𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟔

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KAPITEL SECHS:
UNBEKANNTE EMOTIONEN

KAPITEL SECHS:UNBEKANNTE EMOTIONEN

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Sogar mein Spiegelbild sagte mir, wie zerrissen ich mich innerlich fühlte. Ich starrte mich selbst im Badezimmer unseres großen Hotelzimmers an und war nicht fähig mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Mein Handtuch und der Pyjama, Sachen die Nat dagelassen hatte, lagen unangerührt auf dem Tresen, aber ich konnte mich nicht mehr bewegen, nachdem ich eingetreten war und mein Spiegelbild entdeckt hatte. Das Mädchen im Spiegel sah sowohl erschreckt als auch verängstigt aus. Ihre Augen waren von einem chaotischen Sturm erfüllt, der sich weit über ihre geweiteten Pupillen wütete. Ihre Haut war blass, ihre Lippen rissig. Ich hatte dieses Mädchen schon zu lange nicht mehr gesehen. Zu lange, um sich daran erinnern zu können.

In der geheimen Basis gab es keine Spiegel, es war verboten sein Spiegelbild zu kennen. Mein Badezimmer in der Basis hatte aus fünf nassen und kalten Wänden bestanden, einer Dusche, einem Waschbecken und einer Toilette. Dieser Raum war das Gegenteil, er hell und ich konnte nicht mehr vor mir selbst davonrennen.

Ich probierte mich zu rühren, reinigendes Wasser in mein Gesicht zu spritzen, aber meine Taten holten mich ein. Ich sah all die Toten, all das Blut und all die Opfer, welche meine Schuld waren. Ich hasste mich selbst, oder was auch immer ich war. Ein kleiner Teil von mir, der der sich in den Schlaf weinte, der von seinen Opfern gejagt wurde, der ein normales Leben wollte und vor allem keine Assassine mehr sein wollte, welcher nur Sachen zerstörte, wurde immer lauter. Dieser Teil hasste mich und lachte meine Gedanken aus.

Aber diesen Teil konnte mich nicht loslassen, er wiederholte immer wieder den Ausdruck, wie mich Tony angesehen hatte, nachdem er gesehen hatte, was ich in der Gasse angestellt hatte. In seinen Augen spiegelten sich eine Mischung aus Angst und Enttäuschung, keiner hatte mich jeh so angesehen. Dieser Teil sah mich als Monster und ich wünschte mir so sehr, dass er endlich verschwand. In all den vielen Jahren in der Basis hatte ich mich noch nie so zerrissen und eklig gefühlt. Langsam wurde mir klar, dass ich die vergangenen Jahre in dem Glauben gelassen wurde, dass ich mit meinen Taten Menschen schützen und Gewalt verhindern würde, aber stattdessen tat ich das Gegenteil. Tony hatte Recht, ich war nur eine stumpfe Killermaschiene.

"Woah! Ich hatte keine Ahnung, dass es immer noch mein Zimmer ist, ich dachte die Tür wäre ein Schrank." Peters aufgeregte Stimme, drang zu mir außerhalb des Badezimmers.

Mein Spiegelbild liefen Tränen über die Wangen. Die Knochen meiner Hand traten hervor, als ich sie um den Waschtisch legte. Meine Haare waren noch braun und meinte kalten Handflächen schwitzten. Ich konnte spüren, wie meine Lunge sich immer mehr zusammenzog und ich glaubte zu ersticken, als Peter die Tür öffnete.

Wir sahen uns durch den Spiegel in die Augen.

Die kleine Geste, dass er seinen Mund öffnete, half mir die Realität zu finden und ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. "Peter." Ich konnte nicht mehr weitersprechen, ich wollte ihn eigentlich anschreien, verletzten oder alles tun, damit er verschwand. Aber in mir wuchs ganz langsam ein Teil, der das Gegenteil wollte.

Eine Assassine mit (k)einem Gehirn¹ ⇢ 𝑷𝒆𝒕𝒆𝒓 𝑷𝒂𝒓𝒌𝒆𝒓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt