~8. Kapitel~

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Nun war ich schon einige male bei Armin und Alexy zuhause und habe Armin geholfen. Von mal zu mal wurde es besser mit meiner Nervosität und Unsicherheit, wobei ich mich auch nach und nach immer besser mit den beiden verstehe, vor allem mit Armin.

„Was machst du heute Abend?", fragt mich Kim flüsternd.

„Ich bin heute Nachmittag wieder bei den Zwillingen, ich weiß nicht wie lange das dauert", antworte ich. „Aber wir können uns morgen treffen. Machst du da schon was?"

„Ja, mit dir etwas", grinst mich Kim an und ich bin erleichtert, dass sie nicht sauer ist. „Du kannst zu mir kommen, wenn du magst.", und damit war es beschlossene Sache. Ich liebe die Abende mit Kim. Da wird stundenlang geredet, gelacht, gegessen und was wir sonst noch so geplant haben.

Nach der Schule gehe ich direkt mit Armin und Alexy nach Hause. Nachdem richtig leckeren Essen von Vitoria, verschwinden wir gleich nach oben und beginnen mit dem Lernen.

Nach einer Stunde bin ich es jedoch die, die dieses mal die Konzentration fehlt und ich lenke mich die ganze Zeit selber ab. Irgendwann bemerkt auch Armin das, der gerade an einer Aufgabe verzweifelt.

„Seit wann hast du denn keine Lust zu lernen?", fragt er mich grinsend. Ich schaue ihn empört an.

„Ich mache gar nicht so viel für die Schule!", versuche ich mich zu verteidigen. Was ja auch eigentlich stimmt. Armin sieht mich nur in der Schule und wenn ich bei ihm bin, da dreht sich halt alles auch nur um die Schule. Ich habe natürlich auch noch andere Hobbies. Zum Beispiel, etwas mit meinen Freunden oder mit meinen Geschwistern unternehmen, auch wenn ich einen besseren Draht zu meinen Bruder als zu meiner Schwester habe. Das ist aber glaube ich normal, immerhin ist er der älteste und reifste von uns allen und nicht so zickig wie meine Schwester und ich manchmal. Dieses versuche ich Armin aufzuzählen. Doch dieser blickt mich skeptisch an.

„Machst du Sport oder irgendetwas in deiner Freizeit, was nicht mit deinen Freunden oder Bildung zu tun hat?", fragt er und nun bin ich die ihn skeptisch anschaut.

„Ja, ab und zu gehe ich mal Joggen, und sonst lese ich auch gerne Bücher. Du brauchst nicht so gucken. Bücher lesen kann auch Spaß machen. Außerdem machst du denn Sport?", versuche ich ihn ein Kontra zugeben und merke erst jetzt wie locker ich mich mit ihm unterhalten kann, auch wenn es ein wenig neckisch ist. Kentin hatte recht, es wird von mal zu mal entspannter.

„Ja, Schulsport zum Beispiel! Und ja das zählt, außerdem auch an der Wii.", sagt er siegessicher.

„Auf der Wii? Das ist doch kein Sport.", lache ich.

„Na klar, hast du schon einmal Wii gespielt oder irgendeine Konsole?", fragt er herausfordernd.

Ich nicke, mein Bruder hat ein oder zwei Konsolen, mit denen ich auch schon ein paar Mal gespielt habe, aber noch nicht übermäßig viel. Vielleicht habe ich mit ihm zusammen ein oder zwei Spiele durchgespielt.

Armin ist aufgestanden und zu seinem Fernsehen gegangen um diesen und eine seiner Konsolen anzumachen. Er wirft mir grinsend einen seiner Fernbedienungen zu. Die ich zu meiner Erleichterung auch fange.

„Das ist meine Wii und das ist die Fernbedienung, jetzt werden wir mal sehen ob du auch hier drin besser als ich bist!", sagt er schon mit einem triumphierenden Unterton.

Er startet das Spiel und ich bin richtig froh, als sich Mario Kart öffnet. Das kenne ich natürlich und habe es auch schon oft genug gespielt. Doch zu meinem Leidwesen, ist Armin echt besser und gewinnt die erste Partie haushoch. Er springt auf und stellt sich in einer Siegespose vor mich hin. „Hörst du die Menge Jubeln?", fragt er und macht den Jubel nach. Ich muss lachen.

Armin ist wie ausgewechselt, wenn er spielt. Im Unterricht stützt er seinen Kopf immer mit seiner Hand ab und ich habe das Gefühl, er hat ein Problem sich zu konzentrieren, doch wenn er spielt, starrt er wie gebannt auf den Bildschirm und er ist richtig konzentriert. Also das komplette Gegenteil. Armin ist eine sehr interessante Persönlichkeit muss ich feststellen. Irgendwie muss ich seine Schwäche mit seiner Stärke verbinden, damit er besser wird.

Wir spielen noch bis Abends ein paar Runde, wobei ich das Gefühl habe, dass er mich manchmal auch gewinnen lässt.




Die Bitte - Eine Sweet Amoris FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt