Without a bodyguard?!

Kapitel 8

Mein Wecker klingelt und reißt mich aus meinen Träumen. Dabei habe ich doch gerade so schön geträumt. Von Nick. Ja, ich gebe es zu. Ich stehe schon auf ihn. Außerdem ist mein Bett so schön warm und gemütlich. Ich will meine Augen gerade wieder schließen, da kommt Jessy gut gelaunt reingesprungen und wirft sich auf mich. "Aufstehen Maus." Was tu ich mir nur an? Jessy legt sich neben mich und ich kriege wieder Luft. Na gut. So schwer ist sie nun auch wieder nicht, aber leicht auch nicht wirklich. Sie steht auf und auch ich raffe mich aus dem schönen Bett auf und gehe unter die Dusche.
Geduscht und angezogen gehe ich in die Küche und setze mich zu Jessy an den Tisch. Sie stellt mir ein Teller mit einem Schokobrötchen vor die Nase und ich beiße herzhaft rein. Geschmacksorgasmus! "Hast du alles zusammen, Maus?", frage ich sie. "Klar. Alles eingepackt. Lass los." Wir gehen mit unseren gepackten Taschen und einem Thermobecher zur Uni. Jessy redet natürlich wieder von Daniel und ich hoffe insgeheim Nick wieder zu sehen, was ich natürlich nicht zu gebe. Wir begeben uns auf den Campus und automatisch suchen meine Augen alles nach einer bestimmten Person ab. Jessy scheint Daniel entdeckt zu haben und winkt ihm. Er kommt zu uns, begrüßt mich mit einer Umarmung und drückt dann auch Jessy an sich, die mich ja schon fast neidisch angeguckt hat. "Ist Nick gar nicht bei dir?" frage ich Daniel nachdem Jessy und er sich voneinander gelöst haben. Er grinst mich kurz an: "Der musste noch was mit wem klären. Der kommt bestimmt auch gleich. Seit ihr schon aufgeregt? Erster Tag und so viele neue Leute." "Wir sind jetzt ja nicht mehr alleine.", meint Jessy und lächelt Daniel verliebt an. "Klar. Ich beschütze euch vor allen die hier rum laufen. Nur vor den Dozenten kann ich euch nicht beschützen und jetzt solltet ihr euch vielleicht beeilen, sonst gibt es noch Anschiss." Ich gucke auf meine Uhr und stelle fest, dass wir uns wirklich langsam sputen sollten. Jessy knutscht Daniel noch ab und dann gehen wir los. Den Vorlesungenssaal finden wir recht schnell und setzten und auf zwei Plätze nebeneinander. Viele andere sind schon da und stetig kommen neue. Ein älterer Mann mit Brille und einer abgetragenen Tasche kommt rein. Sein Haar ist grau und seine Haut faltig und unrein. Hingegen zu seinem Gesicht sind seine Klamotten ordentlich und sauber. Sein Anzug glänzt und ist perfekt gebügelt. Die Krawatte sitzt Zentimeter genau und sein weißes Hemd glänzt. Er stellt seine Tasche ab und dreht sich zu uns. "Guten Morgen. Mein Name ist Prof. Heinrich Atzesdorfer. Ich bin Ihr direkter Ansprechpartner für Ihr BWL Studium. Für die ersten paar Wochen stelle ich Ihnen für Ihre Fragen und alles weitere Studenten aus höheren Semestern zur Seite." Wie auf Kommando klopft es und es kommen viele Mädchen und Jungen rein, die ungefähr in unserem Alter sind. Jessy flüstert mir ins Ohr: "Wie blöd, dass Daniel Medizin studiert." Sie ist ja total vernarrt in Daniel. Na toll! Ich verdrehe leicht meine Augen und richte meinen Blick wieder nach vorne. Wo sich die anderen Studenten hinter unserem Dozenten aufstellen. Prof. Atzesdorfer liest vor welcher der Studenten zu wem von uns 'gehört' und wir müssen dann den Arm heben, um anzuzeigen, dass wir die aufgerufenen sind. Jessy bekommt ein Mädchen zugewiesen, dünn mit schmierigen Haaren und einer großen Brille. Es stehen zu Schluss nur noch 5 Leute vorne. Vier Jungs und ein Mädchen. Alle sehen total nett und freundlich aus. Vorallem das Mädchen lächelt voll süß. Einer der Jungen sticht besonders hervor. Sein Haar ist blond mit braunen Strähnen. Das Gel in seinen Haaren sieht gut aus. Ist aber auch nicht übertrieben. Er sieht echt gut aus, aber ich bin an Nick interessiert. Auch wenn wir keine Beziehung oder so haben, fühle ich mich ihm gegenüber verpflichtet. Ich will mich auch für niemanden anderen als Nick interessieren und auch wenn der Typ da vorne gut aussieht, habe ich bei ihm nicht so ein Gefühl im Bauch wie bei Nick, bei Nick fühlt es sich einfach an, als würde ein Schwarm Wespen in meinem Inneren wüten. Jessy 's Ellenbogen stößt in meine Rippen. Ich gucke sie fragend an und sie nickt: "Melde dich!" Schnell halte ich meinen Arm hoch. Zu ruckartig denn alle die mich angucken kichern. Der blond braune Typ kommt auf mich zu und Holla die Waldfee, ist er gut gebaut. Nicht so gut wie Nick aber nah dran. Ich löse meinen starren Blick und er grinst mich wissend an. "Hey. Ich bin Amir. Ich bin im 5. Semester." "Sabrina." "Und, was hat dich dazu gebracht BWL zu studieren?" "Ich will mal das Unternehmen meiner Eltern leiten." "Oh. Du willst oder du musst?" Ich schmunzele. "Beides. Ich muss, aber ich finde es auch schön. Ich interessiere mich sehr für verschiedene Unternehmen. Unternehmen aufkaufen, Umsatz machen, mit Aktien spielen, man muss den Partner kennen und mit Zahlen umgehen können. Prognosen erstellen und richtig schätzen. Alles gegeneinander abwiegen. Es macht mir Spaß. Du?" "Ich wollte schon immer in einer Bank arbeiten." Ich nicke und wir wenden uns dem Prof. zu, der wieder anfängt zu sprechen. "Also. Ihre Pläne haben Sie ja bereits erhalten. Den heutigen Tag dürfen Sie nutzen, um sich hier um zu gucken und alles kennenlernen."
Alle stehen auf und gehen aus dem Saal. Jessy winkt mir zu und geht mit seiner 'Betreuerin' in die andere Richtung. Ich hingegen gehe mit Amir Richtung Campus. Hier ist eine riesige Wiese, Bäume und Blumen. Alles sieht sehr gepflegt aus. "Auf den Wiesen kann man sich während der Freizeit gut ausruhen oder auch lernen. Wohnst du hier auf dem Campus oder in einer eigenen Wohnung?" "Jessy und ich wohnen zusammen in einer Wohnung, zwei Straßen weiter." Er nickt und zeigt mir noch den Rest der Uni.

Hey Leute.
Ich bin noch nicht so ganz zufrieden mit dem Titel.
Falls also wer Vorschläge hat, bitte schreibt sie in die Kommentare.
Liebe Grüße