Kapitel 4

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2 Wochen später:
Meine Mom war wie schon vermutet sofort einverstanden. Die letzte Woche waren wir also einkaufen, shoppen und haben gepackt.

Jetzt stehe ich mit meinen Eltern und Jessy vor unserer Wg. Die gerade mal eine Straße von der Uni entfernt ist, so, dass wir nicht mal mit der S- Bahn fahren müssen. Einige unserer Bodyguards haben schon letzte Woche unsere Wohnung eingeräumt und gerade unsere Koffer hochgetragen. Meine Mutter umarmt mich und weint, während sie mich verabschiedet. Nach langem Einreden löse ich mich von ihr und Jessy umarmt sie. Ich gehe zu meinem Vater und auch er umarmt mich fest, aber nur kurz. Ich sehe, dass er die Tränen wegblinzelt und dann Jessy umarmt: "Pass gut auf unsere kleine Prinzessin auf." Meine Eltern setzten sich in das Mietauto und Jessy und ich winken ihnen lächelnd hinterher. Das Auto verschwindet hinter der Ecke und ich stoße einen Jubelschrei aus. Jessy und ich fallen uns um den Hals. "Gehen wir einkaufen?" Ich nicke und wir machen uns auf den Weg. Planlos wie wir sind, brauchen wir erstmal ziemlich lange um zum nächsten Einkaufsladen zu gelangen. Währenddessen albern wir rum und haben unseren Spaß. Ich löse den Einkaufswagen und schiebe ihn in den Laden. "Was brauchen wir denn?", fragt Jessy mich. "Eigentlich so gut wie alles. Obst, Gemüse, Brot, Auflage. Fisch, Fleisch. Klopapier, Taschentücher, Waschmittel, Reiniger. Lass uns einfach durchgehen und mitnehmen, was wir brauchen."Sie nickt und wir gehen die Reihen durch. Wir checken die Typen ab und einer zwinkert uns zu und geht an uns vorbei. Brot und Bananen unter den Arm geklemmt. Wir gucken ihm beide hinterher. Wobei unser Augenmerk auf seinem Hintern liegt. Heiß! Ich blicke Jessy mit großen Augen und eindeutigem Blick an. Einfach WOW! Sie wackelt mit den Augenbrauen und deutet mir mit einer Kopfbewegung zu ihm zu gehen. Ich schüttele nur schnell den Kopf und gehe weiter. Sie seufzt laut und als wir weiter weg sind, sagt sie: "Du bist so ein hübsches Mädchen. Warum bist du so schüchtern?!" "Ist ebenso. Ich lasse die Typen halt lieber auf mich zukommen." "Ja und man sieht ja was davon kommt." Hier kennt mich aber niemand, also lass mich selbst entscheiden." "Ist ok Maus. War nicht böse gemeint. Ich will doch nur das Beste für meine Beste!" Wir gehen weiter und gerade als wir uns streiten, welches Waschmittel besser ist, taucht der sexy Typ auf. "Na ihr zwei Hübschen. Ich heiße Daniel und studiere bald Medizin im 7. Semester. Meine Kumpels und ich feiern heute eine Party. Habt ihr nicht Lust auch zukommen?" Bevor ich überhaupt was sagen kann, antwortet Jessy mit einem begeisterten "Ja!" "Na cool. Wisst ihr wo die Königsstraße 19 ist?" Wir verneinen und er meint cool: "Naja, dafür gibt es ja Google Maps." Jessy kichert begeistert. Ohoh. Da hat sich wohl jemand verknallt. "Ok. Wann sollen wir kommen?", frage ich leicht genervt. "Um 20 Uhr fängt die Party an. Aber richtig los geht es erst so um 21, 22 Uhr." "Sollen wir noch irgendwas mitbringen?" "Ne, braucht ihr nicht. Haben alles da. Aber zieht euch geil an. Das wird die Party des Jahres." Damit geht er dann auch und lässt mich mit einer gaffenden Jessy neben mir zurück. Ich schnappe vor ihren Augen rum, bis sie aus ihrer Trance erwacht und dann während des ganzen Einkaufs von Daniel schwärmt. Was echt nervig ist, wenn du zum Beispiel gerade Glasreiniger suchst und ihr einziger Kommentar einfach nur: "Daniel weiß bestimmt welcher der Beste ist." Ok. Der Tag ist mal sowas von gelaufen. "Jessy, können wir bitte über was anderes reden? Nur bis zur Party?" Sie nickt: "Sag mir nur eins. Könnte er auf mich stehen?" Ich lächle sie breit an: "Klar. Wer steht denn nicht auf meine Jessy?!" Sie grinst und das Thema ist wirklich gegessen.
Auf dem Weg mit den ganzen schweren Tüten fällt mir eine der beschissenen Tüten runter und ich kriege sie danke der anderen Tüten nicht aufgehoben. Die ganzen Passanten laufen einfach nur an mir vorbei und Jessy kann sie auch nicht aufheben, da sie genauso schwer beladen ist wie ich es bin. Ich will gerade alles abstellen, als ein Typ Mitte zwanzig die Tüten aufhebt und die raus gefallenen Sachen wieder einräumt. Er kommt hoch und ich musterte ihn. Er sieht einfach Mega geil aus. Gebräunte Haut, braune hochgestylte Haare und seine Gesichtszüge erst. Markant und richtig sexy. Er sieht gut trainiert aus. Außerdem ist er fast einen ganzen Kopf größer als ich. "Danke.", finde ich meine Sprache wieder. "Gerne doch. Ich bin Nick. Und ihr?" Jessy unterbricht uns: "Ziemlich voll gepackt." Er grinst: "Verratet mir eure Namen und ich nehme euch was ab." "Jessy.", sagt sie schnell und er schaut mich fragend an. "Sabrina." Er nimmt uns je die Hälfte der Tüten ab und trägt sie mit Leichtigkeit. "Seid ihr neu in Hannover?" Er läuft neben mir und ich nicke ihm zu: "Ja. Wir sind heute hergezogen. Wir fangen hier mit unserem BWL Studium an." Er verzieht sein Gesicht: "Bwl wäre nichts für mich. Ich studiere Sport im 5. Semester." Wir unterhalten uns noch gut und er hilft uns noch die Sachen einzuräumen, die wir gekauft haben. "War schön euch kennen zu lernen. Heute Abend steigt bei mir in der Wg eine Party. Königsallee 19. Wenn ihr Lust habt kommt vorbei." Ich lächle ihn an: "Dein Mitbewohner, Daniel hat uns vorhin auch schon eingeladen. Wir werden kommen. Ich freue mich dich dort zu sehen." Jessy wirkt schon wieder total abwesend. "Na komm, ich bringe dich noch runter."
Unten verabschieden wir uns: "Danke nochmal." "Kein Ding. Habe ich doch gern gemacht." Damit verabschiedet er sich und geht. Ich gucke auf meine Uhr. Mist. Schon 7. Ich frage Jessy, ob sie zuerst duschen will, aber sie verneint und so springe ich unter die Dusche und style mich dann in schwarzen Dessous vor dem Spiegel, während Jessy duscht.
Als sie sich dann in Dessous schminkt, wage ich mich an unsere Koffer und fische sogar zwei taugliche sexy Kleider aus ihnen raus.

Without a bodyguard?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt