Kapitel 4

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Das war entspannend.

Wenn man diese merkwürdige Begegnung außer Acht ließ...

Dennoch war ich von Sorgen geschürt.
Es war bereits nach 18 Uhr und der Himmel hatte sich von jetzt auf gleich
schwarz gefärbt.
Hoffentlich wird der Chief nicht sauer, wenn er merkt wie lange ich weg war.
Der saß mir immerhin schon oft genug im Nacken.

Endlich wieder am Revier angekommen musste es zu allem Übel natürlich wieder anfangen zu regnen.
Glücklicherweise war dieses Gebäude als größtes derStraße unübersehbar.
Kaum vorstellbar was gewesen wäre, wäre ich in der Eile daran vorbeigelaufen.
Im Inneren lief wieder Normalbetrieb, als wäre nie etwas gewesen.
Doch Zeit zum Verschnaufen sollte mir nicht gegönnt werden.

Ich spürte ein stechen in der Brust.
Kam es vom rennen?
Nein.
Es fühlte sich mehr an als wenn mich jemand beobachten würde.
Eine Art Instinkt.

Ich sah mich um, aber nichts, was das hätte erklären können.
Völlig normale Menschen, die hier nur ihrer Arbeit und ihren Beschwerden nachgingen.
Eine Person stach jedoch heraus.
Kein Zweifel, dass ich es war zu dem er blickte bevor er von William Thompson mit hinauf befördert wurde.

Nein, das ist alles nur Einbildung!

Mach dich jetzt bloß nicht verrückt!


Komm schon Aufzug!
Mach schneller!
Warum bloß habe ich nicht die Treppe genommen?
Sekunde um Sekunde die verging wurde ich nervöser und ich konnte mir nicht erklären warum.
Vielleicht die Anspannung davor gleich eine anfuhr vom Chef zu bekommen?
Möglicherweise gefeuert zu werden, weil ich lieber den ganzen Tag im Park verbracht habe?
Ich denke nicht, dass das je meinen Körper zum Zittern bekommen hätte, so schlimm es auch zu sein vermochte.


Die Schranken des Aufzugs öffneten sich und dahinter wartete bereits Chief Asmerald, der ungeduldig mit seinem Fuß aufden Boden klapperte.
Jetzt war es wohl soweit.
Seine verschränkten Arme und der strenge Blick verrieten sofort, dass es ihm ernst war.
„Detektive Tyler"

Meinen Lippen entwichen Worte.
Es war nicht einmal eine wenig verständliche Entschuldigung die man sich daraus hätte zusammenreimen können.
„Wir haben keine Zeit für ihr Geplänkel, sofort in mein Büro!"
Ihn schien etwas ganz anderes zu beschäftigen als meine lange Abwesenheit.

In seinem Büro lief Detektive Thompson ungeduldig auf und ab.
Was war bloß geschehen während ich weg war?

Asmerald schloss die Tür hinter uns ab und senkte sämtliche Schalusien,
der Kollege dagegen blickte mich eher an als wäre ich seine letzte Hoffnung.

„Okay, was ist hier los? Warum diese Geheimtuerei? Und wo ist Detektive Thompsen?"
Fragen über Fragen, die nicht wirklich erklären sollten was hier eigentlich wirklich ablief.
„Detektive Thompsen liegt im Krankenhaus", schnaufte der Chief.
„Was? Warum?"
Er blickte wortlos zu William, der sein Bestes darin versuchte möglichst ruhig zu bleiben.

„Wir untersuchten einen Mordfall in der Pathstreet. Da wir nicht gerade gut voran kamen schlug Anna vor in dem neuen Café eine Pause einzulegen. Sie meinte Kaffee würde beim denken helfen",
er schmunzelte im Kampf gegen dieTränen.
So hatte ich den sonst so fröhlichen und streitlustigen jungen Mann noch nie erlebt.
„Erzählen sie weiter".
Detektive Thompson setzte sich auf einen der ledernen Stühle, wohl um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
„Ein möglicher Verdächtiger in diesem Mordfall erschien im Café und wir nahmen ihn vorläufig fest. Er passte zu der Beschreibung der Zeugen"
„Es stellte sich heraus, dass sein Name Matthew Tsuki ist", fügte Chief Asmerald hinzu.

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