Kapitel 6

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"Hey. Was bist du so schüchtern?" Ich spüre seinen Blick auf mir. "Egal. Lass uns einfach das Thema wechseln, bitte." Ich gucke ihn fragend an. "Warum willst du BWL studieren?" "Meine Eltern wollen, dass ich Bwl studiere, damit ich später ihre Firma übernehmen kann." "Kenne ich die Firma?" Ich zögere: "Ich denke eher nicht... Warum studierst du Sport?" Er grinst: "Man ist aktiv. Neben dem theoretischem Krams machen wir viel Sport. Außerdem stehen die Mädchen drauf." So wie er es sagt klingt es ziemlich arrogant. Ich muss lachen und er grinst mich breit an. "Und, funktioniert es?" Er zwinkert mir zu: "Sag du es mir. Findest du es heiß, dass ich Sport studiere und nun ja... So aussehe?" Er deutet auf seinen Oberkörper und ich folge seiner Geste und werde dann rot. "Siehst du. Es funktioniert. Du wirst rot und findest mich heiß." Ich schnappe empört nach Luft und muss grinsen. "Na hör mal. So toll bist du nun auch wieder nicht. Also, ich habe schon bessere getroffen." Ich grinse ihn provozierend an. Er nickt nur sarkastisch: "Ist klar...." Ich nicke und Jessy kommt auf mich zu getaumelt. Ich greife sie am Arm und sie kotzt in die Blumen. Lecker! Ich halte ihr schnell die Haare zurück. Na, das war dann wohl doch etwas zu viel. "Na, das ist dann wohl das Zeichen uns ein Taxi zu rufen." Ich schleppe sie am Arm Richtung Balkontür und drehe mich dort nochmal zu Nick um: "Danke für den schönen Abend. Wir sehen uns bestimmt nochmal in der Uni." Ich winke ihm mit einem Arm und er hebt seine Hand zum Abschied und nickt mir zu. Und ich bugsiere Jessy weiter zur Eingangstür. Draußen setze ich sie ab und schnappe mir mein Handy um ein Taxi anzurufen. Der Typi am Telefon sagt, dass das Taxi in 5 - 10 Minuten da ist und ich setze mich neben Jessy auf die Treppe und lasse mir irgendeinen Scheiß von ihr erzählen, der keinen Sinn ergibt. Nach ein paar Minuten ist dann auch das Taxi da und ich helfe Jessy auf den Rücksitz und rutsche neben sie. Ich gebe der alten Taxifahrerin unsere Adresse durch und sie fährt los. Irgendwann schläft Jessy dann auch ein und ich musterte die Taxifahrerin. Sie hat ihr fettiges rotes Haar zu einem schlampigen Pferdeschwanz zusammen gebunden und kratzt sich ständig am Hinterkopf. Sie ist ziemlich dick und hat ekelige Haut. Ständig kratzt sie sich und man sieht wie ihr der Schweiß runter läuft. Diese Frau ist einfach nur ekelig. Mein Handy vibriert und ich krame es aus meiner Clutch. Meine Mutter hat mir geschrieben, wie es mir geht und was ich so mache. Ich bekomme ein schlechtes Gewissen und schreibe ihr, dass Jessy und ich uns einen Film angesehen haben und gleich schlafen gehen. Weil es ja schon viel später geworden ist als geplant. Ich gucke auf die Uhr und es ist schon 5 Uhr. Mein Gewissen wird noch schlechter, weil ich sie angelogen habe und ich sie nicht anlügen will. Aber hätte ich ihr die Wahrheit gesagt, hätte sie mich sofort wieder zu sich geholt. Wir kommen an und ich wecke Jessy. Was aber nicht viel bringt, weil sie sofort wieder weg nickt. Wohl oder übel muss ich sie also aus dem Taxi ziehen und die Taxifahrerin fährt direkt weg. Jayy! Sarkasmus lässt grüßen. Ich schleppe und ziehe sie also die ganzen Treppen bis zu unserer Wohnung hoch und schließe auf. Ich ziehe sie noch in ihr Zimmer und schaffe es aber nicht sie aufs Bett zu hieven. Ich schnaufe und lasse sie liegen. Müde gehe ich in mein Zimmer, ziehe mir mein Kleid aus und meine High Heels aus und lasse mich in mein Bett fallen. Wo ich auch sofort einschlafe.

Without a bodyguard?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt