Kapitel 5

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Fertig angezogen und gestylt, machen wir uns auf den Weg. Jessy macht Google Maps an und sucht die Strecke. Wir laufen los und unterwegs unterhalten wir uns über die Party. Nach 15 Minuten sind wir da und hören schon die Musik. Wir öffnen die Tür einfach und stehen mitten zwischen tanzenden Mädchen und Jungen. Jessy sucht direkt mit Blicken den Raum ab. Wahrscheinlich um Daniel zu entdecken. Ich hingegen suche Nick. "Wollen wir uns erstmal was zu trinken holen?", fragt Jessy. Ich stimme ihr zu und wir machen uns auf den Weg in die Küche. Irgendein Junge drückt mir ein Becher in die Hand. "Bowle." erklärt er und drückt auch Jessy ein Becher in die Hand. "Seid ihr neu hier?" Wir nicken und gerade als er sich vorstellen will kommt ein anderer Typ. "Jay. Deine Schwester dreht voll am Rad. Tschuldigt Mädels. Ich muss ihn euch mal eben entführen." Er grinst uns mit strahle Lächeln an und die beiden Blonden verschwinden. Schade, so schlecht sahen die gar nicht aus. Wir machen uns wieder auf den Weg zu der tanzenden Masse und gesellen uns mit unseren Getränken zu ihnen. Wir tanzen bestimmt fast eine Stunde mit verschiedenen Leuten, hauptsächlich Männern die wir gar nicht kennen. Dann wird es uns zu langweilig und wir gehen uns noch was zu trinken holen. Auf dem Rückweg kommen wir an einer versammelten Gruppe an, die gerade Flaschendrehen spielen. Daniel sitzt bei ihnen und winkt uns zu sich. "Geil, dass ihr noch gekommen seid. Setzt euch." "Hey.", ruft Jessy zurück und zieht mich mit sich zu den anderen. Sie setzt sich so nah an Daniel ran, dass ich schon denke, sie sitzt gleich auf seinem Schoß. Ich lasse mich neben sie sinken und wir stellen uns vor. Auch die anderen stellen sich nochmal vor. Alinia ein blondes Mädchen mit ziemlich heller Haut hält die Flasche hoch. "Der auf den die Flasche zeigt, muss uns eine neue Falsche Wodka holen.", sie grinst und hält die leere Flasche hoch. Wie viel haben die denn schon getrunken?! Sie dreht die Flasche und sie zeigt auf ein Mädchen mit Top und Hotpans. Sie steht seufzend auf."Na dann will ich mal Nachschub holen gehen." Leicht wankend macht sie sich auf den Weg und nach einer Minute ist sie schon wieder mit einer vollen Wodka Flasche da. "Der auf den die Flasche zeigt muss den Bh ausziehen und wenn es ein Junge ist, muss er sich einen anziehen." Sie dreht und die Flasche zeigt auf Jessy. Seufzend fummelt sie sich umständlich ihren Bh aus, damit niemand sie nackt sieht. Wir trinken mit den anderen und die Bowle hat eindeutig ihren Reiz. Jessy lächelt: "Der auf den die Flasche zeigt muss einen fingerbreit Wodka exen." Sie dreht und wie soll es ander sein, zeigt die Flasche natürlich auf mich. Jessy schenkt mir Wodka ein und ich exe ihn nach einem tiefen Atemzug. Ich überlege was man noch machen kann. Ich war schon immer ziemlich einfallslos was sowas betrifft. "Also, der auf den die Flasche zeigt muss die Person die er hier am anziehendesten findet küssen." Ich drehe die Flasche und sie zeigt auf Daniel. Er grinst und dreht sich zu Jessy. Er küsst sie schnell aber nicht unbedingt kurz. Ich lächle breit. Glück gehabt! Ich freue mich für Jessy. Wir spielen weiter und trinken auch einiges. Irgendwann bin ich total fertig und das Geknutsche von Daniel und Jessy neben mir ist nur noch nervig und ekelig. Ich hab auch schon einiges an Wodka und allem intus. Ich bin müde. Also lege ich mich einfach zurück. Das Spiel haben wir schon vor einer Stunde beendet. Es ist bestimmt schon nach drei. Dabei wollten wir definitiv nicht allzu lange bleiben. Ich schließe kurz die Augen und will nur noch schlafen. Das der Boden bestimmt nicht der bequemste ist stört mich gerade überhaupt nicht. Erst als ich warmen Atem auf meinem Gesicht spüre, öffne ich die Augen und blicke direkt in seine. Die Welt um mich herum verschwindet und ich starre nur auf seine Gesichtszüge. Ich blicke in seine Augen und auf seine Lippen. Einfach nur heiß! "Hey Kleine. Wolltest du mir gar nicht Hallo sagen?" fragt er mit erstaunlich fester Stelle. Entweder hat er noch nicht so viel getrunken oder er verträgt es einfach besser als ich. Wahrscheinlich beides. "Doch. Aber du hast dich versteckt. Wolltest du mich nicht sehen?" lalle ich, aber ich bin auch echt betrunken. Nur zu meiner Verteidigung! "Ich hab mich nicht versteckt. Das ergebe ja keinen Sinn, wenn ich dich vorher einlade." "Du warst aber nicht der Erste der uns eingeladen hat." Er lächelt auf mich runter. "Na komm. Ich ruf dir ein Taxi." "Nein, ich kann Jessy nicht alleine lassen. Und ich kann auch nicht alleine Taxi fahren, wenn mein Daddy das mitkriegt dann bin ich tot." "Ich würde dich ja nach Hause bringen aber soviel Geld habe ich nicht und soweit laufen will ich jetzt auch nicht mehr. Wenn du also willst, leg dich in mein Bett und ich sag deiner Freundin, dass sie dir Bescheid sagen soll wenn sie geht." "Ich soll nicht zu Fremden ins Bett." Er seufzt. "Dann lass uns wenigstens kurz raus gehen. Du brauchst frische Luft und Wasser." Ich nicke und er hilft mir hoch und führt mich auf einen Balkon. Ich blicke auf die Straße unter uns und Nick reicht mir ein Glas Wasser. "Austrinken!", befiehlt er mir und ich trinke das Glas leer. Meine Sicht klärt sich langsam und ich werde müde. "Echt nett von dir." Ich lächle ihn an und er grinst. "Hab ich doch gerne gemacht. Es ist mir eine Ehre betrunkenen Mädchen das Wasser zu reichen." Ich kichere: "Gott, war der schlecht." "Aber du lachst.", grinst er und wird dann ernst. "Du kicherst süß. Ich mag das Geräusch." Verlegen wende ich mein Gesicht ab und blicke auf die Straße. "Danke!"

Without a bodyguard?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt