~9. Kapitel~

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Ich lasse mich auf Kims Bett fallen und starre die Decke an. Sie tut es mir gleich, nur dass sie sich auf den Bauch statt auf den Rücken gelegt hat.

Wir quatschen eine Weile über Gott und die Welt, bis sie auf ein bestimmtes Thema kommt, was ihr anscheinend schon die ganze Zeit unter den Nägeln brennt, so wie ihre Betonung war. „Wie war es bei Armin?"

Ich starre von ihr wieder zur Decke und muss lächeln. Ich erzähle vom gestrigen Abend.

„Das ist so süß.", sagt Kim, als ich mit meiner Erzählung fertig war. „Du hast ein breites grinsen, wenn du von ihm redest, vom einen Ohr zum anderen.", stellt sie fest und ahmt mein lächeln nach, dass anscheinend total bescheuert aussehen muss. Ich hoffe ich sehe nicht so dämlich aus, wie sie es vor macht. „Außerdem glaube ich, dass er dich mag!"

Ich schaue sie erschrocken an. Ich mag Armin schon, aber ich weiß nicht wie viel. Ich weiß noch als die Alexy und Armin neu auf die Schule kamen. Alexy hat sich sofort super integriert und hat sich schnell mit einigen Mädchen und Kentin angefreundet. Somit hatte ich auch automatisch ein wenig mit ihm zu tun, jedoch nicht so viel, wie seit dem er mich gefragt hatte seinem Bruder zu helfen. Armin dagegen, brauchte schon etwas länger um sich zu integrieren, er ist glaube auch einfach der ruhigere und verschossenere von beiden. Obwohl das echt schwer ist, der ruhigere Part zu sein, wenn du Alexy als Bruder hast, der nur so vor Energie strahlt. Doch durch seinen Bruder, fand auch Armin den Anschluss schnell. Armin ist mir sofort aufgefallen, dieses versessene in seine Videospiele, er redet was nur darüber. Es fasziniert mich ein wenig.

„Wie kommst du darauf, dass er mich mag?", frage ich Kim schließlich.

„Du meintest, er hat dich gewinnen lassen. Ich meiner er! Ich habe mal Alexy und Kentin darüber reden hören, dass er das wohl nie macht! Er muss dich mögen.", schließt sie aus ihren Argumenten. Ich blicke sie ungläubig an, dass kann ich mir nicht vorstellen. Er hat mich bestimmt nur aus Mitleid gewinnen lassen, immerhin habe ich mich manchmal echt dämlich angestellt.

„Gut, wenn du mir nicht glaubst, frag doch Kentin!", sagt Kim gespielt empört, weil ich es ihr echt nicht abkaufen kann, und wirft mir ihr Handy hin. „Los ruf ihn an."

Ich schüttle den Kopf, dass kann ich doch nicht am Telefon klären. Ich sehe ihn ja Montag wieder Schule und genau das versuche ich auch Kim zu erklären. Nach einer mehr oder weniger kurzen Diskussion gibt sie klein bei, worauf ich schon ein wenig stolz bin, da sie echt manchmal sehr dominant sein kann.

„Aber wenn du schon das Handy hier liegen hast, kannst du wenigstens uns mal Pizza bestellen. Ich möchte die, die ich immer esse!", sagt sie glücklich und reibt sich vor Vorfreude den Bauch. Ich rufe unsere Stammpizzeria an und bestelle zwei große Pizzen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit und vielen Magenknurren, klingelt endlich der Pizzabote. Kim geht an die Tür, bezahlt und kommt endlich mit den Pizzen.

Wir verdrücken diese anschließend genüsslich und schauen uns unsere Lieblings Serie an.

„Er sieht so hot aus!", schwärmt Kim vor sich hin, als endlich unser Lieblings Schauspieler auftaucht. Ich kichere nur wie ein kleines Mädchen und mache mich ein wenig über sie lustig. Eigentlich ist sowas total untypisch für Kim, aber über diese Serie können wir beide einfach stundenlang drüber reden und spekulieren.

Die Bitte - Eine Sweet Amoris FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt