Have fun :)
Pierre
Fassungslos sah ich auf die Tür hinter der Yukis Zimmer lag. Was war gerade passiert? Erst wachte ich auf, weil Yuki meinen Hals küsste, dann küsste er mich auf einmal richtig, redete die ganze Zeit davon Sex haben zu wollen und flüchtete dann plötzlich ins Bad. Dort wollte ich für ihn da sein und alles was er tat war mich wegschicken und mich schlagen. Dann kam er endlich und beschloss sich von mir zu trennen.
Verblüfft sah ich auf die Tür und schüttelte dann den Kopf. Es war definitiv noch zu früh um zu verstehen, was da gerade passiert war. Ich beschloss Yuki ein bisschen Zeit zu geben, bevor ich nochmal mit ihm redete und machte mich auf den Weg zu Charles Zimmer.
Der Monegasse öffnete verschlafen die Tür und verdrehte die Augen "Vor neun Uhr habe ich keine Sprechstunde", damit wollte er die Tür wieder schließen, doch ich schob mich ins Zimmer und ignorierte sein unzufriedenes Stöhnen.
"Ich muss mit dir reden", erklärte ich dem verschlafenen Mann vor mir. Dieser nickte "Ja, ab neun Uhr höre ich dir zu", damit kletterte er wieder in sein Bett und schloss die Augen. Ganz offensichtlich wollte er wieder schlafen "Yuki und ich haben uns getrennt", erklärte ich also.
Sofort waren die Augen meines besten Freundes wieder offen "Was?", wollte er jetzt deutlich wacher wissen "Er hat Schluss gemacht", erklärte ich ein zweites Mal. Charles setzte sich auf "Hätte er damit nicht warten können bis ich wach bin?", grummelte er und ich warf ihn mit einem Kissen, dass auf dem Sofa lag ab.
Er fing es und hob abwehrend die Hände "Okay, okay. Also er hat Schluss gemacht. Wieso weinst du dann nicht?", wollte er wissen. Ich zuckte mit den Schultern "Weil ich es noch nicht realisiert habe und auch irgendwie nicht glaube, dass er das ernst gemeint hat", Charles zog eine Augenbraue hoch "Wieso sollte er das nicht ernst meinen?", ich zuckte wieder mit den Schultern "Es war eine total merkwürdige Situation. Es würde mich nicht wundern, wenn er einfach nur überfordert war und es aus einem Affekt heraus beschlossen hat. Vermutlich hat er wieder zu viel nachgedacht und ist viel zu verkopft an irgendwas rangegangen, anstatt mit mir zu reden. Er war die letzten Tage sowieso die ganze Zeit in Gedanken. Ich glaube es ging um Sex. Das Thema beschäftigt ihn schon die ganze Zeit und ich glaube nicht dass er mir glaubt, dass ich auch dann mit ihm zusammen sein will, wenn wir keinen Sex haben."
Charles nickte "Wieso bist dann bei mir und nicht bei ihm?", wollte er wissen. "Weil du mein bester Freund bist und mir Ratschläge geben sollst", erklärte ich ihm seine Rolle in dieser Situation "Du weißt aber schon alles, was soll ich dir da noch für Ratschläge geben. Du gehst jetzt zu deinem Lover und lässt mich schlafen. Du sorgst dafür, dass er sich sicher fühlt und lässt ihn dann erklären, was du eben gesagt hast. Dann erklärst du ihm, dass seine Angst Schwachsinn ist und du ihn auch ohne Sex liebst und dann ist wieder alles Friede Freude Eierkuchen. Ich sehe euch dann beim Frühstück."
Damit wollte er sich schon wieder hinlegen und weiter schlafen, doch ich schüttelte den Kopf "So einfach kann das nicht sein", widersprach ich, doch Charles deutete auf die Tür "Ich wette, dass es so einfach ist", damit zog er sich die Decke über den Kopf. Ein eindeutiges Zeichen an mich, dass ich gehen sollte.
Seufzend verließ ich das Zimmer wieder und klopfte wenig später bei Yuki an der Tür "Können wir reden?", bat ich, als er die Tür öffnete "Wieso?", wollte er wissen. Ich registrierte seine abwehrende Haltung und hielt mit Absicht etwas Abstand von ihm, damit er sich nicht wieder bedrängt fühlte "Ich will mit dir zusammen sein Yuki", er schüttelte den Kopf "Wir können nicht zusammen sein", ich sah ihn traurig an "Wieso denn nicht?", er wich meinem Blick aus und ich beschloss in die Offensive zu gehen.
"Kann es sein, dass das Thema Sex für dich immer noch sehr präsent ist?", fragte ich sanft nach und Yuki sah ertappt auf seine Füße. "Lässt du mich rein? Dann müssen wir das nicht auf dem Flur besprechen", er nickte und trat einen Schritt zurück.
Ich folgte ihm ins Innere und bemerkte kommentarlos, dass er sofort Abstand zwischen uns brachte. "Wir können nicht zusammen sein", erklärte Yuki erneut. Ich setzte mich auf die Bettkante und klopfte neben mich.
Er schüttelte den Kopf und blieb an der Wand stehen. "Wieso?", fragte ich sanft nach. Er begann seine Finger zu kneten und verlagerte immer wieder sein Gewicht "Du kannst mir vertrauen", erinnerte ich ihn. Wie Charles gesagt hatte ließ ich ihm Zeit und wartete geduldig, bis er bereit war mit mir zu reden.
"Du wirst mich betrügen", murmelte er irgendwann. Sofort schüttelte ich den Kopf, besann mich dann aber auf etwas besseres "Nein, ich werde dich nicht betrügen. Mir ist schon eine Weile klar, dass wir beide keinen Sex haben werden. Dafür hat er dir zu sehr wehgetan und ich werde nie von dir verlangen es trotzdem zu tun. Ich weiß, dass deine Wunden zu tief sind um spurlos zu verheilen. Natürlich werden die Erinnerungen an ihn irgendwann weniger präsent sein, aber sie werden immer ein Teil von dir sein. Es gibt Wunden, die man heilen kann und es gibt Wunden die nie vollständig abheilen werden. Es wird immer eine hässliche Narbe zurück bleiben, die dich daran hindert Sex zu haben. Aber das ist okay. Ich weiß das und es war mir schon klar, bevor ich dich um eine Beziehung gebeten habe. Wäre ich auf Sex aus, wäre ich nicht mit dir zusammen gekommen. Ich bin ehrlich mit dir. Natürlich verspüre ich den Drang nach sexueller Befriedigung, aber ich verspüre nicht den Drang mir diese Befriedigung bei wem anderes zu holen. Ich bin davon überzeugt, dass es mir reicht, wenn ich mich selber befriedige. Ich weiß, dass es dir schwer fällt das zu glauben, aber ich meine es wirklich ernst. Bitte glaub mir, dass ich mich selber gut genug einschätzen kann, um dir zu versichern, dass ich keinen Sex brauche."
Yuki sah mich unschlüssig an "Wirklich?", fragte er zaghaft nach. Ich nickte und ich hielt ihm meine Hand hin. Langsam verließ er seinen Platz an der Wand und kam stattdessen zu mir. Er griff nach meiner Hand und ließ sich näher ziehen "Wenn du dir das nächste Mal Gedanken über etwas machst, erzähl mir bitte davon. Ich bin mir sicher, dass wir eine Lösung finden", erklärte ich sanft.
Yuki nickte leicht und ließ sich auf meinen Schoss ziehen "Bist du sauer auf mich?", seine Stimme war voller Unsicherheit und schnell schüttelte ich den Kopf "Nein, ich bin nicht sauer auf dich. Ich weiß, dass das alles manchmal überwältigend sein kann. Ich hoffe einfach, dass wir nächstes Mal besser darüber reden können", er nickte leicht "Dann willst du noch mein Freund sein?", sofort nickte ich "Auf jeden Fall", damit erschien auf Yukis Gesicht endlich wieder ein Lächeln.
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Ich hab die beiden einfach zu gerne, um sie lange leiden zu lassen, auch wenn es anders geplant war. Ich hoffe es hat euch gefallen :)
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Safe me ~ Yuki Tsunoda x Pierre Gasly (Boy x Boy)
أدب الهواة"Bitte hab Geduld mit mir, ich bin irgendwo dazwischen meinen Verstand zu verlieren und mich selbst zu finden", bat Yuki mich leise. Ich zog ihn in eine feste Umarmung und flüsterte "Du hast alle Zeit der Welt, ich bin hier und warte, bis du bereit...