen rumhängt, aber ich dachte immer im Gesunden Maß, immerhin kann er sie in der Schule doch öfters in der Tasche lassen oder nicht?
"Ja schon, aber ich weiß jetzt nicht was ich damit zu tun haben?", denn ich bin schon ein wenig verwundert, dass er damit zu mir kommt.
"Also, dadurch, dass er soviel spielt sind seine Noten in den Keller gesunken und damit meine ich nicht nur ein bisschen sondern richtig tief. Meine Eltern und auch ich machen uns schon richtig sorgen. Immerhin machen wir gerade unser Abi und es ist wichtig einen guten Abschluss zu bekommen. Und aufjedenfall haben sie mich gefragt ob ich jemanden kenne der ihm in der Schule helfen kann. Wenn ich es machen würde, würden wir uns nur nach der Zeit streiten und er würde mich auch nicht sehr ernst nehmen. Ich bin immerhin sein Bruder.", antwortet er. Ich muss mich richtig konzentrieren um ihm zu Folgen, da er so schnell redet. Ich bin mir nicht sicher, ob ich so gut erklären kann.
"Das hört sich nicht so gut an, hast du mal Melody oder Nathaniel gefragt? Die sind ein wenig besser im erklären als ich, glaube ich.", antworte ich etwas unsicher.
"Ja, aber die beiden haben doch schon so viel mit dem Schulsprecherkram zu tun. Du würdest mir und meinen Eltern einen großen gefallen tun.", und dabei setzte er sein Bitte-tue-mir-den-Gefallen-Blick auf. Ich kannte ihn bisher noch nicht so oft, aber Kentin hat mir öfters mal von genau diesem Blick erzählt und mich gewarnt. Wenn man ihn einmal gesehen hat, kann man nicht anders als zu zustimmen. Also fing auch ich langsam an zunicken. "Ja, na gut! Wann sollen wir denn anfangen und wo?", frage ich.
Alexys Miene verändert sich schlagartig und er umarmt mich. "Super! Am besten morgen, aber ich schreibe dir nachher noch mal einen Nachricht, okay?"
Ich nicke und wir gehen weiter bis unsere Wege sich vor dem Park trennten.

Die Bitte - Eine Sweet Amoris FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt