04.08.2016 1:43 AM
Sowas habe ich zuletzt in der Grundschule gemacht. Und selbst damals hat die Phase nicht lange angehalten. Doch der Protagonist des poetischen Teeniefilms, den ich mir letzte Woche gezwungenermaßen reingezogen habe, meinte, dass es unglaublich gut tun würde, seine Gedanken und Gefühle niederzuschreiben.
Also tue ich es. Kann ja nicht schaden. Hoffe ich zumindest.
Außer... wenn es jemand findet. Das wäre nicht so geil. Vor meiner Mutter werde ich es schwer geheim halten können, die schnüffelt doch immer überall rum. Naja, ich finde schon einen Weg. Solange sie mich nicht beim Schreiben und panisch-das-Büchlein-Verstecken erwischt, wird sie auch nicht auf die Idee kommen, hinterfotzigmäßig danach zu suchen, während ich in der Schule bin, oder so.
Und Mum; falls du es doch getan hast und gerade diese Zeilen liest, dann kannst du dich mal ganz schön ins Knie ficken. Ich mein's ernst: Fick dich.
Dad tut's ja sowieso nicht.
Und deinen Wutanfall kannst du dir sparen, ich kann mir das leisten, denn die darauffolgenden Seiten werden auch nicht besonders blumig sein. Zurückhalten brauch' ich mich nicht mehr, oh nein.
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Borderline
Jugendliteratur„Wenn deine arme Seele diese Zeilen gerade liest und es vor Neugier auch nicht sofort wieder sein lassen kann, wird sie schon bald all meine armseligen Probleme und Sorgen kennen. Du wirst merken, dass mein eisernes Schweigen der lauteste Schrei me...
