Kapitel 15

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Es war dunkel.
Nein.
Es war Nacht!

Millionen von Lichtern spiegelten sich in dem Gewässer wieder.
Weitund breit keine Menschenseele.
Leere.
Dieser Ort erinnertedaran sonst mit Menschen gefüllt zu sein, würde der Sonnenscheinauch nur ein Stück weit auf die Wege und Wiesen scheinen.

Dieser Ort wirkte so wunderschön mit dem Glimmermeer in derFerne.
Kalter Wind wehte entgegen.
Sanfter Regen prasselte zuBoden, spüren tat man davon jedoch nichts.
Man spürte rein garnichts.
Als wäre das alles hier nicht real.

Eine Gruppe kündigte sich fast schon lautstark an.
Etwas davonfühlte sich vertraut an, als sie vorbei den Stieg hinunterschlenderten.
Es fühlte sich vertraut an, all dies.
Doch werwaren die?
Und wo war ich überhaupt gelandet?
Wie würde ichzurückkommen können?

Unentschlossen folgte auch ich dem Pfad hinab, vielleicht würde esAufschluss geben.
Es führte zu einem Fluss, oder mehr einemriesigen Hafen, der auch zu später, unbekannter Uhrzeit in vollerAktivität zu sein schien.
Die Gruppe lief zum Pier, huschte ineine kleine Fähre.
Diese würde die Wellen durchbrechen, dieIllusion von schwimmenden Glühwürmchen verschwinden lassen, um sichhinter ihr wieder aufzubauen.
Sie würden quer entlang des Flussesschippern und den Fahrgästen würde die Schönheit der Nachteröffnet.
Die Gedanken machten sich auf bei einem einzigen Blick,als wären sie Teil meiner eigenen Erinnerungen und dennoch waren sieso fremd.

Das alles fand ein Ende, als sich meine Blicke mit denen eines derGruppenmitglieder kreuzte.
All die Sorgen, die Fragen waren wienichts verschwunden.


Es herrschte nur noch ein Gefühl: Der Fall.

Dunkelheit, die Zeit stand still.
Schweben in endloserLeere.
Lichter flogen entgegen, kamen aus den Tiefen desNichts.
Wirkten wie Seifenblasen, in denen sich Filme vonErinnerungen spiegelten.
Dinge, die ich nie zuvor gesehenhabe.
Gedanken, an die ich nie gedacht habe.
Sie zogen an mirvorbei.
Erst langsam, dann immer schneller.
Stille.
Langsamklarte die Sicht wieder auf.

Happy FaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt